CBS: Auch „Navy CIS: L.A.“, „Bull“ und „Magnum“ mit konkreten Drehplänen

USA-Sender hofft, aus dem Corona-Stillstand zu kommen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 31.08.2020, 10:16 Uhr

Scott Bakula in „Navy CIS: New Orleans“ – Bild: CBS
Scott Bakula in „Navy CIS: New Orleans“

CBS betreibt mit Schwesterfirma CBS TV Studios die Wiederaufnahme der Produktion fiktionaler Serien für den Herbst. Laut Deadline sind weiterhin zwei „Navy CIS“-Serien die Pacemaker für den Produktionsstart, mittlerweile sind aber konkretere Pläne für andere Formate hinzugekommen.

Am 3. September soll wie zuvor bekannt geworden (fernsehserien.de berichtete) die Produktion von „Navy CIS: L.A.“ wieder aufgenommen werden, gefolgt von der Mutterserie „Navy CIS“, das am 9. September folgen soll. Beide Serien entstehen in Los Angeles.

In New Orleans sollen die Dreharbeiten von „Navy CIS: New Orleans“ am 21. September beginnen. Auf Hawaii hat „Magnum P.I.“ als Datum für den Start der dritten Staffel den 14. September anvisiert, während in New York die fünfte Staffel von „Bull“ ab dem 25. September gedreht werden soll.

Bei der Sitcom „The Neighborhood“ ist die erste große Probe („table read“) für den 16. September angesetzt, die Comedyserie „The Unicorn“ soll ab dem 12. Oktober wieder drehen.

Die jetzt angekündigten Drehstarts bedeuten laut Deadline, dass CBS TV Studios der Meinung ist, dass die Produktionen sich ausreichend auf die neuen Produktionsbedingungen während der Corona-Pandemie vorbereitet haben. Sollten sich Rahmenbedingungen aber ändern, würde man mit einer Verschiebung reagieren.

CBS hatte kürzlich Programmpläne für die kommenden Wochen angekündigt (fernsehserien.de berichtete), die darauf hinauslaufen, dass der Sender ab November gerne wieder fiktionale Serien zeigen möchte. Für den werbefinanzierten Sender sicher nicht unwichtig, denn damit kann man wenigstens noch das Weihnachtsgeschäft der Werbung mitnehmen – in einem von Einnahmeausfällen geprägten Jahr ein Silberstreif am Horizont.

Denn während noch vor 10 Jahren die Zuschauer trotz eines Mangels an neuen Serien auf die linearen Sender angewiesen wären, ist die Situation heutzutage für jene deutlich kritischer: Die Streamingdienste bieten mit einer großen Auswahl an sehenswerten – eigenen und mit Wiederholungsrechten eingekauften – Serien aus der aktuellen Peak-TV-Zeit eine meist nicht zu teure und in der Regel auch kurzfristig wieder kündbare Alternative.

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