BR feiert 60 Jahre „Komödienstadel“ mit Jubiläumsnacht und „Dahoam is Dahoam“-Stars

Erste Folge von 1959 wird wiederholt

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 22.09.2019, 11:00 Uhr

Ausschnitt aus der ersten Produktion von 1959 – Bild: BR/Historisches Archiv/Paul Sessner
Ausschnitt aus der ersten Produktion von 1959

„Der Komödienstadel“ ist im bayerischen Fernsehen eine echte Institution. Seit 1959 werden die Volkstheaterschwänke rund um Verwechslungen, Romanzen und Hochzeiten ausgestrahlt. Anlässlich des 60. Jubiläums zeigt das BR Fernsehen einerseits eine lange „Komödienstadel“-Nacht mit ausgewählten Folgen und andererseits eine neue Produktion, in der ausschließlich Darsteller aus der erfolgreichen Vorabendserie „Dahoam is Dahoam“ mitwirken, die auch durch die Jubiläumsnacht führen.

Am Samstag, 19. Oktober, beginnt um 22 Uhr die Jubiläumsnacht mit fünf ausgewählten Folgen, darunter die allererste vom 16. Mai 1959.

Die „Komödienstadel“-Jubiläumsnacht:
22:05 Uhr: „Odel verpflichtet“ (2018)
23:30 Uhr: „Die Tochter des Bombardon“ (1982)
1:15 Uhr: „Der zerbrochene Kruag“ & „Späte Entdeckung“ (1959)
2:35 Uhr: „Josef Filser“ (1972)
4:10 Uhr: „Wenn der Hahn kräht“ (1985)

Am Sonntag, 20. Oktober wird um 20:15 Uhr die neue Produktion „Ein Bayer in der Unterwelt – Ein teuflisches Vergnügen in drei Akten“ gezeigt, die Ende August auf dem Münchner Nockherberg aufgezeichnet wurde. Es stehen ausschließlich Darsteller der bayerischen Serie „Dahoam is Dahoam“ auf Bühne. Das Stück aus der Feder von Thomas Stammberger spielt an einem Ort, zu dem die Bayern ein liebevoll-ambivalentes Verhältnis pflegen: der Hölle. Hierhin fühlt sich Ludwig „Wiggerl“ Gramschatzer (Bernhard Ulrich) zu Unrecht versetzt. Mit pfiffiger List und irrwitzigen Manipulationen versucht er, die Unterwelt und seine Bewohner aufzuwühlen, um doch noch in den Himmel zu gelangen und seine Frau Lissy (Sophie Reiml) zurückzuerobern, die sich in den jungen Hipster Luzifer-Teufel (Tommy Schwimmer) verguckt hat. Wiggerl und Lissy müssen am Ende nicht nur zueinander, sondern auch den Weg aus diesem rußigen, heißen, bier- und weißwurstfreien Ort finden.

„Der Komödienstadel ist ein Stück Bayern, ein Stück Heimat, ein Stück BR-Geschichte“; so Corbinian Lippl, BR-Redaktionsleiter Heimat und Volkstheater. „Wir sind sehr stolz, dass es uns zu diesem Anlass gelungen ist, das Stück ‚Ein Bayer in der Unterwelt‘ ausschließlich mit Darstellern der Erfolgsserie ‚Dahoam is Dahoam‘ zu besetzen. Eine perfekte Verbindung – denn ‚DiD‘ ist für viele Zuschauer inzwischen ein Stück Heimat und die Darsteller der Serie sind längst so etwas wie die Volksschauspieler unserer Zeit. Wie gemacht für den Komödienstadel!“

Bis Dezember werden noch drei weitere weitere „Komödienstadel“-Produktionen auf dem bewährten Sendeplatz am Sonntagabend zu sehen sein. In der BR Mediathek wurden darüber hinaus Folgen aus sechs Jahrzehnten bereitgestellt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Der Komödienstadel oder Dohoam is Dohoam haben mich noch nie hinter den Ofen hervor locken können.
    • am via tvforen.de

      Der "Bayer in der Unterwelt" (in der Mediathek schon abrufbar) ist in meinen Augen eine der rundum schlechtesten Aufführungen in der Geschichte des "Komödienstadels", eine dümmliche "Geschichte", umgesetzt mit fast durch die Bank laienhaft chargierenden Darstellern (Ausnahme Hermann Giefer, vielleicht noch Werner Rom).
      Einstige Stadel-Größen wie Beppo Brem, Ludwig Schmid-Wildy, Marianna Lindner, Katharina de Bruyn, Maxl Graf, Gustl Bayrhammer und Max Grießer dürften sich kollektiv im Grab umgedreht, die noch lebenden Kollegen mit Grausen abgewandt haben.
      • am via tvforen.de

        Für Freunde des zünftigen Schwanks ein Festtag.
        • am

          Das wird eine lange Nacht, wir freuen uns auf den Abend. Zum Glück gibt es dann die Mediathek.

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