Folge 366

  • Gefährlicher Starkregen – was müssen wir jetzt tun?

    Folge 366 (45 Min.)
    Wassermassen haben ganze Häuser fortgerissen, sie hinterließen tiefe Krater und bisher ungekannte Verwüstungen. Viele Anwohner*innen haben ihre Existenz verloren, andere bezahlten mit ihrem Leben. Die Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat gezeigt: Die Klimakrise steht nicht bevor, sie ist da. Von nun an muss damit gelebt werden. Und es muss herausgefunden werden, wie die Menschen künftig vor den verheerenden Folgen von Starkregen geschützt werden können. Auch Norddeutschland wird immer mehr von Starkregen heimgesucht. Die Wissenschaftler*innen sind sich einig: Solche Extremwetterereignisse werden sich in Zukunft häufen.
    Dazu gehören auch Dürreperioden. Die Folgen sind gravierend: Trockene Böden können die plötzlich niederprasselnden Regenmassen nicht mehr aufnehmen, es kommt zu Überschwemmungen. Viele Kommunen Norddeutschlands wollen sich nun an das Extremwetter anpassen. Doch einfach ist das nicht. Es gibt zahllose Hürden, die die Vorhaben verzögern oder gar verhindern: Anwohner*innen, die gegen Baumaßnahmen aufbegehren, der Arten- und Naturschutz, der Denkmalschutz und die vielen Abstimmungen zwischen den zuständigen Behörden. Zudem muss häufig die Finanzierung erst geklärt
    werden.
    Klimaanpassung ist noch immer Neuland. Und teuer. Vor allem kleine Kommunen können sich das kaum leisten. Und ihnen fehlt die Erfahrung mit derart komplizierten Verfahren. Erik Homann, Bürgermeister aus Seesen im Harzvorland, dessen Stadt seit Jahren von Starkregen und Hochwasser betroffen ist, fordert deshalb Unterstützung. „Wir haben den Hochwasserschutz kleinteiliger aufgestellt, als das vor dem Hintergrund des Klimawandels und der vermehrten Starkregenereignisse heute erforderlich ist. Wir müssen ihn großräumiger denken, und wir müssen mehr Ressourcen in diesen Bereich bringen.“ Bisher wird in Seesen der Hochwasserschutz ehrenamtlich betrieben.
    Auch das Bundesumweltamt fordert Veränderungen. Klimaanpassung müsse höhere Priorität bekommen und verpflichtend mitgedacht werden, per Bundesgesetz. Maurice Sander und Fabienne Fiedler aus Seesen wollen darauf nicht warten und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Mitten im Überflutungsgebiet bauen sie ein Haus auf Stelzen. So bleiben sie trocken und sicher, wenn die Fluten wiederkommen. Die NDR Autor*innen begleiten Betroffene und Amtsträger aus verschiedenen Regionen Norddeutschlands bereits seit mehreren Jahren. Gibt es Fortschritte? Wo hakt es? Und welche weiteren Schritte sind nötig? (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.11.2021NDR

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