Folge 5

  • Folge 5 (2021/​2022)

    Folge 5 (30 Min.)
    Wie antisemitisch ist Deutschland? Hass gegen Juden heute
    Wie antisemitisch ist Deutschland? Und wie lässt sich Antisemitismus eindämmen? Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 stimmen rund 35 Prozent der Befragten ganz oder teilweise der Aussage zu, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland immer noch zu viel Einfluss hätten. Wie leben jüdische Menschen angesichts solcher Zahlen in diesem Land? Das „Kulturjournal“ spricht darüber mit dem Musiker Ben Salomo, der sich aus Protest gegen Antisemitismus in der Rapszene aus dieser zurückgezogen hat. Er sagt: „Als Jude hier in Deutschland kann man nicht wirklich frei leben.“ Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus, berichtet, wie es gerade um den Antisemitismus in Deutschland bestellt ist, ebenso der Rabbi Walter Rothschild. Und Anastassia Pletoukhina zeigt, wie jüdisches Leben in diesem Land aussieht. Sie hat den Anschlag 2019 auf die jüdische Gemeinde in Halle überlebt und versteckt sich und vor allem ihren Glauben trotzdem nicht. Im Gegenteil.
    Skrupelloser Raubmord: die „Heimeinkaufsverträge“ der Nationalsozialisten
    Die Nationalsozialisten versprachen eine Heimunterbringung auf Lebenszeit, frische Wäsche und Krankenverpflegung. Das gegen Zahlung des gesamten Vermögens, egal ob groß oder klein. Tatsächlich ging es für
    fast 45.000 deutsche Juden ins KZ Theresienstadt, das die Schriftstellerin und Holocaust-Überlebende Ruth Klüger (1931 – 2020) als den „Stall vor dem Schlachthof“ bezeichnet hat: ein Durchgangsgetto auf dem Weg ins Vernichtungslager. Das ganze Ausmaß dieses Betruges kommt erst jetzt ans Licht: Der ehemalige Religionslehrer Christian Lehmann führt derzeit die sogenannten „Heimeinkaufsverträge“ zusammen, die meisten liegen bis heute unbeachtet in diversen Archiven. Das „Kulturjournal“ mit einem Beitrag über den skrupellosen Raubmord der Nationalsozialisten.
    Schönheit und Schrecken: eine Ausstellung über das Erdölzeitalter in Wolfsburg
    Dem sogenannten „schwarzen Gold“ ist Fortschritt und Mobilität zu verdanken. Flugzeuge und Autobahnen, aber auch Nylonstrümpfe oder Vinyl wären ohne Erdöl wohl nicht entwickelt worden. Doch inzwischen weiß man auch, wie teuer all das Mensch und Umwelt zu stehen kommt. Das „Ölzeitalter“ nähert sich dem Ende, der Plastikmüll bleibt, der Klimawandel verändert die Erde. Eine Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg beschäftigt sich nun mit „Oil. Schönheit und Schrecken des Erdölzeitalters“ und liefert einen ungewöhnlichen Blick auf rund 100 Jahre Erdölgeschichte. Kunst trifft dabei auf Technik, Politik und Alltagsleben. Das „Kulturjournal“ war beim Aufbau der Ausstellung mit dabei. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.09.2021NDRDeutsche Online-PremiereSo 05.09.2021ARD Mediathek

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 10.09.2021
01:45–02:15
01:45–
Mo 06.09.2021
22:45–23:15
22:45–
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