Folge 3

  • Folge 3 (2021/​2022)

    Folge 3 (30 Min.)
    Afghanistan: das Drama der Frauen:
    Die Situation in Afghanistan ist so dramatisch wie unübersichtlich, das gilt besonders für die Frauen dort. Wie es für sie weitergehen wird, ist allen Beruhigungen seitens der Taliban zum Trotz völlig ungewiss. Der 1992 gegründete Afghanische Frauenverein Hamburg schaut besorgt auf die Entwicklung. Seit Jahrzehnten setzt man sich hier mit Projekten und humanitären Hilfsprogrammen für die Ausbildung, Wasserversorgung und Gleichberechtigung unterdrückter Frauen ein. Ob der spendenbasierte Verein weiterhin seine Arbeit tun kann, ist unklar, die Mitarbeiterinnen wie die Schutzbedürftigen sind akut gefährdet. Viele Beobachter rechnen damit, dass sich eine Unterdrückung wie schon während der vorherigen Herrschaft der Taliban wiederholen wird. Das „Kulturjournal“ stellt den Verein vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse vor.
    Starke Vorkämpferinnen: ein Dokumentarfilm über die ersten Frauen in der Bundespolitik:
    „Politik ist eine viel zu ernste Sache, als dass man sie allein den Männern überlassen könnte!“ Das sagte einst Käte Strobel (1907–1996), Bundesministerin für Jugend, Familie, Gesundheit von 1966 bis 1972. Mittlerweile steht seit 16 Jahren eine Frau an der Spitze der deutschen Bundesregierung. Doch auch Angela Merkel hat nichts daran geändert, dass es Frauen im bundesdeutschen Politikbetrieb immer noch schwerer haben als Männer. Wie sie sich in der jungen
    Bundesrepublik gegen Widerstände, Vorurteile und Sexismus durchkämpften, das erzählt Torsten Körner in seinem Film „Die Unbeugsamen“. Darin porträtiert er die Pionierinnen der Bonner Republik wie Herta Däubler-Gmelin, Rita Süssmuth und Waltraud Schoppe. Neben Archivaufnahmen erzählen sie von ihren Erwartungen, Enttäuschungen und Erfolgen. „Die Unbeugsamen“ ist ein Zeitdokument, das auch heute noch brennend aktuell ist (Filmstart: 26. August).
    Wie umgehen miteinander? Die Debatte um Identitätspolitik:
    Identitätspolitik ist ein Reizwort für viele. Sie spalte die Gesellschaft, sei ein Gift, das sagen die einen. Sie sei notwendig, um gegen Rassismus, Diskriminierung und für Gleichberechtigung zu kämpfen, so die anderen. Schwule, Lesben, Schwarze, People of Colour, Menschen mit Migrationsgeschichte sagen, dass sie immer noch diskriminiert werden. „Meine Identität ist vielfältig. Ich bin nicht nur, wie ich gelegentlich abgekanzelt werde, ein alter weißer Mann“, sagt Wolfgang Thierse, ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages. „Ich würde tauschen mit Herrn Thierse, um ganz ehrlich zu sein. Dann gebe ich ihm gerne den Ziegenf … und den Kanaken und das Ölauge und was es nicht alles gibt und nehme den alten weißen Mann“, entgegnet Mohamed Amjahid, Autor und Journalist. Zwei Menschen, die über Bezeichnungen streiten. Wer darf wen wie nennen? Wie sollten Mehrheiten und Minderheiten miteinander umgehen? Das „Kulturjournal“ über eine aktuelle Debatte. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.08.2021NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 27.08.2021
01:45–02:15
01:45–
Mo 23.08.2021
22:45–23:15
22:45–
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