Folge 13

  • Folge 13 (2020/​2021)

    Folge 13 (30 Min.)
    Zu fett, zu mager, zu hässlich: Body Shaming in den Medien
    Wie kann sie sich mit Größe 40 in solch enger Hose vor die Kamera wagen? Was hat sie für schlimme Haare? Für solch ein Nase sollte er sich schämen! Mit solchen Kommentaren werden Frauen und Männer konfrontiert, die vor Fernsehkameras stehen oder in Sozialen Medien wie Instagram unterwegs sind. Das nennt sich Body Shaming, Diskriminierung, Beleidigung, Mobbing oder Demütigung von Menschen aufgrund ihres Aussehens. Denn das soll bitte perfekt sein, makellos, faltenfrei, fettfrei, cellulitefrei. Julia Westlake steht als Moderatorin schon seit Jahren selbst vor der Kamera, kennt den Druck, schlank sein zu müssen, jung.
    Doch wer will solch genormte Gesichter und Körper? Wer steuert das und was macht das mit den Menschen vor den Kameras? Und wie beeinflusst das wiederum das Körperbewusstsein der Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Bildschirmen und das der Nutzerinnen und Nutzer der sozialen Medien? Julia Westlake hat dafür einige Prominente getroffen und sich mit ihnen über Body Shaming unterhalten, darunter Carolin Kebekus, Frauke Ludowig, Arabella Kiesbauer, der Entertainer Riccardo Simonetti und die Comedian Idil Baydar.
    Die Kultur vor dem Aus? Prominente Kulturschaffende zu den neuen Einschränkungen
    Für viele Kulturschaffende sind die angekündigten erneuten Einschränkungen eine Katastrophe. Ab Montag, 2. November, müssen Theater, Konzerthäuser, Kinos, Museen wieder schließen. Die Folgen für die Häuser, aber vor allem auch für freischaffende Künstler*innen, sind verheerend. Viele protestieren nun gegen die neuen Maßnahmen, denn die strengen Hygienekonzepte sollen doch eigentlich gerade verhindern, dass sich Menschen im Kino, Konzert oder Theater mit dem Coronavirus anstecken. Musiker Till Brönner veröffentlichte bei Facebook ein Protestvideo, in dem er über die desolate Situation der Veranstaltungsbranche spricht, sein Post wurde massenhaft geteilt. Wie geht es weiter mit der Kultur? Was befürchten Künstler*innen? Das „Kulturjournal“ spricht unter anderem mit Till Brönner, Serdar Somuncu und Katja Riemann.
    „Museumsdetektive“ in Mecklenburg-Vorpommern: der große Kunstraub der Stasi
    Die sogenannte Aktion Licht ist bis heute eine
    der geheimnisvollsten Stasioperationen der 1960er-Jahre. Am 6. Januar 1962 verschaffte sich das Ministerium für Staatssicherheit Zugang zu Banken und Sparkassen der DDR. Über 100.000 Bankschließfächer und Tresore wurden teilweise gewaltsam geöffnet. Die Stasi war auf der Suche nach Kunst- und Kulturgütern. Die Bilanz des Raubzuges: Hunderte Gemälde, wertvolle Handschriften, Porzellan, Schmuck und Briefmarken wurden beschlagnahmt. Gesamtwert: vier Millionen DM. Vieles wurde sofort in den Westen verkauft.
    Einiges ging an regionale Museen. Weil die Operation auch nach DDR-Gesetzen illegal war, vertuschte die Stasi die Aktion. In der über 100 Seiten langen Raubgut-Liste finden sich nur grobe Angaben, ganz selten ein genauer Bildtitel, nie ein Verweis, aus welchem Schließfach das Objekt gestohlen wurde. Eines der wenigen namentlich verzeichneten Bilder ist das Gemälde „Herzog Karl Ludwig Friedrich von Mecklenburg-Strelitz“. Ein gleichnamiges Bild befindet sich heute im Depot des Schweriner Museums.
    Das Bild ist stark beschädigt und muss lange zusammengefaltet gelagert worden sein. Das Schweriner Museum hat es in der Lost-Art-Datenbank, die vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste betrieben wird, als mutmaßliches Raubgut verzeichnet. Stammt es aus dem Raubzug der Stasi? Auch auf Rügen suchte die Stasi intensiv nach Wert- und Kunstgegenständen. Die Akten der dortigen Stasi sind erhalten und konnten komplett gesichtet werden. In dieser neuen Folge der „Kulturjournal“-Reihe „Museumsdetektive“ wird eine völlig unbekannte Geschichte erzählt.
    Jazz trifft Klassik: Nils Wülker und die NDR Radiophilharmonie
    Er ist einer der wichtigsten Jazz-Trompeter in Deutschland und immer offen für neue musikalische Wege: Nils Wülker. Er hat unter anderem mit dem Rapper Marteria, mit Max Mutzke oder Ute Lemper zusammengearbeitet. Souverän verbindet Wülker dabei ganz unterschiedliche Stile mit seinem eigenen Trompetenklang. Auf seiner neuen CD „Go“ kombiniert er Jazz mit Elektronik und für ein Konzert auch noch mit Klassik. Die Stücke der CD wurden für Orchester neu arrangiert. In Hannover spielt Nils Wülker gemeinsam mit der NDR Radiophilharmonie und Dirigent Patrick Hahn. Das „Kulturjournal“ hat die Proben begleitet und zeigt Ausschnitte aus dem Konzert. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.11.2020NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 06.11.2020
02:05–02:45
02:05–
Di 03.11.2020
00:00–00:30
00:00–
Mo 02.11.2020
22:45–23:15
22:45–
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