Folge 14

  • Folge 14 (2020/​2021)

    Folge 14 (30 Min.)
    Abstand durch Corona: warum Berührungen so wichtig sind
    Ein Küsschen auf die Wange zur Begrüßung, eine herzliche Umarmung, selbst einfaches Händeschütteln, in Zeiten von Corona kein Alltag mehr. Im Gegenteil. Abstand ist das Gebot der Stunde, Distanz, 1,5 Meter Abstand zwischen den Menschen. Dabei braucht der Mensch Berührungen, ein Bedürfnis, das schon von Geburt an in ihm angelegt ist. Der Tastsinn ist sogar nicht nur der erste Sinn, der sich im Mutterleib entwickelt, sondern vermutlich der letzte, der vor dem Tod eines Menschen verloren geht. Durch jede Berührung wird Oxytocin ausgeschüttet, Nervosität gelindert, Stress abgebaut. Was macht diese berührungslose Zeit mit jedem Einzelnen? Wird man nach der Pandemie gleich wieder zum „normalen“ Berühren zurückkehren? Das „Kulturjournal“ spricht mit einer Expertin und einer Frau, die unter dem Mangel an Berührungen leidet.
    Die größte Arktisexpedition aller Zeiten: Dokumentation über das Forschungsschiff „Polarstern“
    Es ist eine Expedition der Superlative: Von Herbst 2019 an driftete das deutsche Forschungsschiff „Polarstern“ eingefroren in einer Scholle durch das Polarmeer. An Bord: Hunderte Wissenschaftler*innen aus 20 Nationen, versorgt von einer internationalen Flotte von Eisbrechern, Helikoptern und Flugzeugen. Gemeinsam haben sie in der Arktis die Auswirkungen des Klimawandels untersucht. Denn die Veränderungen in der Arktis haben Folgen weit über die Region hinaus. Die Dokumentation „Erlebnis Erde – Expedition Arktis“ (Regie: Philipp Grieß) hat das Forschungsschiff und die Wissenschaftler*innen begleitet, zu sehen am 16. November, 20:15 Uhr, in Das Erste. Und der Film „Expedition Arktis – Wie Norddeutsche im Eis um unser Klima kämpfen“ stellt drei der Teilnehmenden in den Mittelpunkt, darunter Expeditionsleiter Markus Rex. Das NDR Fernsehen zeigt diese Dokumentation am 18. November, 21:00 Uhr.
    Tragik eines Raketenpioniers: der Roman „Die Erfindung des Countdowns“
    Schon als kleiner Junge träumte er davon, eine Rakete zu bauen, die bis zum Mond fliegen kann. Und später wusste Hermann Oberth auch, wie das geht, zumindest theoretisch. In der Praxis scheiterte er immer wieder: Seine Professoren in Göttingen erkannten seine Arbeiten nicht
    an. Für den legendären Filmregisseur Fritz Lang sollte er eine Rakete bauen, um dessen Film „Frau im Mond“ zu bewerben, doch ihm gelang nur das Modell, das im Stummfilm zu sehen ist. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete Oberth im Rüstungszentrum Peenemünde: Immer wieder bot er den Nazis seine Expertise an, die Rakete jedoch bauten andere. Der Hamburger Schriftsteller Daniel Mellem hat über diesen gescheiterten Pionier einen Roman geschrieben: „Die Erfindung des Countdowns“ (dtv). Die Geschichte eines Visionärs, der zum Getriebenen wird: Um seinen Traum zu verfolgen, vernachlässigt er Frau und Kinder und driftet auch politisch ab.
    Jazz trifft Klassik: Nils Wülker und die NDR Radiophilharmonie
    Nils Wülker ist einer der wichtigsten Jazz-Trompeter in Deutschland und immer offen für neue musikalische Wege. Er hat unter anderem mit dem Rapper Marteria, mit Max Mutzke oder Ute Lemper zusammengearbeitet. Dabei verbindet er ganz unterschiedliche Stile mit seinem eigenen Trompetenklang. Auf seiner neuen CD „Go“ kombiniert Wülker Jazz mit Elektronik und für ein Konzert auch noch mit Klassik: die Stücke der CD wurden für Orchester neu arrangiert. In Hannover hat Wülker sie gemeinsam mit der NDR Radiophilharmonie und Dirigent Patrick Hahn eingespielt. Das „Kulturjournal“ hat die Proben begleitet. Das Konzert ist auf ndr.de/​radiophilharmonie zu sehen.
    Auf den Spuren von Naziraubkunst: „Museumsdetektive“ in Hamburg
    Möbel, Musikinstrumente, Gemälde und Hausrat: Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges lagerten etwa 3.000 Kisten mit dem Besitz jüdischer Auswanderer im Hamburger Hafen. Doch ihre rechtmäßigen Eigentümer sollten ihr Hab und Gut nie zurückbekommen. Stattdessen beschlagnahmte die Gestapo die Kisten. Der Inhalt wurde im Auftrag der Oberfinanzdirektion Hamburg versteigert. Ein Großteil der Beute kam in Privathaushalte, aber zahlreiche Kunstschätze wurden auch von Hamburger Museen erworben. Einige Gemälde zum Beispiel befinden sich heute in der Hamburger Kunsthalle. Eine Sammlung der japanischen Teekultur ist heute im MARKK (Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt) zu finden. Jetzt begibt sich eine Provenienzforscherin aus Bremerhaven auf die Spur der Kisten und versucht ihren Weg nachzuzeichnen: vom Verlassen des Hauses bis zu den heutigen Besitzern des Umzugsgutes. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.11.2020NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 13.11.2020
02:05–02:45
02:05–
Mo 09.11.2020
23:35–00:05
23:35–
Mo 09.11.2020
22:45–23:15
22:45–
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