Folge 2

  • Folge 2 (2019/​2020)

    Folge 2
    Provokanter Bestseller zum Klimawandel: David Wallace-Wells „Die unbewohnbare Erde“ Spätestens seit der Initiative von Greta Thunberg ist das Thema Klimawandel in aller Munde, aber es wird trotzdem zu wenig dagegen getan. Das möchte der amerikanische Journalist und Autor David Wallace-Wells ändern. In seinem „New York Times“-Bestseller „Die unbewohnbare Erde“ (Ludwig Verlag) beschreibt er in extremen Beispielen, was alles mit der Erde passieren könnte: Der Mittelmeerraum wird zur Wüste, Küstenstädte werden überflutet. Wallace-Wells möchte mit bewussten Übertreibungen Panik schüren, denn genau die empfindet er angesichts der Erderwärmung.
    Zudem ist er überzeugt, dass Angst Menschen besser motiviert als Optimismus. Das „Kulturjournal“ spricht mit dem Autor und Journalisten über sein provokantes Buch. Zum Klimawandel gibt es im NDR Fernsehen den Schwerpunkt „#wetterextrem – Der Norden im Klimawandel“, unter anderem mit einer dreiteiligen Reportage-Reihe ab dem 30. August. Weitere Infos: ndr.de/​wetterextrem Tschick statt Werther: Wozu brauchen wir noch Klassiker? Im Deutschunterricht müssen wieder mehr Klassiker gelesen werden, fordert Josef Kraus.
    Der pensionierte Schulleiter und frühere Präsident des Deutschen Lehrerverbands beklagt einen deutlichen Bildungsverfall. „Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt“ heißt dann auch ein Buch von ihm. Er dringt darauf, dass es einen bundesweiten Literatur-Kanon für Schulen gibt, der von allen gelesen wird. Klassiker stehen durchaus noch auf den norddeutschen Lehrplänen. Aber welches Werk gelesen wird und in welchem Umfang, das entscheiden die Lehrer mithilfe von Orientierungslisten.
    Für Beate Kennedy, Deutschlehrerin in Kiel, ist das der richtige Weg. Die Kritik von Josef Kraus, für sie abwegig. Wie viele Klassiker braucht man also? Was kann man aus ihnen lernen? Und was sagen die Schülerinnen und Schüler dazu? Das „Kulturjournal“ zur aktuellen NDR-Debatte „Tschick statt Werther? Wozu brauchen wir noch Klassiker?“. Altes Schloss, moderne Kunst: die Sammlung Hall in Derneburg Dieses Schloss hat es in sich: einen wahren Schatz an zeitgenössischer Kunst. Der US-amerikanische Sammler Andrew Hall stellt in Derneburg nahe
    Hannover über 500 Werke aus.
    Ein „Who is who“ der Gegenwartskunst: in der Eingangshalle zum Beispiel Bilder von Daniel Richter, Albert Oehlen und Jonathan Meese. Im und um den Kreuzgang Werke von Robert Longo. Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert vom Kloster zum Schloss im Tudorstil umgebaut, ab 1976 gehörte es dem Maler Georg Baselitz. Seit einigen Jahren ist es nun im Besitz von Andrew Hall und seiner Hall Art Foundation. Der Besuch lohnt sich wegen der Kunst und der Architektur des Schlosses. Wer es sehen will, kann vorab eine Führung im Internet buchen.
    Theater Lübeck: Warum der Direktor nicht mehr sparen will und geht Christian Schwandt reicht es! Er hat seinen Vertrag als Theaterdirektor in Lübeck vorzeitig zum Ende dieser Spielzeit gekündigt. Er kann und will nicht mehr sparen: Er sieht keine Perspektive mehr, keinen ausreichenden Etat für die Kunst und auch nicht mehr ausreichend Geld für die Tariferhöhungen. Sein Rückzug hat die Kulturszene aufgeschreckt, auch, weil die finanzielle Situation am Theater Lübeck kein Einzelfall ist. Es steht der Vorwurf im Raum, dass die Landesregierung in Kiel ihre Kulturinstitutionen finanziell nicht ausreichend versorgt und die zuständige Ministerin daran auch wenig interessiert sei.
    Das „Kulturjournal“ fragt nach und ist bei der Eröffnungspremiere der letzten Spielzeit des resignierten Theaterchefs mit dabei. 150 Jahre Hamburger Kunsthalle: Julia Westlake trifft Direktor Alexander Klar Sie ist eine Institution, steht an zentraler Stelle in der Stadt, birgt kostbare Schätze und ist doch irgendwie unnahbar, auf hohem Sockel gebaut: die Hamburger Kunsthalle.
    Seit 150 Jahren gibt es sie jetzt. Und der Slogan zum Jubiläum kommt nicht von ungefähr: „für UNS ALLE“. Was das konkret heißen soll, erklärt Kunsthallendirektor Alexander Klar dem „Kulturjournal“. Frisch im Amt, führt er Julia Westlake durch sein Museum und entwickelt seine Vision für die Kunsthalle auf dem Weg in die Zukunft. Wahr. Schön. Gut: Julia Westlake und der Kulturaufreger der Woche Wer hat besonders aufgeregt? Was hat amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Julia Westlake kommentiert den kulturellen Aufreger der Woche. Sie sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.08.2019NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 30.08.2019
02:00–02:45
02:00–
Mo 26.08.2019
22:45–23:15
22:45–
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