Folge 32

  • Folge 32 (2018/​2019)

    Folge 32
    „Kleine Germanen“: erschütternde Dokumentation über die Neuen Rechten und ihre Kinder
    Als Kind hat Elsa mit dem Opa Soldat gespielt. Mit ausgestrecktem rechten Arm hat sie „Für Führer, Volk und Vaterland!“ gerufen und war ganz stolz darauf. Heute blickt sie auf eine Kindheit zurück, die auf Hass und Lügen gebaut war, und versucht zu verstehen, was die Erziehung in einem rechtsradikalen Umfeld aus ihr und ihren eigenen Kindern gemacht hat. Ausgehend von dieser wahren Geschichte gewährt „Kleine Germanen“ (ab 9. Mai im Kino) in einer ungewöhnlichen Verbindung aus Animations- und Dokumentarfilm Einblicke in eine beängstigende verborgene Parallelwelt in Deutschland. Sie zeigen, wie Rechtsextreme ihre Kinder drillen, wie sie ihre Kinder in einem demokratiefeindlichen Umfeld und nach dogmatischen Prinzipien rechtsextremer Ideologie erziehen. Die Dokumentation der Filmemacher Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger ist mit Blick auf die rechten Gewaltausschreitungen der letzten Zeit aktueller denn je.
    Kinder zum Lesen bringen: die unermüdliche Arbeit der Lesepaten
    Ein Fünftel aller Zehnjährigen hat massive Probleme beim Lesen. Und zwar vor allem dabei, längere Geschichten zu verstehen. Das hat nicht nur fatale Folgen für die Fantasie der Kinder, sondern auch für ihr späteres Leben. Denn durch Lesen lernt man komplexes Denken und die Fähigkeit zu Empathie. Woran liegt diese verheerende Leseschwäche und was kann dagegen getan werden? Zahlreiche private Lesehelfer engagieren sich, um Kindern aus bildungsfernen Familien Freude an Geschichten zu vermitteln und spielerisch die Sprachentwicklung zu fördern. Das „Kulturjournal“ begleitet ein Leseförderprojekt im Hamburger Stadtteil Lohbrügge.
    Die Neuerfindung des Dorfes: Im Wendland soll eine Utopie Wirklichkeit werden
    Verwaiste Landstriche und zerfallende Dörfer, der demografische Wandel scheint die ländlichen Regionen zu veröden. Es geht auch anders: Im Wendland im Landkreis Lüchow-Dannenberg entsteht ein Dorf komplett neu. Das Hitzacker Dorf eG soll Gemeinschaft für Jung wie Alt sein, für Arm und Reich, für Rentner wie Geflüchtete. Vor drei Jahren berichtete das „Kulturjournal“ bereits über die ersten Pläne für ein integratives, ökologisches und bezahlbares neues Dorf. Jetzt schaut ein Fernsehteam nach, was aus diesem Traum wurde. Wo liegen die Hürden und Widerstände, von außen wie von innen, welche Ideen sind umsetzbar, welche bleiben Utopien? Und wie schnell mahlen die Mühlen der Basisdemokratie?
    Die Elementarteile der Kunst: Das Sprengel Museum Hannover feiert Jubiläum
    Ein
    doppelter Grund zu feiern: Vor 50 Jahren haben die Mäzene Margit und Bernhard Sprengel ihre Kunstsammlung der Stadt Hannover geschenkt, und vor 40 Jahren wurde das Museum dafür eröffnet. Zum Jubiläum gibt es jetzt die neue Dauerausstellung „Elementarteile“ aus Beständen der Sammlung mit Werken aus dem 20. und 21. Jahrhundert: von Max Beckmann, Pablo Picasso, Niki de Saint Phalle bis Gerhard Richter. Es geht in der Schau um die ganz großen, die grundlegenden Fragen der Kunst: Was ist Kunst und woraus besteht sie? Worauf bezieht sie sich und wovon handelt sie? In zehn Themenräumen wird nach den Inhalten, den jeweiligen Geschichten, die erzählt werden, und schließlich der Geschichte in der Kunst gefragt.
    Strukturiert nach Oberbegriffen wie „Farbe“, „Form“, „Material“ oder „Geschichte“. Im Rahmen der Aktion „Wünsch Dir Deinen NDR“ hat Reinhard Spieler, Direktor Sprengel Museum Hannover, gemeinsam mit Moderatorin Julia Westlake eine Gruppe von „Kulturjournal“-Zuschauerinnen und -Zuschauern durch die Ausstellung geführt. Eine gemeinsame Reise in die Elementarteile der Kunst.
    Stimmvirtuos und jazzig: die Sängerin Noa interpretiert Bach
    Die israelische Sängerin Noa wird weltweit gefeiert: Sie hat unter anderem für den Papst, Bill Clinton und Steven Spielberg gesungen und ist mit Sting, Stevie Wonder und Carlos Santana aufgetreten. Als Quincy Jones die 48-Jährige zum ersten Mal hörte, war er sofort verzaubert. Ihre wandelbare Stimme, ihre Ausdruckskraft und ihre Persönlichkeit faszinierten ihn so sehr, dass er unbedingt ein Album mit ihr produzieren wollte. Das hat eine Weile gedauert, nun ist es erschienen: „Letters To Bach“, eine Hommage an den großen Komponisten. Noa hat zu zwölf Instrumentalstücken von Johann Sebastian Bach Texte auf Englisch und Hebräisch geschrieben.
    Texte, die sich mit Religion, Klimawandel und Feminismus und dem israelisch-palästinensischen Konflikt auseinandersetzen. Was ein bisschen angestrengt klingt, bringt Noa jedoch spielerisch rüber, mit einer Stimme, die von Scat-Gesang bis hin zu Rock, Jazz und Soul alles kann. Mit optischen Effekten, die Spaß machen, wie ihr Video zur CD beweist. Jetzt kommt sie mit „Letters To Bach“ auch nach Norddeutschland: Am 30. April tritt sie auf Gut Hasselburg (bei Neustadt in Holstein) und am 1. Mai in Hamburg auf.
    Wahr. Schön. Gut: Julia Westlake mit dem kulturellen Aufreger der Woche
    Wer hat besonders aufgeregt? Was hat amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Julia Westlake kommentiert den kulturellen Aufreger der Woche. Sie sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.04.2019NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 03.05.2019
02:00–02:30
02:00–
Mo 29.04.2019
22:45–23:15
22:45–
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