2018/2019, Folge 20–38

  • Folge 20
    (1): Metropole: Mumbai
    In Mumbai drängen sich 20 Millionen Menschen durch die Straßen. Viele von ihnen kämpfen um ihren Platz – einen Platz zum Leben oder zum Überleben. „Metropolis“ trifft einen 80-jährigen Aktivisten aus dem berühmten Slum Dharavi, eine Gruppe von Mädchen, die in einer männerdominierten Gesellschaft ihren Platz beanspruchen, und einen Fotografen, der in der Betonwüste nach der Seele seiner Stadt sucht.
    (2): Kleider, Charakter und Milieu
    Aktuell sind Katrin Aschendorfs Kostüme im Film „Der goldene Handschuh“ von Fatih Akin zu sehen, der jetzt ins Kino kommt: Ein Drama über Hamburgs berüchtigten Serienmörder Fritz Honka, der in den 1970er-Jahren Frauen ermordete und zerstückelt in seiner Wohnung aufbewahrte. Wie nähert sich die Kostümbildnerin diesem verzweifelten und verwahrlosten Milieu in ihrer Heimatstadt?
    (3): Aleppo:
    Warten auf die „Stunde Null“ Politisch ist kein Ende des Krieges in Syrien in Sicht, aber das deutsch-syrische Forscherteam vom Berliner Syrian Heritage Archive Project stünde mit seinem Datenmaterial bereit für den Wiederaufbau der Weltkulturerbe-Stadt Aleppo. Zu Kriegszeiten haben sie Gebäudeschäden dokumentiert und mit ihrem Vorkriegs-Fotoarchiv abgeglichen. Eine Ausstellung präsentiert die Ergebnisse.
    (4): Wie UMBO die Fotografie neu erfand
    Sein Blick durch die Kamera ist ein anderer, ein neuer. Ganz dicht holt er Gesichter heran, experimentiert mit Licht, mit Schatten, mit Perspektive: Der 1902 als Otto Maximilian Umbehr geborene Bauhaus-Künstler UMBO war ein Bohemien und Visionär, liebte Kunst und Literatur. Das Sprengel Museum in Hannover zeigt die erste große Retrospektive des Künstlers seit 24 Jahren.
    (5): Istanbul im Höhenrausch
    Der Istanbuler Flughafen repräsentiert die Gigantomanie der „neuen Türkei“ von Präsident Erdogan, deren Manifestation im Stadtbild ein künstlerisch kaum erschlossenes Feld ist. Der Künstler Murat Germen fixiert urbane Transformationsprozesse fotographisch und analysiert sie in digitalen Montagen. Im Fokus steht dabei auch die Entlarvung falscher Versprechen.
    (6): Kann Kultur Europa retten?
    Europa steht kurz vor dem Brexit, und im Mai wird auch noch gewählt. Der französische Philosoph und Schriftsteller Bernard-Henry Lévy hat sich vorgenommen, die brüchige Gemeinschaft mit Kultur zu retten. Sozusagen in letzter Minute geht er mit einem eigenen Theaterstück auf internationale Tournee. „Metropolis“ zeigt erste Ausschnitte aus seinem Werk „Looking for Europe“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.02.2019arte
  • Folge 21
    (1): Metropole: Tallinn – Baltisch schön, hip und weiblich!
    Wie feministisch ist die Kulturszene der estnischen Hauptstadt? Frauen sind in Tallinn in der Überzahl. Aber macht sich das auch im Kulturbereich bemerkbar? „Metropolis“ reist nach Estland, um mit Künstlerinnen und Kulturfrauen über Gleichberechtigung in der Stadt zu diskutieren. Mit dabei: Kris Lemsalu, die Estland auf der Biennale in Venedig vertritt, die Künstlerin Liina Siib und die Filmemacherin Moonika Siimets.
    (2): Laure Prouvost
    Diese Künstlerin schickt Frankreich auf der Biennale in Venedig ins Rennen. Die Turner-Preisträgerin Laure Prouvost ist eine der spannendsten Gegenwartskünstlerinnen. Mit ihrer multimedialen Kunst kreiert die Französin bildstarke Parallelwelten und lotet mit Sprachspielen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion aus. „Metropolis“ trifft die Künstlerin in ihrer bislang größten Museumsschau in Antwerpen.
    (3): Falsche Vorbilder?
    Weibliche Selbstinszenierung auf Instagram: Bekannte Influencerinnen reproduzieren das Frauenbild der 50er Jahre, beklagt eine neue Studie, in Auftrag gegeben von der Schauspielerin Maria Furtwängler. „Metropolis“ diskutiert den Vorwurf mit Annie Erneaux, Grande Dame der französischen Literatur, Modebloggerin Aminata Belli und trifft die Aktivistin Masih Alinejad, die via Instagram junge Frauen im Iran empowert.
    (4): Anna Calvi singt gegen Gendernormen
    Wie die britische Musikerin mit ihrem Album „Hunter“ Geschlechtergrenzen aufbricht: Anna Calvis aktuelles Album „Hunter“ ist ein persönlicher Befreiungsschlag. Die Musikerin hat es satt, die verführerische Frau zu geben. Ihre neuen Songs sind daher ein Abgesang auf starre Rollenbilder. „Metropolis“ trifft die Sängerin in London und spricht mit ihr über ihr queeres, musikalisches Manifest.
    (5): Shooting the Mafia – Letizia Battaglias gefährlicher Einsatz
    Ein Dokumentarfilm über die furchtlose, italienische Fotografin: 20 Jahre lang riskierte die sizilianische Fotografin Letizia Battaglia ihr Leben, um das organisierte Verbrechen mit der Kamera einzufangen. Jetzt hat die Regisseurin Kim Longinotto Letizias Geschichte in den Mittelpunkt eines Dokumentarfilms gestellt. Das Ergebnis: ein intimes Porträt über eine mutige Frau, die macht, was sie will, und sich von niemandem etwas vorschreiben lässt. Nicht einmal von der Mafia.
    (6): Liv Strömquist feministische Comics
    Mit Humor und Zeichenstift gegen das Patriarchat – die schwedische Comiczeichnerin beweist: Feministische Theorie muss nicht dröge sein. Nach ihrem großen Erfolg „Der Ursprung der Welt“, einer Kulturgeschichte der Vulva, schreibt sie mit ihrem neuen Comic „I’m every woman“ die von Männern dominierte Geschichte um. „Metropolis“ trifft sie in Malmö und spricht mit ihr über weibliche Wut, Tabus und Feminismus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.03.2019arte
  • Folge 22
    (1): Metropolenreport: Kattowitz:
    Die einstige Reviermetropole im Zentrum der oberschlesischen Bergbauregion mit langer deutsch-polnischer Geschichte und sozialistischem Erbe steht heute wie keine andere Stadt Polens für einen rasanten Strukturwandel: Kultur statt Kohle.
    (2): Das Museum der schwarzen Zivilisationen:
    Es ist Dakars neues Wahrzeichen für panafrikanisches Selbstbewusstsein. Im „Museum der schwarzen Zivilisationen“ holt sich Afrika seine Vergangenheit zurück und schaut in die Zukunft. Hierhin könnten auch die in der Kolonialzeit geraubten Kulturgüter zurückkehren.
    (3): Die Kinder des Kalifats:
    In seinem oscarnominierten Dokumentarfilm „Of Fathers and Sons – Die Kinder des Kalifats“, der am 21. März in die deutschen Kinos kommt, blickt Regisseur Talal Derki hinter die Kulissen der hermetisch abgeschlossenen Welt einer radikal-islamistischen Familie in Syrien.
    (4): Asya Fateyeva im Portrait:
    Sie liebt an ihrem Instrument besonders die Nähe zur menschlichen Stimme: Die auf der Krim geborene Saxophonistin und Echopreisträgerin Asya Fateyeva ist eine der wenigen Stars ihres Fachs.
    (5): Fotoprojekt über Europas Grenzen:
    Vor zehn Jahren begann der Fotograf Michael Danner mit seinem Migrations-Projekt. Damals konnte er noch nicht ahnen, welche Brisanz das Thema bekommen würde. Er reagiert darauf mit seinem preisgekrönten Fotoband „Migration als Avantgarde“.
    (6): Atelierbesuch bei Nil Yalter:
    Weltbürgerin, Feministin, Pionierin einer gesellschaftlich engagierten Kunst: Der heute 81-Jährigen, in Paris lebenden Nil Yalter ist jetzt eine Retrospektive im Kölner Museum Ludwig gewidmet: „Exile is a hard Job“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.03.2019arte
  • Folge 23
    (1): Metropole: Innsbruck
    Alpen-Boomtown mit neun Buchstaben? Innsbruck! Die Hauptstadt Tirols mausert sich zur Metropole, die nicht nur Bergsportler anzieht. Malerische Berglandschaften und beschauliche Altstadt. Ja, Innsbruck ist schön und besticht durch eine hohe Lebensqualität, aber kann die Stadt auch mehr? Hinter der alpin-urbanen Fassade zeigt sich eine vitale Kulturszene, die sich mit Österreich und drängenden europäischen Themen auseinandersetzt. Populismus, Abgrenzung, Frauenrechte und individuelle Freiheit – die Künstler der Stadt zeigen Flagge.
    (2): Mircea Dinescu: Der Dichter, der den Diktator verjagte
    Ansichten eines Schriftstellers, der vor 30 Jahren beim Sturz von Ceausescu zum Revolutionshelden Rumäniens wurde. Aus der Bürgerbewegung hat er sich schon lange zurückgezogen. Ein „Star“ ist der 68-Jährige aber noch immer, nicht zuletzt als Gastgeber einer wöchentlichen TV-Talkshow, in der gekocht und munter politisiert wird. Wie sieht Dinescu die Entwicklung seines Landes, auch im Hinblick auf die aktuelle EU-Präsidentschaft? Was ist geblieben vom Aufbruchsgeist von einst? „Metropolis“ auf Hausbesuch: Ein Volkstribun zieht Bilanz.
    (3): Explosive Kunst: Cai Guo-Qiang in Pompei
    Der chinesische Künstler stellt in einer Performance den verheerenden Ausbruch des Vesuvs 79 v.Chr. nach. Feuer ist Cai Guo-Qiangs Element. Sei es bei seinen aufwändigen Performances mit Pyrotechnik oder für seine Gemälde, die durch Explosionen entstehen. „Metropolis“ hat den Schaffensprozess seiner aktuellen Ausstellung in Neapel begleitet, die bei einer Performance in Pompei entstanden ist. Ein explosiver Atelierbesuch.
    (4): GmbH – Zwischen Berlin und Paris
    Ein Designer-Team macht Migration und Solidarität in der Mode zum großen Thema. Mit ihren Kollektionen erzählen die in Berlin arbeitenden Designer Serhat Işık und Benjamin Huseby ihre ganz persönliche Geschichte, lassen Kulturen aufeinandertreffen und erregen internationale Aufmerksamkeit. Zweimal wurden sie schon für den LVMH-Preis nominiert. Auf einer Tour durch Nachbarschaft und Studio verraten sie, wie sie Mode als sozialpolitisches Medium einsetzen.
    (5): Der Mann mit den drei Klavieren
    Auf seiner „re:member“-Tour zeigt sich Ólafur Arnalds als Grenzgänger zwischen Pop, Klassik und Technologie. Klassische Musik gilt nicht unbedingt als Kunstform, die von technischer Innovation lebt. Der isländische Multiinstrumentalist Ólafur Arnalds belegt das Gegenteil. Für sein Neoklassik-Album „re:member“ hat er „Stratus“ entwickelt. Das Computerprogramm erlaubt ihm, drei Klaviere gleichzeitig zu spielen und so Kreativität und Maschine gemeinsam auf die Bühne zu bringen.
    (6): Wenn Man(n) Frauen zu Wort kommen lässt
    Feridun Zaimoglus „Die Geschichte der Frau“ ist für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Feridun Zaimoglus neuer Roman erzählt Stoffe der Menschheitsgeschichte aus dreieinhalb Jahrtausenden – aus Sicht der Frauen. Doch wie nähert sich ein Mann diesen weiblichen Stimmen? „Metropolis“ trifft Feridun Zaimoglu in seiner Heimatstadt Kiel und besucht die Orte seiner Inspiration. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.03.2019arte
  • Folge 24
    (1): Metropolenreport: London
    Bye-Bye Europa? Wie reagiert die Kreativszene in der britischen Hauptstadt auf den Brexit? Londons Bewohner haben mehrheitlich gegen den Brexit gestimmt, jetzt sind sie mit den Folgen konfrontiert. Wie gehen die Künstler und Kreativen damit um? Was bedeutet dies für das kulturelle Machtzentrum London? Darüber spricht „Metropolis“ mit „Grüffelo“-Zeichner Axel Scheffler, Sängerin Connie Constance und Schriftsteller John Niven.
    (2): Frauen an der Front
    Gibt es einen weiblichen Blick auf den Krieg? Eine Ausstellung in Düsseldorf zeigt Fotos von Lee Miller bis Anja Niedringhaus. Das Metier galt lange als Männerdomäne. Doch die Kunsthalle Düsseldorf rückt jetzt „Fotografinnen an der Front“ in den Fokus. Eine davon ist Carolyn Cole, Pulitzer-Preisträgerin mit einem besonderen Blick für das Leid der Zivilisten.
    (3): Tamar Halperin & Andreas Scholl
    Weltstars machen gemeinsam Hausmusik: vom Küchentisch zur Konzerthalle und zurück. Die israelische Pianistin Tamar Halperin und der deutsche Countertenor Andreas Scholl sind Weltklasse-Musiker und ein Künstlerpaar: Ihre jüngste CD begann als gemeinsame Hausmusik mit Familienanschluss: Wiegenlieder aus ihren Heimatregionen, ein „Family Songbook“.
    (4): „Zwei Brüder“
    Der preisgekrönte Roman von Mahir Guven erscheint jetzt auf Deutsch. Sein Romandebüt wurde direkt mit dem renommierten „Prix Goncourt du premier roman“ ausgezeichnet. Es geht um zwei ungleiche Brüder, Söhne eines syrischen Einwanderers in Paris, um die Perspektive junger Migranten, Dschihadisten und Rückkehrer aus Syrien.
    (5): Der Klassikmarkt im Digitalen Zeitalter
    Wie die Stargeigerin Julia Fischer sich selbst vermarket: Julia Fischer gehört international zu den erfolgreichsten Solistinnen auf der Geige. Schon früh hat sie mit den großen Dirigenten und Orchestern zusammen gearbeitet. Vor kurzem aber hat sie sich los gesagt von ihren Plattenlabels – um ihre eigene Plattform im Netz zu gründen. Warum?
    (6): ZAZ
    Die Chanson-Ikone und ihr neues Album „Effet Miroir“. Mit Jeans, bunter Bluse und Tuch im Haar ist ZAZ – diesen Spitznamen hat Isabelle Geffroy aus Tours seit ihrer Kindheit – nicht das, was man gemeinhin mit einem Star verbindet. Aber sobald sie anfängt zu singen, erlebt das Publikum pure Lebensenergie. Jetzt ist sie mit ihrem neuen Album auf Tournee. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.03.2019arte
  • Folge 25
    (1): Metropole: Rückkehr nach Odessa
    Am Tag der Präsidentschaftswahl in der Ukraine blickt „Metropolis“ nach Odessa, der Hafenstadt am Schwarzen Meer. Bereits 2013 fragte das Magazin die Kulturschaffenden: Sehen Sie Odessa als russische oder ukrainische Stadt? Nationalität schien keine große Rolle zu spielen. Doch seit der Maidan-Revolution und dem Krieg in der Ostukraine haben sich die Fronten verhärtet. Ist Entspannung denkbar?
    (2): Mutterschaft – Inniger Wunsch oder gesellschaftliche Erwartung?
    Was wird durch Mutter-Sein gewonnen, was verloren? Mit ihrem neuen Roman „Mutterschaft“ geht Sheila Heti dieser Frage nach. Die Protagonistin weiß nicht, ob sie ein Kind haben möchte, während ihre Freundinnen keine Zweifel hegen und nur auf den richtigen Zeitpunkt warten. „Metropolis“ trifft die gefeierte kanadische Autorin zum Gespräch in Berlin.
    (3): Synonyme – Auf der Suche nach einer neuen Identität
    Yoav kommt nach Paris, um seine ihm verhasste israelische Identität abzulegen und Franzose zu werden. Doch das Ankommen ist brutal. Das Migrationsdrama wurde bei der diesjährigen Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. „Metropolis“ trifft den israelischen Regisseur Nadav Lapid in Paris und spricht mit ihm über seine eigene Suche nach Identität, Israel und Migration.
    (4): Wenn Kunst und Musik sich küssen
    Was für Werke entstehen, wenn Künstler sich von Musik treiben lassen? Wenn Musik zum Medium von Kunst wird? „Metropolis“ trifft Videokünstler Anri Sala, dessen Werk gerade im Castello di Rivoli in Turin zu sehen ist und besucht die Ausstellung „HYPER!“ in den Hamburger Deichtorhallen.
    (5): Kader Attia macht Wunden sichtbar
    Kader Attia macht mit seiner Kunst Narben und Traumata sichtbar, die die Kolonialgeschichte und die Vorherrschaft des Westens verursacht haben. Der preisgekrönte Künstler zeigt mit seinen Werken, dass nur durch Konfrontation Wunden der Vergangenheit geheilt werden können und Wiedergutmachung stattfindet. „Metropolis“ trifft Kader Attia in Paris und besucht seine Londoner Ausstellung.
    (6): Was verraten Roboter über uns Menschen?
    Können Roboter uns wirklich berühren? Sind sie die besseren Künstler oder gar die besseren Menschen? „Metropolis“ trifft die Theatergruppe Rimini Protokoll, die für ihr Stück „Uncanny Valley“ ein Roboter-Double des Schriftstellers Thomas Melle kreiert hat und spricht mit Regisseurin Isa Willinger, die in ihrem neuen Dokumentarfilm „Hi, AI“ von Mensch-Maschine-Beziehungen erzählt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.03.2019arte
  • Folge 26
    (1): Metropole: Riga
    Vor 100 Jahren behauptete sich die junge Nation Lettland in den Unabhängigkeitskriegen. Deshalb steht in der Hauptstadt Riga 2019 alles unter dem Motto „Heldentum“. Die meiste Zeit war das Land Teil der Sowjetunion und erst kürzlich wurden die KGB-Akten geöffnet – Stoff für den Theaterregisseur Alvis Hermanis. Der Stadtteil Moskauer Vorstadt erlebt gerade eine Gentrifizierung: Sollen die historischen Holzhäuser abgerissen oder bewahrt werden?
    (2): Eröffnung des Nationalmuseums von Katar
    Keine zwei Jahre nach der Einweihung des Louvre Abu Dhabi hat der französische Architekt Jean Nouvel das Nationalmuseum von Katar fertiggestellt – noch größer, noch spektakulärer. Das Gebäude ist der Form der regional typischen Wüstenrose nachempfunden: schräge Scheiben, die sich zu einer organisch wirkenden Raumfolge überlagern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.04.2019arte
  • Folge 27
    (1): Metropole: Saint-Étienne – „City of Design“
    Von der Kohle zum Design. Saint-Étienne hat sich von der Arbeiterstadt in eine Designhochburg verwandelt.Saint-Étienne, einst eine graue Arbeiterstadt, wurde schon 2010 von der UNESCO zur „City of Design“ ernannt. UNESCO-geadelt ist auch Firminy, eine Industriesiedlung vor den Toren der Stadt. Es ist der größte Architekturkomplex von Le Corbusier in Europa. „Metropolis“ erkundet Saint-Étienne, besucht die internationale Designbiennale und trifft unter anderen den Designer Jean-Sébastien Poncet.
    (2): Das neu eröffnete Bauhaus-Museum Weimar
    Am 6. April eröffnete das Bauhaus-Museum Weimar, ein Highlight im Bauhaus-Jubiläumsjahr.2019 hat Weimar doppelt Anlass zu feiern: 100 Jahre Unterzeichnung der Weimarer Verfassung und Gründung des Bauhauses. Am Ursprungsort erinnert das neu eröffnete Bauhaus-Museum an die bedeutendste Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts. Erstmals werden hier die Schätze der weltweit ältesten Bauhaus-Kollektion gezeigt und mit den Fragen von morgen verknüpft.
    (3): Stuttgarter Ballett zum Bauhausjahr
    „Aufbruch!“ – unter diesem Titel widmet das Stuttgarter Ballett dem Bauhaus-Jubiläum einen Ballettabend.“Aufbruch“ heißt der Ballettabend über 100 Jahre Bauhaus und Weimarer Verfassung, den das Stuttgarter Ballett in Koproduktion mit dem Nationaltheater Weimar initiiert hat. Drei Choreografen – Nanine Linning, Katarzyna Kozielska und Edward Clug – haben sich von den bahnbrechenden Ereignissen im Aufbruchsjahr 1919 inspirieren lassen. Zu sehen ist das Stück in Stuttgart und Weimar.
    (4): Stuart Haygarth bringt Müll zum Leuchten
    Der Londoner Stuart Haygarth macht aus gereinigtem, recyceltem Müll poetische Lampen und Designobjekte.Er zählt zu den innovativsten Designern Europas. Stuart Haygarth bringt Müll magisch zum Leuchten. Müll, den er an Stränden oder auf der Straße findet: Becher, Brillen, Gummi-Enten. Aus den gereinigten Fundstücken entstehen voluminöse Lampen und Objekte. Sie sagen nicht nur viel über den Zustand der Natur, sondern auch über unsere Gesellschaft aus. Ein Atelierbesuch in London.
    (5): Musik: Die Sopranistin Nikola Hillebrand
    Von einer „Stratosphärenstimme“ ist unter Kritikern die Rede, wenn sie Nikola Hillebrands Sopran beschreiben.Seit 2016 ist Nikola Hillebrand Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim.Und spätestens mit der Titelpartie in Monteverdis „Poppea“ hat sie sich die gebürtige Münchnerin in die Herzen aller gesungen. Überhaupt erlebt die gerade 26-Jährige, die jüngst neben Superstars wie Jonas Kaufmann auf der Bühne stand, ein echtes Karrieregewitter – in dem es vorwiegend Preise hagelt.
    (6): Lauren Greenfield in Hamburg
    Die Fotografin Lauren Greenfield entlarvt seit Jahren die Seele des Kapitalismus. Eine Ausstellung in Hamburg. „Seit 25 Jahren ist mein Thema die Gier nach Konsum“, sagt die amerikanische Fotografin Lauren Greenfield. Aufgewachsen in Los Angeles, porträtiert sie die Superreichen und Möchtegern-Promis. „Generation Wealth“, Generation Reichtum, heißt ihre Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen. Beim „Metropolis“-Interview mahnt sie: „Wenn wir so weitermachen, zerstören wir uns selbst“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.04.2019arte
  • Folge 28
    (1): Metropole: Kiew:
    Mit den Dakh Daughters durch Kiew: Kurz nach den Parlamentswahlen zeigen die provokant-poetischen Musikerinnen die ukrainische Hauptstadt. 2014 wurden die Dakh Daughters auf den Barrikaden des Maidan zum Sprachrohr einer pro-europäischen Bewegung. Die Suche nach einer spezifisch ukrainischen Kultur treibt sie an. Der Beitritt zur EU als zentrales Ziel ist heute in der Verfassung verankert. Doch für die Dakh Daughters steht fest: Eine grundlegende Veränderung des Landes kann nur vom Volk kommen.
    (2): Milo Rau: „Orest in Mossul“:
    Der Schweizer Theaterregisseur fragt: Wie umgehen mit dem besiegten IS? Milo Rau inszeniert die antike Rache-Tragödie Orestie in den Trümmern von Mossul – dort, wo das Thema gerade hoch aktuell ist. Wie durchbricht man den endlosen Kreislauf von Gewalt? Haben auch IS-Kämpfer Gerechtigkeit verdient? Gibt es jemals Hoffnung auf Frieden? „Metropolis“ sucht Antworten und begleitet die europäischen und irakischen Schauspieler bei den Proben.
    (3): „Anders Hören“:
    Die Abramovic-Methode: Die Performance-Künstlerin Marina Abramovic möchte zu neuen Hörerlebnissen führen. In der Alten Oper Frankfurt lernen 2.000 Menschen die Abramovic-Methode kennen. Der Künstlerin geht es darum, die Teilnehmer mit ihren Übungen in einen Zustand der Konzentration zu versetzen, um Musik „anders“ zu hören. Was heißt „anders“ hören, was ist die „Abramovic-Methode“? Ein Selbstversuch der Autorin Daniela Schmidt-Langels.
    (4): „Contemporary Muslim Fashions“:
    Hijab Punk oder islamisches Manifest? Eine Ausstellung in Frankfurt erhitzt die Gemüter. Darf man die Verhüllung von Frauen feiern, wenn in einigen Ländern das Zeigen von Haaren noch bestraft wird? Gerade deshalb geht es den muslimischen DesignerInnen vor allem um Empowerment. „Metropolis“ hat sich in die Debatte eingemischt und will wissen: Geht es um modische Freiheit oder doch nur um Unterwerfung unter ein religiöses Diktat?
    (5): Youn Sun Nah:
    Die koreanische Sängerin bringt jetzt ihr zehntes Album raus: „Immersion“ – Eintauchen. Youn Sun Nah kam erst spät zum Gesang. Mit 26 beschloss sie, nach Paris zu gehen, um Jazz und Chanson zu studieren. Heute führen ihre Platten europäische Jazzcharts an und erscheinen gleichzeitig in Pop-Ranglisten. Ihr neues Album: ein stilistisches Kaleidoskop. Neben eigenen Songs interpretiert sie auch Stücke von Johnny Cash und Leonard Cohen neu. Ab Mai ist sie auf Tour.
    (6): Das Künstlerkollektiv Slavs and Tatars:
    Konzeptkunst zwischen Ost und West: Ein Teppich, der wie ein Buchständer zum Lesen des Korans geknickt ist. Eine slawische Aperitif-Bar, die mit Gurkensaft zum Austausch und zu interkulturellen Begegnungen einlädt. Die Werke von Slavs and Tatars spiegeln Geschichte, Religion und Alltagskultur Eurasiens wider und sind auf der Kunstbiennale in Venedig zu sehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.04.2019arte
  • Folge 29
    (1): Metropole: Brüssel: Eine Stadt vor der Europawahl!
    Was bewegt die Künstlerinnen und Künstler? Wird man eigentlich automatisch zum überzeugten Europäer, wenn man in Brüssel wohnt? Oder bewirkt das eher das Gegenteil? Zwei Wochen vor den Europawahlen reist „Metropolis“ nach Brüssel, in den Hauptsitz der EU. Lässt sich von dort lebenden Künstlern zeigen, was an der Stadt europäisch ist. Und spricht mit ihnen über mögliches Zusammenwachsen und drohende Absplitterungen. Es ist ein Blick in die Seele der Stadt und gleichzeitig ein Blick in die Seele Europas.
    (2): Blick Bassy mit neuer CD „1958“:
    Der ausdrucksstarke Sänger und Gitarrist aus Kamerun ist auf Europatour. Wer ihn einmal gehört hat, vergisst diese samtige, ausdrucksvolle Stimme des Kameruners Blick Bassy nicht, der gerade auf Europatour ist. Der Gitarre spielende Künstler ist aus der aktuellen Weltmusik-Szene nicht weg zu denken. Die Songs von Blick Bassy sind voller Poesie, setzen auf eine eher intime und außergewöhnliche Instrumentierung und stehen in der Musiktradition Westafrikas. „Metropolis“ besucht den Sänger in seiner Wahlheimat Bordeaux.
    (3): Porträt: Erica Fischer:
    Erica Fischer setzt sich in ihrem neuen Buch „Feminismus Revisited“ mit ihrem Leben als Frauenrechtlerin auseinander. Die Autorin des Weltbestsellers „Aimée und Jaguar“ und eine der Mitbegründerinnen der autonomen Frauenbewegung 1972 in Wien, stellt sich in ihrem Buch die Frage nach der Bedeutung des Feminismus damals und heute. Erica Fischer erzählt von ihrer Entwicklung von einer jungen schüchternen Frau zu einer Vorkämpferin für Frauenfragen. Die Österreicherin sorgt sich um Frauenrechte angesichts des Rechtsrucks in Europa.
    (4): Andreas Mühe: „Mischpoche“ – Ausstellung im Hamburger Bahnhof:
    Der Fotograf Andreas Mühe stellt sich seiner Familiengeschichte. In der Ausstellung „Mischpoche“ im Hamburger Bahnhof in Berlin präsentiert der Fotograf Andreas Mühe Familienporträts von lebenden wie toten Verwandten. Die Verstorbenen ließ er von Experten zu lebensgroßen Skulpturen nachbilden. Mühe ist der Sohn des bekannten Schauspielers Ulrich Mühe, seine Mutter ist die Regisseurin Annegret Hahn, die Schauspielerin Anna Maria Mühe seine Halbschwester.
    (5): Daan Roosegaarde:
    Der Designpionier Dan Roosegaarde entwirft in seinem Studio Objekte für ein umweltneutrales Europa. Der Niederländer Daan Roosegaarde ist Künstler, Baumeister, Designer, Ingenieur und Sozialreformer. Gerade arbeitet er in seiner Rotterdamer Werkstatt mit seinem Team an einem Projekt der niederländischen Regierung: bis 2030 sollen sämtliche Straßen des Landes energieneutral sein. Er hat ein „smogfreies Fahrrad“ erfunden, dass verschmutzte Luft absorbiert und reinigt, nur eine seiner vielen Ideen. Erstmals gewährt er „Metropolis“ einen Blick in sein „Studio Roosegaarde“.
    (6): Claire Fanjul:
    „Metropolis“ besucht die Grafikerin in ihrem Atelier in Lille. Ihre erste Ausstellung hatte die Grafikerin Claire Fanjul bereits mit 16 Jahren. Die Künstlerin arbeitet mit Feder, Bleistift, Textmarker, Computer und hat sich vom Papier als Grundlage längst emanzipiert. Claire gestaltet einen Kosmos unterschiedlichster Werke: Zeichnungen, Möbel, edle Textilien, sogar Ostereier. Ästhetisch orientiert sie sich an Impressionen ihrer Heimatprovinz Französisch-Flandern und Schöpfungen aus der Zeit von Hieronymus Bosch. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.05.2019arte
  • Folge 30
    (1): Die Jahrhundert-Liebesgeschichte von Cannes
    Claude Lelouch dreht eine Fortsetzung von „Un homme, une femme“. Mit „Un homme, une femme“ gewann Claude Lelouch 1966 die Goldene Palme in Cannes. Der Film wurde zum Klassiker der Nouvelle Vague. Jetzt spinnt der 81-jährige Regisseur den Plot weiter – mit den Schauspielern von damals, Jean-Louis Trintignant und Anne Gauthier. Mittlerweile ist das junge Liebespaar hochbetagt und muss dem Tod ins Auge blicken.
    (2): Metropole Plowdiw – Kulturhauptstadt am Rande Europas
    Bulgariens zweitgrößte Stadt ist älter als Rom und war schon immer eine Multikulti-Metropole. Christen und Muslime, Bulgaren, Türken, Griechen und eine der größten Roma-Communities der Welt leben in Plowdiw weitgehend friedlich miteinander. „Zusammen“ ist auch das Motto des Kulturhauptstadtjahrs. „Metropolis“ besucht die Stadt, die in Zeiten der Europaskepsis Hoffnung macht.
    (3): Eurovision Song Contest in Israel
    Das internationale Musikspektakel steht unter Beschuss. Am 18. Mai werden Millionen Zuschauerinnen zum Eurovision Song Contest nach Tel Aviv blicken. Was anderenorts eine unbeschwerte Party wäre, birgt in Israel ein immenses Konfliktpotential. Unter den vehementen Gegnern ist die orthodox-religiöse Bevölkerung und die palästinensisch organisierte Boykottbewegung BDS. „Metropolis“ reist nach Israel und ergründet, warum das liberale Musikereignis das Land so spaltet.
    (4): Pauline Boudry und Renate Lorenz bei der Biennale
    Wie das Künstlerinnenduo queeren Widerstand nach Venedig bringt. In der Kunst von Pauline Boudry und Renate Lorenz werden Normen auf den Kopf gestellt und Mann-Frau-Kategorien verworfen. In diesem Jahr verwandelt das Duo den Schweizer Pavillon in einen queeren Underground Club. Unter dem Motto „Moving Backwards“ wird mit Rückwärtsgesten experimentiert. Getanzter Widerstand als Antwort in regressiven Zeiten. „Metropolis“ hat die Beiden in Venedig getroffen.
    (5): Schluss mit Wohlfühlen
    Der neue Klassenkampf in der Mittelschicht. Die einen erben, die anderen nicht. Die neu aufbrechende Klassenfrage im linksgrünen Bionade-Biedermeier ist gerade großes Thema in der Kultur: In Anke Stellings Roman „Schäfchen im Trockenen“ – ausgezeichnet mit dem Leipziger Buchpreis. Und in dem ironischen Lehrstück „Oratorium“ der Performancegruppe „She She Pop“, das mit einer Einladung zum Berliner Theatertreffen geehrt wurde.
    (6): Ein Hauschka steht im Wald
    Pianosound meets Techno. Volker Bertelmann – a.k.a. Hauschka – ist ein Pianotüftler, der sein Instrument mit Filz, Butterbrotpapier und Tischtennisbällen zu einem analogen Synthesizer macht. Mit seiner elektronisch inspirierten Neoklassik tourt der Oscar-nominierte Musiker durch die Technoclubs und Konzerthallen Europas. Jetzt mit neuer Platte im Gepäck. Der Sound ist ungewohnt pures Piano. Ob seine technoaffine Anhängerschaft da mitmacht? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.05.2019arte
  • Folge 31
    (1): Metropolenreport: Matera – Europäische Kulturhauptstadt 2019Matera, die Felsenstadt der Basilicata, ist bekannt durch ihre Höhlensiedlungen von archaischer Schönheit. Einst war sie der Schandfleck Italiens, seit 1993 Weltkulturerbe der UNESCO und in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas. „Open Future“ hat sich Matera 2019 auf die Fahne geschrieben. Können EU-Millionen der 60.000 Einwohnerstadt im abgehängten Süden auf die Sprünge helfen? Welche Hoffnungen, Chancen und Gefahren sehen Materas Künstler, Fotografen und Architekten?(2): Biennale Venedig – Deutscher und Französischer Pavillon“Metropolis“ besucht die Kunst-Biennale in Venedig am Eröffnungswochenende und wirft einen Blick auf den deutschen und den französischen Pavillon.
    Beide werden von jungen Multimedia-Künstlerinnen bespielt: Natascha Süder Happelmann auf deutscher Seite und Laure Prouvost auf französischer.(3): Internationale Filmfestspiele Cannes – Wettbewebsfilm von Jessica Hausner“Little Joe“ ist ein Science-Fiction-Drama über eine Gentech-Wissenschaftlerin, die Angst hat, ihren Sohn zu verlieren.
    Sie entwickelt eine Pflanze, die nicht nur schön ist, sondern auch glücklich macht. Doch sie kann auch unheimliche Veränderungen bei Menschen bewirken. Die österreichische Regisseurin Jessica Hausner zeigt ihren Film im Wettbewerb von Cannes.(4): Europawahl in Großbritannien – Schicksalswahl für EuropaDie Europawahl findet in schwierigen Zeiten statt, in denen die Gegner an Zuwachs gewinnen. Auch die Briten werden wohl Ende Mai an der Wahl zum europäischen Parlament teilnehmen, falls der Brexitvertrag bis zum Wahltag keine Zustimmung erhält.
    Was heißt das in einem Land, in dem der Graben zwischen Europa-Gegnern und Befürwortern extrem tief ist und die neu gegründete „Brexit Party“ mobil macht? Wie erleben Migranten und Europäer in Großbritannien die konfliktgeladene Situation? „Metropolis“ hat die in London lebende türkische Schriftstellerin Elif Shafak getroffen.(5): „The National“ – US-Rock-Sensation auf Europa-TourIhr letztes Album wurde 2018 mit einem Grammy Award für das „Beste Alternative-Album“ ausgezeichnet, jetzt kommen sie mit ihrem neuen nach Europa.
    „Metropolis“ hat die fünf Brooklyner bei ihrem Konzert in Paris getroffen und stellt die Band sowie ihren melancholischen Sound mit schrägen Texten vor.(6): Künstlerinsel Île de Gorée im SenegalHier lag ein wichtiger Hafen für den transatlantischen Sklavenhandel. Später nutzten die Franzosen die Insel vor Dakar als Militärbasis, um ihre Kolonie zu schützen. In den letzten Jahren hat sich die Île de Gorée zu einem Rückzugsort für zahlreiche Künstler entwickelt. „Metropolis“ trifft den Schriftsteller Joseph Gaï Ramaka und besucht Kunstateliers in den alten Bunkeranlagen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.05.2019arte
  • Folge 32
    (1): Berlin: Priya Basil – Autorin mit vielen IdentitätenDie Schriftstellerin indischer Abstammung fordert in ihrem neuen Buch ein Europa der bedingungslosen Gastfreundschaft.Ihre Eltern stammen aus Indien, in London und Kenia wuchs sie auf. Seit zwölf Jahren lebt Priya Basil in Berlin und ist mit einem Deutschen verheiratet. Sie engagiert sich für verfolgte Intellektuelle, die Integration von Flüchtlingen und die Einführung eines europäischen Feiertags. Nur gemeinsame Rituale und offene Gesellschaften können die Idee eines vereinten Europas retten, so Basil.(2): Berlin: Michelle Demishevich Die erste transsexuelle Fernsehjournalistin der Türkei lebt heute im Berliner Exil.Michelle Demishevich kam aus Istanbul nach Berlin, weil sie in der Türkei nicht mehr sicher war- als Journalistin übt sie scharfe Kritik an der Regierung und als Transsexuelle kann sie noch weniger auf Schutz hoffen als andere.
    In ihrer Heimat hat sie erlebt, dass Demokratie eingeschränkt werden kann – eine Tendenz, die sie längst auch in EU Ländern mit Sorge beobachtet.(3): Berlin: Edouard Baribeaud, deutsch-französischer KünstlerDer junge Maler aus Paris hat in seiner Wahlheimat Berlin den künstlerischen Durchbruch geschafft.Edouard Baribeaud ist vor 10 Jahren aus Paris nach Berlin gezogen – der Kunst wegen.
    Der Sohn einer Deutschen und eines Franzosen schafft großformatige Gemälde voller Anspielungen an die Kunstgeschichte, durchsetzt mit Alltäglichem. Das raue Berlin inspiriert ihn ebenso wie die italienische Renaissance. Ohne Kunst, Kultur und soziale Gerechtigkeit hat Europa für ihn keine Zukunft.(4): Berlin: Madalba – DJ bei Nacht, Ärztin ohne Grenzen bei TagDie italienische DJane Madalba sieht Techno nicht nur als Musikgenre, sondern auch als soziales und politisches Phänomen.
    Seit sie 2011 nach Berlin gezogen ist, legt sie in Clubs der ganzen Stadt auf. Ganz nebenbei arbeitet sie Vollzeit als Unfallchirurgin und engagiert sich für ein Kinderhospital im Senegal. „Metropolis“ begleitet Madalba in ihrem Alltag zwischen Klinik und Club.(5): Berlin: Hania RaniMit ihrem Solo-Debüt „Esja“ übersetzt die polnische Pianistin ihre Reisen durch Europa in atmosphärische Klänge.Hania Rani verbindet in ihren Stücken Klassik mit modernen und elektronischen Sounds.
    Nach Kollaborationen mit Musikern aus ganz Europa will sie mit ihrem ersten Solo Album jetzt ein ganz eigenes Statement als Künstlerin setzen: inspiriert von Klängen, die sie in ihrer Wahlheimat Berlin und auf den Straßen von Polen bis Island gehört hat. (6): Paris: Niccolò Milanese und die heimatlosen WeltbürgerEin Philosoph sucht seine ganz persönliche Vision von Europa – für wen kann es eine Heimat sein?Philosoph, italienisch-britische Vorfahren, geboren in London, wohnhaft in Paris – Niccolò Milanese ist politisch und kulturell in Europa unterwegs.
    Seine Gedanken über eine transnationale Partei hat er zusammen mit Lorenzo Marsili in dem Buch „Wir heimatlosen Weltbürger“ auf Papier gebannt. In Paris spricht Milanese über die Zukunft des Staatenverbundes.(7): Paris: Thomas Ostermeier – Regiestar aus Berlin und Liebling französischer BühnenSeit seinen Anfängen an der Schaubühne vor 20 Jahren inszeniert Ostermeier regelmäßig in Frankreich.
    Zuletzt adaptierte er die Romane „Rückkehr nach Reims“ von Didier Eribon und „Im Herzen der Gewalt“ von Edouard Louis – beides Bestseller, die die Ursachen sozialer und kultureller Spannungen in Frankreich thematisieren. Für diese macht er auch die Linksintellektuellen verantwortlich.(8): Paris: Brusk – Wandgemälde voller politischer SprengkraftSeit über 20 Jahren ist Brusk als unverwechselbarer Sprayer bekannt, und das nicht nur in Frankreich. Die Arbeit des vierfachen Familienvaters ist in den letzten Jahren immer politischer geworden: Umweltzerstörung, das Verhältnis von Mensch und Tier und der Aufruhr der Gelbwesten-Bewegung beschäftigen ihn.
    Für „Metropolis“ sprayt Brusk einen Kommentar zum Brand von Notre-Dame. (9): Paris: Mircea Cantor – Künstler einer Welt ohne GrenzenEtiketten mag er nicht, denn er sieht die ganze Welt als seine Heimat. 1990 hat Mircea Cantor Rumänien verlassen, um in Frankreich eine internationale Karriere zu verfolgen. 2011 erhielt er den begehrten Prix Marcel Duchamp. Der Mensch, seine Traditionen und die Probleme einer Gesellschaft im Wandel sind Themen seines Werks. In Paris zeigt Cantor, was Europa für ihn bedeutet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.05.2019arte
  • Folge 33
    (1): Metropole: Valladolid Valladolid in der Region Kastilien-León war im 17. Jahrhundert einmal Spaniens Hauptstadt. Viele Studenten tummeln sich in der lebendigen Metropole mit einer der ältesten Universitäten Spaniens. Doch das multikulturelle Zusammenleben bekommt Risse, gerade wurde die rechtspopulistische Partei Vox ins Parlament gewählt. „Metropolis“ spricht mit Künstlern – auch über das politische Klima.(2): Kunst: Ai Weiwei – Der Kunstaktivist in Düsseldorf“Alles ist Kunst, alles ist Politik“, so das Leitmotiv der Ausstellung, die die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf dem chinesischen Künstler Ai Weiwei widmet.
    In raumfüllenden Installationen der letzten zehn Jahre geht es dem Dissidenten und Kunst-Aktivisten besonders um die globale Flüchtlingskrise und Fragen der Humanität. „Metropolis“ trifft Ai Weiwei in Düsseldorf.(3): Sibylle Bergs Roman „GRM. Brainfuck“ „GRM. Brainfuck“ ist Sibylles Bergs verstörendstes Buch, ein Zukunftsroman über das Leben in einer perfekten Überwachungsdiktatur.
    Ihre Protagonisten sind vier britische Jugendliche, die sich in „Grime“, kurz GRM, einen aggressiven Musikstil, flüchten und eine Revolution starten. Sibylle Berg brachte „GRM“ – mit DJ und Videoperfomance auch auf die Bühne. „Metropolis“ war dafür in Stuttgart.(4): „Luma“ Arles – Bilbao-Effekt in Südfrankreich?Arles wandelt sich zur Kulturmetropole. Schon 150 Millionen Euro investierte Maja Hoffmann, Teilerbin des Konzerns Hoffmann-La Roche, in den Umbau des ehemaligen Eisenbahn-Reparaturwerks.
    Zentrum ihres „Luma“ wird ein 56 Meter hoher glänzender Turm, entworfen von Frank Gehry. Ein neuer „Bilbao-Effekt“ in Frankreich? „Metropolis“ stellt das Projekt und seine Initiatorin vor.(5): Lita Cabellut – Vom Straßenkind zur Malerin Ihre übergroßen Porträts sind Drama, große Oper, aber auch voller Poesie – genauso wie die Biografie von Lita Cabellut. Aufgewachsen als Roma-Straßenkind in Barcelona, wurde sie mit 13 Jahren adoptiert und erlebte eine völlig neue Welt.
    Seit ihrem ersten Prado-Museumsbesuch wollte sie Malerin werden. Heute ist sie international erfolgreich. Ein Atelierbesuch in Den Haag.(6):“Theater ist Widerstand“, sagt Roberto CiulliRoberto Ciulli, Gründer des „Theaters an der Ruhr“ in Mülheim, ist ein kultureller Brückenbauer. Regelmäßig spielt er mit seinem Ensemble im Ausland, oft in Ländern, die politisch im Abseits liegen. 1999 reiste er mit revolutionskritischen Stücken in den Iran. „Das Theater war und ist für mich Widerstand“, sagt Ciulli und so sei auch der Clown ein „zeitloser Widerstandskämpfer“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.06.2019arte
  • Folge 34
    Anlässlich des ARTE-Afrika-Schwerpunkts widmet sich „Metropolis“ eine Sendung lang dem Dialog zwischen Europa und Afrika: zum Beispiel mit einem Bericht von der Biennale in Venedig. Seit 1895 findet die internationale Ausstellung für zeitgenössische Kunst nun schon statt. Im Fokus der Öffentlichkeit stehen meist westliche Nationen und ihre Künstler. Die Kunstszene Afrikas hingegen ist traditionell auf der Biennale unterrepräsentiert, berichtet wird über sie kaum. Dabei sind gerade die wenigen afrikanischen Pavillons einen Besuch wert, denn sie warten mit hochkarätigen Namen auf. „Metropolis“ besucht die Ausstellung und trifft Kunst- und Kulturschaffende, die Positionen aus Afrika stark und sichtbar machen (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.06.2019arte
  • Folge 35
    (1): Metropolenreport Dundee Die ehemalige Industriemetropole für Jute und Marmelade ist heute die einzige UNESCO-Design Stadt Großbritanniens. Mit seinem V&A Museum für Design, mit Kunst und Kreativität trotzt das schottische Dundee den Widrigkeiten des Strukturwandels und des Brexit. (2): Autobiografie in Fotos: David Bailey Viele zogen sich für ihn aus, Andy Warhol kroch ihm fast in die Kamera, die Queen schenkte der Fotografenlegende David Bailey ein Lächeln. Jetzt ist der berühmteste Chronist des swinging London im XXL-Format bei Taschen erschienen.
    (3): „Artist meets Archive“ auf dem Internationalen Fotoszenefestival Köln Vier Künstlerinnen aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Israel haben in den Fotoarchiven der Kölner Museen recherchiert, verborgene Schätze in die Gegenwart geholt und in eigenen Werken neu kontextualisiert. (4): Comicreportage: „Guantanamo Kid“ Der französische Journalist Jérôme Tubiana und der Zeichner Alexandre Franc erzählen in ihrer Graphic Novel die wahre Geschichte des jüngsten Gefangenen in Guantanamo, der dort acht Jahre festgehalten, verhört und gefoltert wurde.
    (5): Raubbau an der Natur: Das Doku-Portrait „Erde“ Der österreichische Regisseur Nikolaus Geyrhalter hat Minen, Steinbrüche und Großbaustellen in Europa und Nordamerika bereist. Sein Film zeigt die Verwüstungen unseres Planeten und den Kampf des Menschen, sich seine Rohstoffe anzueignen. (6): Atelier: Mounir Fatmi Der 1970 im marokkanischen Tanger geborene und seit 1999 in Paris lebende Video- und Installationskünstler beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit den Themen Migration, Religion und der Veränderung des Lebens durch digitale Technologien. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.06.2019arte
  • Folge 36
    (1): Dakh Daughters2014 wurden die Dakh Daughters auf den Barrikaden des Maidan zum Sprachrohr einer pro-europäischen Bewegung. Die Suche nach einer spezifisch ukrainischen Kultur treibt sie an. Der Beitritt zur EU als zentrales Ziel ist heute in der Verfassung verankert. Doch für die Dakh Daughters steht fest: Eine grundlegende Veränderung des Landes kann nur vom Volk kommen.(2): Lisa BatiashviliMit elf Jahren kam Lisa Batiashvili aus der damals zerfallenden Sowjetunion nach Deutschland. Ihr Durchbruch kam mit 16. Als jüngste Teilnehmerin in der Geschichte des Sibelius-Violinwettbewerbs gewann sie den zweiten Platz.
    Seitdem spielt sie auf internationalen Podien mit Spitzenorchestern wie den New Yorker Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden oder dem Chamber Orchestra of Europe. Jetzt ist die Geigerin auf Konzert-Tournee.(3): Female Pleasure“#Female Pleasure“ – „Weibliche Lust“ zeigt fünf Frauen, die sich gegen die Dämonisierung weiblicher Lust wehren.Die Dokumentarfilmerin Barbara Miller begleitet in ihrem Film fünf eindrucksvolle Frauen, die sich gegen religiösen Fanatismus aufgelehnt und ihre Freiheit erkämpft haben.
    Die ARTE-Koproduktion begleitet unter anderem Doris Wagner, die aus dem christlichen Orden „Das Werk“ ausgestiegen ist. „Metropolis“ hat die Regisseurin Barbara Miller und Doris Wagner zum Interview getroffen.(4): Muslim FashionsHijab Punk oder islamisches Manifest? Eine Ausstellung in Frankfurt erhitzt die Gemüter.Darf man die Verhüllung von Frauen feiern, wenn in einigen Ländern das Zeigen von Haaren noch bestraft wird? Gerade deshalb geht es den muslimischen Designer*innen vor allem um Empowerment. „Metropolis“ hat sich in die Debatte eingemischt und will wissen: Geht es um modische Freiheit oder doch nur um Unterwerfung unter ein religiöses Diktat?(5): Sarah JérômeAls wäre die Kunst ein kraftvoller Tanz: So sieht es aus, wenn die Künstlerin, die auch eine Ballett-Ausbildung hat, in ihrem Atelier arbeitet.
    Der ganze Körper wird eingesetzt, um die Figuren aus der Leinwand zu „graben“. Malerei und Bildhauerei sind bei Sarah Jérôme eng miteinander verwebt: Aus einer Masse schafft sie Formen, lässt Figuren hervortreten, als schliefen sie bereits vorher in der Erde.(6): Frauenbilder bei Instagram – Falsche Vorbilder?Weibliche Selbstinszenierung auf Instagram: Bekannte Influencerinnen reproduzieren das Frauenbild der 50er Jahre, beklagt eine neue Studie, in Auftrag gegeben von der Schauspielerin Maria Furtwängler.
    „Metropolis“ diskutiert den Vorwurf mit Annie Ernaux, der Grande Dame der französischen Literatur und trifft in Berlin die erfolgreichen Influencerinnen Lisa Banholzer und Aminata Belli. (7): Liv StrömquistMit Humor und Zeichenstift gegen das Patriarchat.Die schwedische Comiczeichnerin beweist: Feministische Theorie muss nicht dröge sein. Nach ihrem großen Erfolg „Der Ursprung der Welt“, einer Kulturgeschichte der Vulva, schreibt sie mit ihrem neuen Comic „I’m every woman“ die von Männern dominierte Geschichte um.
    „Metropolis“ trifft sie in Malmö und spricht mit ihr über weibliche Wut, Tabus und Feminismus.(8): Sheila Heti – „Mutterschaft“Was wird durch Mutter-Sein gewonnen, was verloren? Mit ihrem neuen Roman „Mutterschaft“ geht Sheila Heti dieser Frage nach. Die Protagonistin weiß nicht, ob sie ein Kind haben möchte, während ihre Freundinnen keine Zweifel hegen und nur auf den richtigen Zeitpunkt warten. „Metropolis“ trifft die gefeierte kanadische Autorin zum Gespräch in Berlin. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.2019arte
  • Folge 37
    (1): Metropolenreport Paris: Algerische Künstler in Paris Seit vielen Jahrzehnten ist Paris ein Anziehungspunkt für Kunstschaffende aus Algerien. Vertrieben durch Krieg, islamistischen Terror oder massive Einschränkungen ihrer Bürgerrechte durch Militär und Regierung haben sie erst hier künstlerische Freiheit gefunden, Netzwerke errichtet und Werke geschaffen, die die Kultur, Gesellschaft und Geschichte ihres Heimatlandes reflektieren. In Algerien sind sie durch Zensur und fehlende Institutionen jedoch nur wenigen bekannt. Das könnte sich nun ändern. Durch Volksaufstand und Wahlboykott haben die Algerier erste Erfolge gegen das korrupte Staatssystem erzielt und das Volk fordert einen demokratischen Findungsprozess. Wie können und wollen die Kunstschaffenden dazu beitragen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.06.2019arte
  • Folge 38 (43 Min.)
    (1): „Food: Bigger than the Plate“Wie groß ist die Diskrepanz zwischen den idyllischen Landschaften und Tierwelten auf unseren Supermarktverpackungen und der Realität in der verarbeitenden Lebensmittelindustrie? Die Ausstellung „Food: Bigger than the Plate“ im Victoria und Albert Museum in London zeigt Werke, die sich gewagt, humorvoll und abstrakt mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen, präsentiert aber auch konkrete Ideen, die den Trend zu Urban Farming und Urban Gardening stärken will.(2): Saleem Ashkar – Pianist und WeltbürgerDer Gesamtzyklus der Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven – das ist der aktuelle Schwerpunkt des palästinensisch-israelischen Pianisten Saleem Ashkar.
    In seiner künstlerischen Arbeit zeigt er auch politisch Haltung, engagiert sich in Projekten, in denen jüdische und palästinensische Kinder gemeinsam Musik machen.(3): Krakau – Das kulturelle Zentrum PolensKrakau ist eine Stadt der großen Gefühle, hier treffen Geschichte und Gegenwart aufeinander. Die Bauten der Barock-, Gotik und Renaissancezeit prägen das Stadtbild, daher wird Krakau oft als „Paris an der Weichsel“ bezeichnet.
    Die Stadt ist Anziehungsort für Touristen aus aller Welt und gilt als kulturelles Zentrum Polens.(4): Beate & Serge KlarsfeldNoch heute kämpfen Beate und Serge Klarsfeld gegen Unrecht und Vergessen. Mit 80 und 83 Jahren engagieren sie sich gegen Rassismus und Antisemitismus, demonstrieren und schalten Kampagnen, wie unlängst bei der Europawahl. Beide erhalten jetzt den deutsch-französischen Medienpreis.(5): „Les Recontres d’Arles““Les Recontres d’Arles“, eines der bekanntesten und wichtigsten Fotografie-Festivals der Welt, macht Arles jeden Sommer zur Hauptstadt der Internationalen Fotografie-Kunst.
    In diesem Jahr feiert das Festival seine 50. Ausgabe. Kurz vor der Eröffnung zeigt der künstlerische Direktor Sam Stourdzé einige Highlights des Jubiläumsjahres.(6): „Sad Boy“ James Blake und sein neues Album „Assume Form“Wie kaum ein zweiter hat der Brite James Blake die populäre Musik der vergangenen zehn Jahre geprägt. Ursprünglich klassisch am Piano ausgebildet, wurde er berühmt für seine Verschmelzung von 70er-Jahre Soul und modernem Dubstep. Auf seinem neuen Album zeigt er sich nach den sehr melancholischen Vorgängern überraschend leichtherzig und optimistisch. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.07.2019arte

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