Mein Kind, dein Kind – Wie erziehst du denn?

„Das Leben ist kein Ponyhof!“ ist das Motto des 54-jährigen Dachdeckers Willy aus Gelsenkirchen. Seinen 16-jährigen Sohn Tim erzieht er „hart, aber herzlich.“ Bei dem verheirateten Familienvater wird nicht lange gefackelt: Hält Tim Regeln nicht ein, hagelt es Konsequenzen und Strafen. Räumt der 16-jährige zum Beispiel sein Zimmer nicht auf, dann gibt es Handyverbot. „Man bekommt im Leben nichts geschenkt“ ist ein weiteres Motto des strikten Vaters. So muss der Teenager mit 40 Euro Taschengeld im Monat auskommen. Reicht ihm das nicht, kann er sich ja etwas dazuverdienen. Auf die Idee käme die ebenfalls 16-jährige Paula aus Wendlingen nicht.
Mit 190 Euro wird sie von ihrer Mutter Utta, der 58-jährigen Facharbeiterin für Feinoptik, mehr als ausreichend versorgt. Und trotzdem ist Paula am 17. eines Monats schon pleite. Doch da bleibt Mama Utta ausnahmsweise unerbittlich. Ansonsten erzieht die 58-jährige eher locker und freundschaftlich. Strafen gibt es keine, Pflichten hat der Teenager auch nicht bzw. erledigt gelegentlich etwas auf Freiwilligenbasis. Willy findet: Die „Prinzessin auf der Erbse“ genießt zu viele Freiheiten. Für Utta hingegen ist Willys Erziehungsstil viel zu hart. Wer erzieht besser? (Text: VOX)

Wie wichtig sind klare Regeln und ihre konsequente Durchsetzung in der Erziehung? Die 27-jährige Mirjam aus dem bayrischen Peißenberg setzt bei der Erziehung ihres 7-jährigen Sohnes Jamel auf klare Strukturen. Den Tisch decken und Abräumen gehören genauso zu Jamels täglichen Aufgaben, wie das allabendliche Aufräumen seines Zimmers. Für gute Noten bekommt der Zweitklässler Geld, er soll früh lernen, dass gute Leistung belohnt wird. Auch den Medienkonsum regelt Mirjam strikt, ihr Sohn soll draußen spielen und nicht in der Bude hocken. Ein geregelter Alltag gibt dem Kind Halt und hilft ihm sich zu orientieren, davon ist Mirjam überzeugt. Gegensätzlicher könnte die Erziehung der 38-jährigen Anna aus Leipheim, nicht sein.
Die Italienerin erzieht ihren ebenfalls 7-jährigen Sohn Allessandro locker und ‚typisch Italienisch‘, von starren Regeln hält sie gar nichts. Sie liest ihrem Jüngsten jeden Wunsch von den Augen ab und steht dazu, dass sie ihn verwöhnt. Egal ob es sein Lieblingsessen, ein neues Fußballtrikot oder sogar ein Ballerspiel für die Play Station ab 18 Jahren ist. Bei Anna gibt es keine Einschränkungen den Medienkonsum betreffend: Laptop, Smartphone, PlayStation und Fernseher sind rund um die Uhr verfügbar. Bedenken hat sie dabei nicht, ihrer Meinung nach gehören Medien heute zum Alltag und haben durchaus auch pädagogischen Wert. Zwei Erziehungsmodelle die unterschiedlicher nicht sein könnten – kommt es zum großen Eklat? (Text: VOX)

Wie sehr kann man ein eineinhalbjähriges Kind verwöhnen? Ist ein Geschenk nach jedem Arztbesuch zu viel? Die 24-jährige Gabriela verwöhnt ihre Tochter Ciara aber nicht nur, sie ist auch ständig auf der Hut, dass ihrer kleinen Tochter nichts passiert. Außerhalb der Wohnung lässt sie die Eineinhalbjährige nicht von ihrer Hand – zu Hause sperrt eine Gittertür die Kleine ins Zimmer ein. Einerseits, dass Ciara nicht allein in der Wohnung herumturnt, andererseits, dass Mutter Gabriela auch mal ein paar Minuten in Ruhe für sich hat. Sonst darf Ciara selbst entscheiden, wann sie aufstehen, am Tablet spielen oder Fernsehen möchte. Die gebürtige Ecuadorianerin lebt von ihrem Partner, dem Vater der Kleinen, getrennt, legt aber trotzdem sie viel Wert auf den Kontakt zwischen ihrer Tochter und ihrem Ex-Partner.
Die 21-jährige Robin dagegen legt Wert auf feste Strukturen. Aufstehen, Essen und zu Bett gehen – alles folgt einem Plan. Und für die angstfreie Mutter ist klar: Ihr Sohn Max (20 Monate) darf sich selber in allen Lebenslagen ausprobieren. Von Tablet-Nutzung und häufigem Fernsehkonsum hält die junge Mutter allerdings gar nichts. Robin ist selbst bei ihrer Oma aufgewachsen und möchte ihrem Sohn Max trotz Trennung der Eltern ein heiles Familienleben bieten. Wird Robin der ängstlichen Gabriela Struktur beibringen? Wer erzieht besser? (Text: VOX)

Sollte ein Kind mit 9 Jahren noch jede Nacht im Bett der Mutter schlafen? Die 44-jährige Anja aus Solingen teilt mit ihrer 9-jährigen Tochter Aleyna das frühere Ehebett. Auslöser war nicht das Kind, sondern die ihre Trennung vom Aleynas Vater. Als ihre Tochter 2 Jahre alt war, hat die Physiotherapeutin begonnen, sie zu sich ins Bett zu holen. Außerdem beschützt Mutter Anja ihr Kind vor allen angeblichen Gefahren. So hat sie Aleyna seit deren Geburt eingebläut, dass fremde Menschen böse sind und sie mitnehmen wollen. Der 30-jährige Jan ist in der Erziehung seiner ältesten Tochter Leony, ebenfalls 9 Jahre alt, deutlich entspannter.
Die beiden planen sogar einen Fallschirm-Tandemsprung zusammen. Er setzt darauf, dass sein Kind früh selbständig wird. Um das zu erreichen hat das Kind Freiheiten – jedoch innerhalb eines klaren Regelgerüsts. Von Regeln hält Vergleichsmutter Anja hingegen gar nichts. Sie ist inkonsequent und steht dazu. Wenn diese beiden Eltern ihren Erziehungsstil vergleichen, prallen Welten aufeinander. Ob es dabei zum großen Streit kommt? (Text: VOX)

Sollten Stiefeltern in die Erziehung der Kinder ihres Partners mit einbezogen werden? Ist es vertretbar für eine Zwölfjährige, bei YouTube von sich selbst gedrehte Videos hochzuladen, wenn die Nutzer die Inhalte grob und verletzend kommentieren? Zwei Mütter, zwei unterschiedliche Ansichten. Die 43-jährige Mutter Kerstin pflegt zu ihrer zwölfjährigen Tochter Kimberly eine enge Beziehung. Gelegentliches gemeinsames Schlafen in einem Bett inklusive. Vergleichsmutter Natascha, 34 und Spa-Therapeutin aus Hamburg, findet das zu eng und befürchtet, auch weil Kerstin ihre Tochter per Ortungsapp überwacht, dass Kimberly nicht selbstständig wird. Natascha erzieht neben ihren beiden leiblichen Söhnen, auch den zwölfjährigen Wissem, den Sohn ihres Partners.
Wenn ihr Stiefsohn ihre Regeln nicht befolgt, wird er bestraft. Entweder gibt es Handyverbot, oder der 12-Jährige zahlt Strafe – aber von seinem Taschengeld. Kerstin findet Strafen überflüssig. Sie setzt darauf, mit ihren Kindern zu reden und ihnen zu vertrauen. Dass ihre Tochter Kimberly Videos aus ihrem Leben ins Internet stellt und dafür auch sehr unfreundliche Kommentare kassiert, ist für Vergleichsmutter Natascha schon Cybermobbing. Doch für Kerstin ist das kein Grund, ihrer Tochter das Hochladen der Videos zu verbieten. Negative Kommentare können schließlich gelöscht werden. Können sich die Mütter gegenseitig überzeugen, oder prallen hier zwei Welten aufeinander, und beharrt jede auf ihrem Standpunkt? (Text: VOX)

Was passiert wenn Manfred, der seine Tochter Lucy völlig zwanglos erzieht auf Mutter Baifroen trifft, die ihren Sohn Levi kompromisslos konsequent erzieht? Die gebürtige Thailänderin Baifroen legt viel Wert darauf ihren sechsjährigen Sohn Levi zu fördern: „Levi geht zu einem Selbstbehauptungskurs, spielt Fußball, er geht zusammen mit mir reiten, schwimmen und zur Ergotherapie.“ Aus dem Kindergarten hat die junge Mutter ihren Sohn wieder rausgenommen, weil er dort ihrer Meinung nach unterfordert war. Regeln sind der 28-Jährigen bei der Erziehung sehr wichtig: „Ich will ihm nicht alles drei Mal sagen müssen und ich habe auch keine Lust mit ihm zu diskutieren.“ Manfred hat sich dazu entschlossen, seinen Job als KFZ-Mechaniker an den Nagel zu hängen, um sich voll und ganz seiner 6-jährigen Tochter Lucy widmen zu können.
Der 46-Jährige richtet seinen Tag am liebsten danach aus, was seiner Tochter Spaß macht. So macht er zum Beispiel mit ihr Picknick mitten im Wohnzimmer und hat ihr ein zweites, großes Kinderzimmer eingerichtet, in welchem Lucy mit ihren zahlreichen Spielsachen spielen kann. Da Lucy für Manfred das Allerwichtigste ist, lässt er sie sehr ungerne aus den Augen: „Sie ist erst sechs Jahre alt. – Alleine Fahrrad fahren oder zum Spielplatz darf sie noch nicht ohne Aufsicht.“ Ein spannender Vergleich, bei dem die Frage: „Wie hoch dürfen die Erwartungen an ein 6-jähriges Kind sein?“ viele Themen im Erziehungsvergleich bestimmt. (Text: VOX)

Was tun, wenn die zehnjährige Tochter in ihrem Whatsapp-Chat plötzlich einen Link zu einem Porno zugeschickt bekommt – und das ausgerechnet von einem Klassenkameraden? Muss man seine Kinder vor solchen Zwischenfällen schützen? Oder gehört es heutzutage zur Medienkompetenz, dass die Kids selber wissen, wie sie mit so etwas umgehen? Hierzu hat die 32-jährige Friseurin Antonia, die kroatische Wurzeln hat, eine ganz klare Meinung: Sie will ihre 10-jährige Tochter Tajana unter keinen Umständen vor all den Schrecklichkeiten dieser Welt schützen. Sie hat der Kleinen sogar schon früh mit aller Härte erklärt, was sexueller Missbrauch ist! Ganz anders der 25-jährige Facilitymanager und Stiefvater Marius.
Für ihn ist Antonias Erziehungsstil ein absolutes No-Go. Aber kann Antonia die Meinung des jungen Vaters überhaupt ernst nehmen? Schließlich war Marius gerade 22 Jahre alt, als er mit der 16 Jahre älteren Oberfinanzdirektorin Melanie zusammenkam und sogleich die Verantwortung für den heute elfjährigen Silas übernahm. Antonia hat an der Kompetenz des jungen Stiefvaters so ihre Zweifel. Wer hat in Sachen Erziehung die Nase vorn? (Text: VOX)

Wie wichtig ist Disziplin, frühkindliche Förderung und Sauberkeit? Der 51-jährige Papa Andreas nimmt die Erziehung seines 22 Monate alten Sohnes Reinhard gelassen. Er soll sich frei entfalten und selber seine Grenzen kennen lernen. Einer frühkindlichen Förderung steht Andreas eher skeptisch gegenüber. Im großen Haus und im Garten darf sich Söhnchen Reinhard ohne Aufsicht selbständig bewegen. Er darf sich auch mal eine Beule holen müssen. Doch Andreas junge Freundin Kristina und Mutter von Reinhard studiert unter der Woche weit entfernt in Tschechien und ist nur am Wochenende zu Hause. Was wird Vergleichsmutter Olga dazu sagen und was steckt überhaupt dahinter? Denn die 26-jährige Olga (gebürtige Russin) setzt bei der Erziehung ihres 17 Monate alten Sohnes Aaron auf klare Regeln und Struktur.
Das Mittagessen kommt pünktlich auf den Tisch, anschließen wird Mittagsschlaf gehalten und am Nachmittag spielerisch gelernt. Dass Aaron zweisprachig erzogen wird, ist für Olga selbstverständlich. Auch Englisch- und Klavierunterricht soll der Nachwuchs in Zukunft lernen. Beim Toben im Garten lässt Olga Aaron nicht aus den Augen und ist sofort zur Stelle, wenn Aaron mal etwas Dreck aufwühlt. Unterschiedlicher könnten Olga und Andreas ihre Kinder nicht erziehen. Nun treffen Andreas und Olga mit ihren unterschiedlichen Erziehungsmodellen aufeinander – kann das gut gehen? (Text: VOX)

Sind feste Essens- und Schlafenszeiten auch schon für Ein- bis Zweijährige wichtig, oder reicht es, wenn man sie daran gewöhnt, bevor sie in die Kita kommen? Die 21-jährige, alleinerziehende angehende Studentin Tanisha aus Lollar sieht das sehr entspannt. Ihr 1,5-jähriger Sohn Aiden bekommt zu essen, wenn er Hunger hat und geht ins Bett, wenn er müde ist – was zu späteren Zeiten führt. So sieht Tanisha auch kein Problem darin, mit ihrem Sohn abends noch eine Freundin zu besuchen. Für die 31-jährige, verheiratete Verkäuferin in Elternzeit Lourien aus Iserlohn gehören kleine Kinder wie Aiden oder ihr zweijähriger Sohn Constantin nach 20 Uhr nicht mehr auf die Straße, sondern ins Bett.
Überhaupt setzt sie darauf, ihren Kindern (Constantin hat noch einen älteren Bruder) frühzeitig Regeln und Strukturen beizubringen. So ist es für sie auch selbstverständlich, dass Constantin beim Aufräumen mithilft. Während Aiden bei Tanisha das Zepter in der Hand hält, lässt Lourien ihren Constantin auch gern schreien, um ihre Regeln durchzudrücken. Zwei unterschiedliche Stile – kommen die beiden Frauen auf einen gemeinsamen Nenner oder endet der Erziehungsvergleich im Eklat? (Text: VOX)

Die 55-jährige Bettina – selbsternanntes Medium und Religionsführerin – erzieht ihre beiden 16-jährigen Zwillingstöchter Melina und Vivien strikt nach den Gesetzen des Talmuds. Für die gläubige Frau ist es unendlich wichtig, dass ihre beiden Mädchen jungfräulich in die Verlobung gehen. Der Alltag der Familie ist geprägt durch die strenge Umsetzung ihres Glaubens. Bettina ist der festen Überzeugung, dass sich Kinder nur selber bestrafen können. Dies nimmt die spirituelle Mutter als Anlass, für eine Erziehung ohne Bestrafungen. Die drei Frauen engagieren sich ehrenamtlich in einem esoterischen Verein und verbringen ihre Freizeit weitestgehend gemeinsam.
Ganz im Gegenteil dazu ist die Erziehung der atheistischen 43-jährigen Mutter Annett. Sie erzieht ihre 16-jährige Tochter Luca modern und pflegt mit ihr ein sehr inniges und selbstbestimmtes Mutter-Tochter-Verhältnis. Annett geht liebevoll mit ihr um und lässt ihr viele Freiheiten. Ihre Beziehung baut auf gegenseitiges, uneingeschränktes Vertrauen. Die beiden erzählen sich alles und stylen sich auch mal gemeinsam. Beide Mütter erziehen ihre Teenie-Töchter weitestgehend alleine und sind überzeugt von ihrem Erziehungsstil. Es gibt viel zu entdecken bei diesen sehr unterschiedlichen Müttern. (Text: VOX)

Die 40-jährige Mine ist Mutter von drei Kindern und erzieht mit viel Liebe. Ihr 2-jähriger Sohn Ata lag nach der Geburt 2 Wochen im künstlichen Koma. Grund genug, dass die Deutschtürkin Mine aus Pforzheim ihm alles durchgehen lässt. Während sich Mines Mann Celal als Berufskraftfahrer um das nötige Kleingeld kümmert, ist die 40-jährige für ihre drei Söhne da. Besonders bei Vergleichskind Ata bringt sie es nicht übers Herz Grenzen zu setzen. Ata schlägt, tobt und zieht seiner Mutter an den Haaren. Anstatt diese zu unterbinden, darf der Kleine nach Herzenslust mit Mamas Tablet oder Smartphone spielen.
So ein Verhalten ist undenkbar für die 24-jährige Diana aus Leon-Rot. Die junge Mutter ist der Meinung, dass ein 2-jähriges Kind sehr wohl Regeln verstehen kann und diese auch einhalten muss. Während ihr Mann Marcel (25) die Brötchen als Angestellter im Personalwesen verdient, ist Diana gerade in Elternzeit. Dianas Tochter Emilie (2) jedenfalls reagiert auf ihre Ansagen und darauf ist Diana stolz. Sie glaubt, dass sie Emilie mit Regeln gut auf das Leben vorbereitet wird. Wie werden die Mütter aufeinander reagieren? Wer hat den besseren Erziehungsstil? (Text: VOX)

Die 25-jährige Sandra hat ihren 4-jährigen Sohn Cem fest im Griff und duldet keine Widerworte. Spurt der Nachwuchs nicht, setzt es Strafen, die sich gewaschen haben. Solange Cem hört, bleibt Mama Sandra entspannt: Plastikspielzeug, Fertigprodukte und ein Fernseher im Kinderzimmer, der rund um die Uhr läuft gehören für die 25-Jährige zum Familienalltag. Ein Albtraum für Mutter Diana: Die gelernte Radiologie Assistentin hat für ihre ebenfalls 4-jährige Tochter Ella ihr komplettes, altes Leben aufgegeben! In einem Wohnwagen auf 7 Quadratmeter Wohnfläche führt die Familien nun ein Nomadenleben, in dem die Kinder mitbestimmen dürfen und im Einklang mit der Natur leben. Regeln, Fernsehen und Fertigessen für Kinder lassen bei Diana die Nackenhaare sträuben. Wie wird Sabrina auf diese ungewöhnliche Lebensweise & Erziehung reagieren? (Text: VOX)

Mit Argusaugen wacht der 44-jährige Martin aus Münster über seine 18-jährige Tochter Jasmin. Der alleinerziehende Vater telefoniert ihr ständig hinterher, hat beim Thema Haushalt und Schulbildung jede Menge Regeln aufgestellt. Projiziert er Verlustängste auf seine Tochter? Ganz anders Stiefvater Siegfried. Der 52-Jährige aus Hanau, lässt seiner 19-jährigen Stieftochter Bianca alle Freiheiten: Ob Schule, Haushalt oder Handynutzung: Das Mädchen kennt keine Regeln. Doch in der Familienwohnung lebt noch sein bester Kumpel und schläft auf dem Dielenboden. Tochter Bianca muss nachts über ihn rüberklettern. Ist diese Situation für ein Kind zumutbar? Was wird Martin dazu sagen? (Text: VOX)

Die 33-jährige Fremdsprachenstudentin Tina aus Berlin will für ihre Kinder, das dreijährige Vergleichskind Emma sowie dessen fünfjährigen Bruder, keine Glucke sein und sie selbstbestimmt erziehen. Wenn die Kinder ‚ausbocken‘, lässt sie den Nachwuchs einfach in Ruhe. Wenn sie mit dem Fahrrad vorpreschen, vertraut sie darauf, dass sie nicht auf die vielbefahrene Hauptstraße fahren. So viel Freiheit und Selbstbestimmung ist für die 41-jährige Mandy einfach nur ein Albtraum. Die Alleinerziehende liest ihrer ebenfalls 3-jährigen Melina nicht nur jeden Wunsch von den Augen ab – sondern bewahrt den Nachwuchs sogar vor jederlei Anstrengung. Freiheit und Selbstbestimmung gegen behütetes Elternhaus ohne Regeln und Pflichten: Wie viel Verantwortung und Beachtung braucht ein Kind? (Text: VOX)

Mama Katja (45) ist sich sicher: Ihre Erziehung ist die beste, die Kinder sich wünschen können. Ihr 12-jähriger Sohn kann sich frei entfalten und fast alle Entscheidungen selbstständig treffen. Wenn es nach der 45-Jährigen ginge, würde es keine Schulnoten mehr geben, denn diese setzen Kinder ihrer Meinung nach nur unnötig unter Druck. Oma Iris (56) dagegen erzieht ihren Enkel Lucas (12) mit strenger Hand: Wenn er nicht spurt, setzt es Strafen, die sich gewaschen haben. Widerspruch ist bei der resoluten OP-Schwester zwecklos. Die jung gebliebene Großmutter hat es sich allerdings nicht freiwillig ausgesucht, ihre Enkel zu erziehen, sondern hatte aufgrund trauriger Umstände fast keine andere Wahl. Nachdem dann auch noch im letzten Jahr ihr Mann überraschend starb, steht die 56jährige nun allein mit der Erziehung da. Wer erzieht am Ende besser? Die erfahrene, dreifache Mutter und Großmutter Iris oder die moderne Katja? (Text: VOX)

Mit gerade mal 15 Jahren wurde die Leipzigerin Dolores (18) ungeplant schwanger und entschied sofort: Das ziehe ich durch! Neben der Kindeserziehung hat sie sich ihren Hauptschulabschluss erkämpft und bangt nun um ihre Ausbildung zur Krankenpflegerin. Für die junge Mutter eine Doppelbelastung. Um diesen Balanceakt zu schaffen, setzt sie in ihrer Erziehung auf klare Regeln und Strenge – aber ist sie immer so konsequent, wie sie vorgibt? Daran hat Vergleichsmutter Özlem (26) so ihre Zweifel. Die Betriebswirtin aus Bayern praktiziert eine freiheitliche Erziehung ganz nach Maria Montessori. Wer von beiden kann dabei besser überzeugen? (Text: VOX)

Spielekonsole und Süßigkeiten so viel das Herz begehrt: Das Leben von Heikos Söhnen Pierre (1,5 ) und Pascal (3) klingt nach einem Schlaraffenland für kleine Kinder. Ein Alptraum für Mutter Feten, die ihren beiden gleichaltrigen Kind Mila (3) und Manuel (1) fast gar nichts zu naschen gibt: ‚Süßigkeiten machen Kinder hibbelig, abhängig und dick! Wer seinen Kindern Cola gibt, kann ihnen ja auch gleich Kaffee einschenken‘, behauptet die 28-Jährige. Als sie mitbekommt, dass Heikos Kinder auch noch bei laufendem Fernseher im Bett ihrer Eltern einschlafen, ist es um ihre Zurückhaltung geschehen … (Text: VOX)

Mama Carina liebt es natürlich: Ponys trotten bei ihr durchs Haus und ihre Kinder sollen sich so wohl und behütet fühlen wie einst in der Fruchtblase! Die 31-Jährige hat ein ganz eigenes Leben für ihre Kinder geschaffen und tut einfach alles, um das Böse dieser Welt von ihnen fernzuhalten. Ein anderer Wind weht da bei Mutter Madeleine: Auch die 30-Jährige wünscht sich für ihre Kinder nur das Beste, doch das Rauchen in der Gegenwart des Nachwuchses kann sie einfach nicht lassen. Carina traut ihren Augen kaum, als sich Vergleichsmutter Madeleine einen Glimmstengel anmacht und es kommt zum Konflikt. Als sie aber von der traumatischen Vergangenheit der Vergleichsmutter erfährt, beginnt sie ihr Gegenüber zu verstehen … (Text: VOX)

Während Rocco (13) zuhause tun und lassen darf, was er will, besucht die gleichaltrige Fine ein Mädchengymnasium und wird von ihrem Papa, dem Justizvollzugsbeamten Martin, in jeder Hinsicht kurz gehalten. Der vierfache Vater achtet nämlich darauf, dass Zucht und Ordnung herrscht. Er fördert seine 13-jährige Tochter vor allem im Sport und erwartet von ihr gute Leistungen. Bei Martin hat alles seine Ordnung und wird geplant. Ein wahrer Alptraum für die jung gebliebene Daniela (38), die nicht nur die Tattoowünsche ihres Sohnes unterstützt, sondern ihn auch auswärtig schlafen lässt und darauf vertraut, dass er keinen Unsinn macht. Doch kann sie ihrem 13-jährigen, pubertierenden Sohn wirklich vertrauen? Laissez-faire oder strenge Knute? Wer erzieht besser? (Text: VOX)

Neun Quadratmeter für eine fünfköpfige Familie: So lebt Hebamme Lara (30) zusammen mit Ehemann Oliver und ihren drei Kindern – darunter Vergleichstochter Susanna (3). Ihr Eigenheim: ein Wohnmobil, mit dem sie ganz Europa unsicher machen. Dabei achtet Mutter Lara auf ein alternatives, nachhaltiges Leben: Kaum Konsum und ein Leben im Einklang mit der Natur stehen für die 30jährige ganz oben auf der Liste. Nesthäkchen Katharina brachte sie sogar in einer thailändischen Lagune zur Welt, weitab von der Zivilisation oder einem Krankenhaus.
Eine Erziehung, die praktisch nur in der Natur stattfindet und in der es keinen Fleischkonsum gibt, ist für Gastronom-Papa Michael (24) ein wahrer Alptraum. Der 24-Jährige erzieht nach konventionellen Werten und meidet dabei Experimente. Wegen einer psychischen Erkrankung der Mutter hat Michael die Rolle des alleinerziehenden Papas übernommen und lebt mit seinem Sohn in einer gut strukturierten Mini-Männer-WG. Experimentierfreudige Aussteiger oder allein-erziehender Papa mit Struktur und Disziplin: Wer hat bei der Erziehung die Nase vorn? (Text: VOX)

Das Dröhnen von Motoren, Abgase und viel Testosteron: Das ist die Welt von Rayk (12), der erfolgreicher Motocross-Fahrer ist und jedes Wochenende den Motor seines Motorrads aufheulen lässt. Sehr zur Freude von Papa Nico (41), der selber lange Rennen gefahren ist und mit seiner Begeisterung für dieses Hobby seinen Sohn angesteckt hat. Ein Schock für Mama Sandra (36), die kaum glauben kann, dass der 41-Jährige seinen Sohn solch großen Gefahren aussetzt. Das Hobby ihrer gleichaltrigen Tochter ist jedoch nicht alltäglich: Lydia kleidet sich wie ein japanisches Manga, als sogenannte ‚Lolita‘, was Entsetzen bei Papa Nico auslöst: Diesen Look findet der 41-Jährige schlicht anrüchig und unangemessen für eine 12-Jährige. Beide Elternteile tun einfach alles, damit ihre Kinder glücklich sind. Doch wer von den beiden hat das glücklichere Händchen? Wer hat bei der Erziehung die Nase vorn? (Text: VOX)