Staffel 5, Folge 1–4

Staffel 5 von „Märkte – Im Bauch von  …“ startete am 20.11.2023 bei arte.
  • Staffel 5, Folge 1 (43 Min.)
    Katarina Ursic arbeitet in der familieneigenen Käserei. – Bild: Gregor Ravnik /​ Katarina Ursic arbeitet in der familieneigenen Käserei.
    Katarina Ursic arbeitet in der familieneigenen Käserei.
    Ljubljana ist eine mittelalterliche Stadt mit starkem barockem Einfluss. Der Zentralmarkt am Flussufer der Ljubljanica erstreckt sich über zwei offene Plätze, die an der Kathedrale und einem Priesterseminar vorbeiführen. Hier werden Kirschen aus der hügeligen Region an der Grenze zu Italien angeboten, Sirup aus Holunderbeeren, die in den Wäldern am Fuße der Alpen wachsen, sowie Wurstwaren, Frischfleisch und die berühmte Krainer Wurst. In der gleichen Abteilung kann man verschiedene regionale Käsesorten, im Holzofen gebackenes Brot, Kekse und Gebäck kaufen. Diese kulinarische Vielfalt verdeutlicht, wie sich dieses kleine Land und seine Hauptstadt zu einem Zentrum für Feinschmecker entwickelt haben.
    Ein Säulengang, der an das antike Griechenland erinnert, begrenzt den Bereich entlang des Flusses und beherbergt den Fischmarkt und verschiedene Cafés. Das von Joze Plecnik in den 30er Jahren entworfene Gebäude mit deutlichen Renaissance-Einflüssen ist ein slowenisches Nationaldenkmal und zählt zu den interessantesten Marktkomplexen in Europa. Zudem ist Ljubljana eine der grünsten Städte Europas. So durchzieht beispielsweise ein Bienenpfad die Stadt: Auf über 800 Dächern stehen Bienenstöcke, die für einen delikaten Honig sorgen, der ebenfalls auf dem Markt verkauft wird. Und in einem Geschäft ganz in der Nähe wird das berühmte Piran-Salz angeboten, das an der Adriaküste nach 700 Jahre alten Methoden gewonnen wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.11.2023arte
  • Staffel 5, Folge 2 (42 Min.)
    Pilze sind ein wichtiger Teil der französischen Küche. Auf dem Markt von Dijon gibt es einen Stand, der ausschließlich Pilze verkauft: roh, eingelegt und als Pastete. Blandine Lecherf an ihrem Stand mit der selbst gezüchteten Ware
    Die Markthallen von Dijon sind ein lichtdurchflutetes, riesiges Areal mit über 700 Ständen, die sich auf vier Pavillons verteilen. Gerade groß genug für die kulinarische Vielfalt, die die Region Burgund zu bieten hat. Die Atmosphäre der Markthalle, die vor 150 Jahren im gleichen Stil wie die berühmten Pariser Hallen erbaut wurde, macht das Einkaufen zu einem wahren Vergnügen, zu dem auch unbedingt der Verzehr des einen oder anderen kleinen Snacks direkt vor Ort gehört. An den äußeren Ständen, die sich an der Peripherie des Gebäudes befinden, werden tierische Produkte angeboten, darunter eine große Auswahl an Fleisch, Geflügel und Wurstwaren, wie der berühmte Dijoner Petersilienschinken.
    In der Mitte werden Pilze verkauft, die je nach Saison lokal geerntet werden, Bio-Obst und -Gemüse sowie eine beeindruckende Käsevielfalt. Das Burgund und die angrenzende Jura-Region weisen den höchsten Anteil an Biobauernhöfen in Frankreich auf. Die Landwirtschaft zieht heute viele engagierte junge Leute an, die an einen nachhaltigeren Lebensstil glauben, zu dem auch der Direktverkauf auf dem Markt gehört.
    Stolz erklären die Händler, wie die Mönche, die in den Abteien der Côte d’Or leben, ihren Käse herstellen und zur perfekten Reife bringen, wie die Bauern die Schwarzen Johannisbeeren für die berühmte Crème de Cassis ernten und wie die Schnecken „à la bourguignonne“ zubereitet werden: nämlich mit Butter und Petersilie. In Dijon gibt es viel mehr zu entdecken als nur den berühmten Senf oder den beliebten würzigen Lebkuchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.11.2023arte
  • Staffel 5, Folge 3 (43 Min.)
    Fischer Otto Scheel fischt in den Gewässern rund um Hamburg Zander, der frisch auf dem Isemarkt verkauft wird.
    Auf dem Hamburger Isemarkt mit seinen 200 Ständen findet man Obst, Brot, Gemüse, Fisch, Backwaren und sogar Bonbons. Er erstreckt sich über eine Länge von rund einem Kilometer unterhalb des U-Bahn-Viadukts, das die Stände vor Sonne und schlechtem Wetter schützt. Und das ist nur ein Grund, weshalb der Markt von Anwohnern und Besuchern so geschätzt wird. Die hier angebotenen frischen Produkte stammen aus den Regionen, die die Stadt umgeben: aus Niedersachsen im Westen, der Lüneburger Heide im Süden, Schleswig-Holstein im Norden und von den Bio-Höfen im Osten.
    Das Alte Land in Niedersachsen ist eine der größten Obstplantagen Deutschlands und Europas. Hier werden seit dem 14. Jahrhundert Äpfel angebaut, die den größten Teil der Ernte ausmachen, aber auch Kirschen, Birnen und Pflaumen. Das fruchtbare Marschland wird von Kanälen und Flüssen durchzogen und ist geprägt von Obstbaumparzellen wie auch historischen Schleusen, kleinen Häfen, Leuchttürmen, Mühlen, Kirchen und stolzen, reich verzierten Bauernhäusern. Der auf dem Markt angebotene Zander stammt direkt von den Elbfischern, die ihren Fang fast täglich an die Budenbesitzer verkaufen.
    Der Kohl wird auf der anderen Elbseite in Schleswig-Holstein angebaut. Das Fleisch der Heidschnucke aus der Lüneburger Heide hat einen ebenso feinen Geschmack wie der Tee und Sirup, die aus der dort blühenden Ringelblume gemacht werden. Die meisten Händler auf dem Isemarkt sind Landwirte. Sie zeigen uns, wie sie ihre Spezialitäten anbauen und produzieren und uns wird klar, wie wichtig der Markt für sie ist: Durch den Direktverkauf auf dem Markt entsteht eine echte Beziehung zwischen Händler und Kundschaft, die auf Treue und Vertrauen basiert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.11.2023arte
  • Staffel 5, Folge 4 (43 Min.)
    Ein Produkt, das auf dem Markt gerade nicht fehlen darf, ist der „späte“ Radicchio di Treviso – der „tardivo“.
    Der Rialtomarkt ist seit jeher der Stolz der echten Venezianer und der Ort, an dem sie ihre frischen Lebensmittel kaufen. Viele der Köstlichkeiten, die Teil der kulinarischen Tradition von Venedig sind, werden mit dem Boot direkt von den nahe gelegenen Inseln Sant’Erasmo und Le Vignole geliefert: Artischocken, Riesentomaten, Jujube-Früchte. Der „späte“ Radicchio stammt aus dem Marschland nördlich von Venedig, während Tintenfische, Muscheln und Meeresfrüchte von der anderen Seite der Lagune kommen – von Fischerdörfern wie San Leonardo, der Insel Burano oder sogar von den dem Meer zugewandten Felsen der Giudecca-Inseln.
    Ursprünglich war der Rialtomarkt in verschiedene Abteilungen unterteilt, die nach den dort angebotenen Produkten benannt waren. Nur der 1907 erbaute Fischmarkt, die Pescheria, befindet sich in einer überdachten Halle mit maritimem Dekor. Ansonsten besteht der Markt auch heute noch vorwiegend aus offenen Piazze, engen Gassen, provisorischen Ständen und Geschäften mit direktem Zugang zum Canal Grande, wo die Produkte leicht entladen werden können.
    Der Rialtomarkt ist nicht nur für seine lokalen Produkte bekannt, sondern auch, weil man hier bereits vor Jahrhunderten Gewürze, Tee und Trockenfrüchte aus aller Welt bekam, die es sonst in Europa nicht gab. Diesen Einfluss merkt man den vielen lokalen Gerichten der Stadt deutlich an, darunter eine Leibspeise vieler Venezianer, die berühmten Sarde in Saor, Sardinen „mit Geschmack“. Ein Besuch des Rialtomarktes ist eine Entdeckungsreise durch die gesamte Lagune von Venedig. Ein Genuss für Augen und Gaumen! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.11.2023arteDeutsche Online-PremiereDo 23.11.2023arte.tv
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 27.10.2023

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