Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Kulissen des Kultkinos“ startete am 18.12.2017 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (43 Min.)
    Vor vielen, vielen Jahren, in einer lange vergessenen Fantasiewelt, schuf der Herrscher des Bösen den einen Ring. Um diesen zu zerstören, müssen die unter dem Ring geknechteten Gefährten eine lange und gefährliche Reise auf sich nehmen, bei der sie eine Vielfalt an fantastischen Landschaften durchqueren. In Neuseeland, das aus zwei Hauptinseln besteht, der Nord- und der Südinsel, hat Regisseur Peter Jackson die komplette Filmtrilogie „Der Herr der Ringe“ gedreht, nach dem gleichnamigen Werk von J. R. R. Tolkien. Der britische Autor schöpfte seine Inspiration zwar aus dem mittelalterlichen England, doch die Waikato-Region auf der Nordinsel entspricht perfekt der grünen Hügellandschaft Mittelerdes.
    Es ist die reichste Agrarregion Neuseelands. Ein Engländer erwarb dieses Land im 19. Jahrhundert von den Maori, um dort Pferde und Schafe zu züchten. Im Film dient es als Kulisse für das Auenland, ein kleines Paradies inmitten des verwüsteten Kontinents Mittelerde. Hinter grünen Hügeln verbirgt sich Hobbingen, das Hobbit-Dorf, das auf der Farm von Russel Alexander errichtet wurde. Die Geschichte beginnt im kleinen Haus eines Hobbits. Der Ursprung dieses Volks reicht weit in lang vergessene Zeiten zurück. Diese kleinen Kreaturen bauen ihre Häuser traditionell in Höhlen und Erdlöchern, wo sie sich am wohlsten fühlen.
    Die Filmkulisse von Hobbingen mit 44 Häusern ist erhalten geblieben. Sie wird jeden Morgen von Dutzenden Gärtnern mit viel Liebe gepflegt, um die Besucher zu erfreuen, die jedes Jahr zu Hunderttausenden hierherkommen. Die Dokumentation führt von Hobbingen aus zu den unterirdischen Höhlen des Owen’s Cliff, zum Mount Sunday mitsamt den Neuseeländischen Alpen im Hintergrund, ins feuchte und geheimnisvolle Fiordland und schließlich über die Vulkanregion Tongariro bis hin zur faszinierenden Vulkaninsel White Island vor der Küste der Nordinsel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.12.2017arte
  • Staffel 1, Folge 2 (43 Min.)
    Die Geschichte von Harry Potter beginnt in Edinburgh. Anfang 1994 besucht die damals noch unbekannte J. K. Rowling regelmäßig einen Teesalon in der Altstadt. Hier schreibt sie den ersten Band einer Fantasy-Saga, die zu einem Bestseller wird. Sie bringt viele Stunden damit zu, Charaktere zu entwerfen, Zauberer, Landschaften und fantastische Kreaturen zu beschreiben, die die Welt von Harry Potter bevölkern. Für die Fans, die von überall her kommen, ist dieses Café der Ausgangspunkt einer Harry-Potter-Pilgerreise. Die Autorin von „Harry Potter“ schlenderte gerne über den Greyfriars Kirkyard, den berühmtesten Friedhof Schottlands.
    Auf diesem Friedhof soll J. K. Rowling den Namen gefunden haben, dessen Anagramm „Lord Voldemort“ ergibt. London und Wales haben zwar in vielen Szenen der Harry-Potter-Filme als Kulisse gedient, doch die Schlüsselmomente der Geschichte spielen sich im nebligen und feuchten Norden Großbritanniens ab. Das dramatische Licht, das schroffe Gebirge, die engen Täler und nebelumhüllten Bergkämme hatte J. K. Rowling im Kopf, als sie das tödliche Duell zwischen dem Zauberlehrling Harry Potter und dem mächtigen schwarzen Magier Lord Voldemort hier ansiedelte.
    Im Westen Schottlands lieferte die Region Glenfinnan zahlreiche Kulissen für die Harry-Potter-Filme. Hier fährt der berühmte Hogwarts Express in Wahrheit der Jacobite Steam Train vorbei, der Dampfzug, der Harry zu seiner Zauberschule bringt. Nach einem Abstecher an den Süßwassersee Loch Shiel geht es zurück nach Edinburgh ins renommierte Fettes College. J. K. Rowling ließ sich für die Beschreibung der Zauberschule von dieser berühmten Einrichtung und ihrem Pensionat inspirieren.
    Dann lädt der mystische Zauberwald Faskally Forest mit seinen Lichtinstallationen zu einem einmaligen nächtlichen Spaziergang ein. Loch Eilt mitsamt der kleinen bewaldeten Insel an seiner Spitze ist ein weiterer charakteristischer Schauplatz der Harry-Potter-Filme. Und nicht zuletzt auch die unbewohnte kleine Insel Bass Rock, die wie das Zauberergefängnis Askaban ein berüchtigtes Gefängnis war. Edinburgh und Schottland stecken voller Legenden und Mythen. Kein Wunder, dass diese geheimnisvollen Orte die Autorin der berühmten Harry-Potter-Romane inspiriert haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.12.2017arte
  • Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
    Von Abbesses bis Sacré-Cœur, vom Canal Saint-Martin bis zum Gare de l’Est die Welt von Amélie Poulain steckt voller Fantasie, Nostalgie und einem Hauch Magie. Eines Tages beschließt die schüchterne Kellnerin, anderen Menschen zu helfen, und verändert damit ihr Schicksal. Das gebrochene Herz ihrer Concierge heilen oder die Spur ihres Traumprinzen aufstöbern, Amélie widmet sich heimlich zahlreichen Aufgaben, die ein wenig Glück und Poesie um sie herum verbreiten. Die Figuren aus „Die fabelhafte Welt der Amélie“ scheinen einem Technicolor-Märchen entsprungen zu sein, doch man kann sie tatsächlich in den versteckten Winkeln von Paris treffen, sofern man nur weiß, wo man suchen muss.
    Der Streifzug durch die französische Hauptstadt folgt Menschen durch Paris, die anderen den Alltag verschönern und auf ihre Weise positiv zum großen Ganzen beitragen möchten. Er führt in ein nostalgisches Schneekugel-Paris, das nichts mit dem echten, modernen Paris zu tun zu haben scheint. Die Spurensuche beginnt in Montmartre im Bistro „La Midinette“, einer wahren Pariser Institution, wo die Concierge Sonia, eine Zugehfrau für über 90-Jährige, regelmäßig zu Mittag isst.
    Im Anschluss geht es mit einer Vélosolex, mittlerweile einem Sammlerobjekt, das Nostalgiker schwärmen lässt, auf Erkundungstour mit Halt am Gare de l’Est, der mit seiner faszinierenden Architektur lange Zeit als einer der schönsten Bahnhöfe der Welt galt. Nachts, wenn der Eiffelturm zu einem Leuchtturm wird und sich im Canal Saint-Martin die Sterne spiegeln, senkt sich Ruhe über die Stadt.
    Jetzt gibt es frische Ware im größten Lebensmittelgroßmarkt der Welt Rungis. Hier kaufen Restaurantbesitzer wie Stéphane vom Bistro „La Midinette“ am frühen Morgen ganz besondere Produkte ein. Auch im Viertel Sèvres-Babylone legt der Trubel manchmal eine Pause ein wie im Deyrolle, einem zauberhaften Kuriositätenkabinett in der Rue du Bac 46, das auf ausgestopfte Tiere spezialisiert ist. Weiter geht es mit dem Streetart-Künstler Thoma Vuille, der seit 2000 die Fassaden in Metropolen wie New York, Tokio oder Hongkong mit einer optimistisch lachenden Katze verziert.
    2002 verlieh er seiner gelben Katze zwei Flügel, damit sie, ähnlich wie die Taube, die Freiheit verkörpert. Alain Bonhomme wiederum kümmert sich um die alten Schleusen am Canal Saint-Martin; er lebt in seiner eigenen stillen und entschleunigten Welt. Wie bei Amélie Poulain herrscht bei Alain eine andere Zeitdimension. Und dann wäre da noch Christelle, die den Bürgern von Paris per Boot lokales Obst und Gemüse aus dem Umland bringt. Und nicht zuletzt Oscar Comtet, der in einer versteckten grünen Oase ein romantisches kleines Hotel am Montmartre führt, wo er sogar eigene Hühner hält.
    Und es gibt noch andere unbeugsame Bewohner, die es vorziehen, versteckt zu leben: Im Herzen von Montmartre trainieren die Mitglieder eines Pétanque-Clubs an einem geheimen Ort. Paris gefällt Amélie Poulain deshalb so gut, weil die Stadt genau wie sie voller Geheimnisse und Wunder steckt. Einige der Menschen, die diese Stadt bewohnen, haben wie die Filmcharaktere eine besondere Wesensart, dieses gewisse Etwas, das dem Leben einen Hauch Poesie, Witz und Magie verleiht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.12.2017arte
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    London, die Stadt, in der große Liebesgeschichten geschrieben wurden: Romeo und Julia, Charles und Diana, Bridget Jones. In ihrem Tagebuch erzählt Bridget ungeniert von ihrem Vorsatz, den perfekten Mann zu finden und damit aufzuhören, von ihrem Chef zu fantasieren. Sie hat ein Talent dafür, in peinliche Situationen zu geraten. Im turbulenten Herzen von London bewahrt Bridget die Ruhe und gibt die Suche nach einem „netten und charmanten“ Freund nicht auf. London ist eine kosmopolitische, brodelnde, schöpferische Megacity.
    In „Auf den Spuren von Bridget Jones“ stellen einige Londoner, die auf der Suche nach der großen Liebe sind, ihre Stadt vor. Darunter ist auch Philippa Sitters, Assistentin eines Literaturagenten, in Seven Dials, einem Viertel unweit vom Piccadilly Circus. Im 18. Jahrhundert war dies das verrufenste Viertel Londons. Heute wechseln sich hier Läden für Alternativmedizin, Restaurant-Terrassen und Cafés mit hübschen Boutiquen ab. Der Innenhof Neal’s Yard ist ein idealer Ort für ein romantisches Rendezvous.
    Piccadilly ist Londons Theaterviertel. Schon seit Jahrhunderten werden dort die größten Werke aufgeführt, die zum Träumen einladen, Mut machen und den Alltag versüßen. In London scheint es leichter zu sein, von der großen Liebe zu träumen als sie zu erleben, denn auch Bridget Jones sucht die große Liebe. Bis 1945 war Großbritannien die größte Seemacht der Welt. An diese ruhmreiche Zeit erinnert der Kreuzer „HMS Belfast“, der im Herzen der Stadt dort vor Anker liegt, wo Bridget von ihrem Prinzen träumte.
    Ed Livett, ein junger Mann, gehört zur sechsten Generation einer Familie von Seeleuten. Er arbeitet auf der Themse und bringt im Anschluss sein Boot zur Anlegestelle am Fuß der Tower Bridge. Die Tower Bridge wurde 1894 fertiggestellt. Bridget Jones und Tausende Londoner überqueren jeden Morgen diese Brücke. Eine Gelegenheit, um gute Vorsätze zu fassen, wie zum Beispiel den Avancen seines Chefs zu widerstehen oder nachzugeben. Der romantische Spaziergang geht am Südufer der Themse weiter, am Borough Market.
    In „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ wohnt die Protagonistin direkt über dem Pub „The Globe“. Dann geht es zu dem Viertel Shoreditch, das sich im Lauf der Zeit stark verändert hat. Heute ist es zu einem angesagten Viertel geworden, in dem die hippe Jugend feiern geht. Hier würde heute auch Bridget Jones ausgehen. London ist eine Stadt, die niemals schläft. Die Nacht endet, wenn man selbst seine eigenen Grenzen erreicht hat oder wenn man sich wie Bridget schwört, nie wieder Alkohol zu trinken.
    Bei Sonnenaufgang bietet nach einer durchfeierten Nacht der Hyde Park Erholung. Am italienischen Springbrunnen des Parks duellierten sich Bridget Jones’ Verehrer. Das Viertel Islington ist das Zuhause des jungen Ehepaars Ish und Julian. Die beiden stehen für die soziale Vielfalt in der Stadt, und bei beiden war es Liebe auf den ersten Blick. Bridget Jones ist ein Spiegelbild der britischen Mentalität: ruhig bleiben und weitermachen, auch in peinlichen Situationen. So ist es kein Wunder, dass die Geschichte über die Abenteuer der jungen Londoner Singlefrau so erfolgreich war. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.12.2017arte
  • Staffel 1, Folge 5 (43 Min.)
    Die Heldensaga „Tiger & Dragon“, die von Ehre, Liebe und Verrat handelt, spielt im China des 18. Jahrhunderts, das auch „Himmlisches Königreich“ genannt wurde. Li Mu Bai und Yu Xiu Lian, zwei Virtuosen der Kampfkunst, vereinen ihre Kräfte, um das Grüne Schwert der Unterwelt zurückzuerobern, das Jen Yu gestohlen hat. Die junge Diebin will auf diese Weise einer Zwangsheirat entkommen. Sie träumt von einem Leben als freie Kämpferin. Bei diesem mythischen Abenteuer überwinden die zwei Helden, die ihre Gefühle füreinander verbergen, viele Hindernisse und Gegner, während sie ganz China durchqueren, vom Bambusmeer von Anhui über die Gipfel des Huang-Shan-Gebirges bis zu den Toren der Taklamakan-Wüste.
    Für den Anfang von „Tiger & Dragon“ eignet sich kein Ort besser als die Wudang-Shan-Berge, die Wiege des Kung Fu. In dieser Region im Osten Chinas bilden die drei Ebenen Himmel, Erde und Mensch eine Einheit. Diese Philosophie spielt eine zentrale Rolle in der Kampfkunst namens Wushu. Der imposante Blaue Tempel, der über dem Tal thront, verkörpert auf eindrucksvolle Weise die Prinzipien des Wushu: Ehre und Gerechtigkeit.
    Wie in „Tiger & Dragon“ werden die Kampfszenen im Wuxia Pian, dem chinesischen Schwertkampffilm, als eine durchgetaktete Choreographie dargestellt, in der die Kämpfer zu Tänzern werden und eine Reihe von eleganten Figuren in den Schwertkampf einbauen. Um ein hohes Maß an Exzellenz und technischer Finesse zu erreichen, wie in „Tiger & Dragon“, müssen die Schüler von Meister Gu vor allem lernen, ihren Körper und ihre Emotionen perfekt zu beherrschen.
    In Anhui vermischen sich die Elemente Wasser und Erde und bilden kleine Oasen inmitten der Berge. Zwischen den Kiefern, Buchen und Bambushainen sprudeln im Wald von Mukeng Wasserfälle und klare Gebirgsquellen. Diese Provinz wird auch die Region des „grünen Wassers und Gebirges“ genannt. In „Tiger & Dragon“ wirft an diesem Ort Li Mu Bai das Grüne Schwert der Unterwelt einen tiefen Wasserfall hinunter, um es vor Jen Yu zu schützen. Weiter im Osten weichen die Wasserfälle und die aus einem Wolkenmeer ragenden Berggipfel einem riesigen, sanft wogenden Bambuswald, der in einer legendären Filmszene als Kulisse gedient hat: dem Luftkampf zwischen Li Mu Bai und der jungen Jen Yu.
    Das Dorf Hongcun, das nach Feng-Shui-Prinzipien erbaut wurde, diente ebenfalls als filmische Inspirationsquelle. In dem Gewirr aus engen Gassen und Wasserflächen wurden einige Szenen von „Tiger & Dragon“ gedreht. Etwas weiter südlich, in der ländlichen Region der Provinz Sichuan, zieht eine Operntruppe von Dorf zu Dorf.
    Sie spielen Abenteuerstücke, seichte Liebesgeschichten und Legenden wie die von „Tiger & Dragon“. Im Westen Chinas, in der Wüste Gobi, wo ebenfalls einige Szenen gedreht wurden, gilt die Stadt Jiayuguan als das Ende der Großen Mauer aber sie könnte genauso gut ihr Anfang sein. Ihr imposantes Tor öffnet sich zur riesigen Wüste. Über die Seidenstraße gelangten Nomaden, Abenteurer und Hausierer in die Stadt. In „Tiger & Dragon“ erlebt eine der jungen Heldinnen im Traum noch einmal die Begegnung mit ihrem Geliebten „Schwarze Wolke“ in der angrenzenden Taklamakan-Wüste. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.12.2017arte

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