Kripo live

Hermsdorf: Ines Heider seit mehr als 30 Jahren vermisst
Anfang Januar 1990 verschwindet die 27-jährige Mutter eines Sohnes spurlos. Es ist eine Zeit des Umbruchs, viele Menschen verlassen die noch existierende DDR. Doch würde Ines Heider ihren Sohn zurücklassen? Oder ist sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Seit mehr als 30 Jahren verfolgt der ehemalige Kriminalpolizist Hans Thiers den Fall. Bei „Kripo live“ begegnen sich Doris Heider, die Mutter der Vermissten, und der Ermittler zum ersten Mal wieder. Mit Hans Thiers auf den Spuren eines mysteriösen Falles.
Wenn Menschen verschwinden: Die Suche nach Inga aus Schönebeck und Yolanda aus Leipzig
Jeden Tag verschwinden in Deutschland zwischen 200 und 300 Menschen aus ihrem gewohnten Lebensumfeld. Nach einer Woche sind etwa 50 Prozent der Fälle geklärt. Von rund drei Prozent der Vermissten fehlt

auch nach über einen Monat jede Spur, manche von ihnen werden nie gefunden. „Kripo live“ berichtet über zwei aufsehenerregende Fälle der vergangenen Jahre: Inga aus Schönebeck und Yolanda aus Leipzig. Inga ist 5 Jahre alt, als sie am 2. Mai 2015 vom Gelände des Diakoniewerks Wilhelmshof bei Stendal verschwindet.
Es beginnt die größte Suchaktion in der jüngeren Kriminalgeschichte Sachsen-Anhalts. Ein weiterer Fall, der mit einer Vermisstenmeldung begann, ist der der damals 23-jährigen Studentin Yolanda Klug aus Leipzig. Sie verlässt am 25. September 2020 ihre WG in der Leipziger Südvorstadt und kehrt nicht zurück. Der Beitrag geht der Frage nach: Wann gilt eine Person als vermisst? Ab wann und wie lange wird nach ihr gesucht? „Kripo live“ ergründet gemeinsam mit Kriminalrätin Ilona Wessner, was passiert, wenn Menschen verschwinden. (Text: MDR)