Miniserie in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (92 Min.)
    Eine Landschänke in der Umgebung von St. Denis im Frühling des Jahres 768. Karl, der älteste Sohn des Frankenkönigs Pippin, feiert mit seinen Freunden Roland, Ganelon, Turpin und Roger in wilder trunkener Ausgelassenheit, als ihn die Nachricht erreicht, dass sein kranker Vater im Sterben liegt. Er reitet eilig an den Hof, doch als er ankommt, ist Pippin schon tot. Sein Bruder Karlmann macht ihm bittere Vorwürfe. Er beschuldigt ihn, ein Tunichtgut zu sein, der in seiner Jugend bislang nichts anderes vollbracht habe, als einen buckligen Sohn zu zeugen und damit Schande über die Königsfamilie gebracht zu haben. Er dagegen habe am Bett des sterbenden Vaters gewacht.
    Durch diese Beschuldigung erwacht in Karl ein Gefühl, dass Karlmann ihn hinter seinem Rücken von der Thronfolge auszuschließen versucht. Sein Eindruck verstärkt sich, als Pippins Testament eröffnet wird. Als dann ein Bote die Nachricht von einem Aufstand überbringt, fühlt sich Karl in seiner Ahnung bestätigt. Denn Karlmann weigert sich, mit ihm gegen Hunold, den rebellierenden Herzog von Aquitanien, zu ziehen. Karl, der nur von seinen treuen Paladinen begleitet wird, überrumpelt den Herzog nachts in seiner Wasserburg und tötet ihn. Diese erste Bewährungsprobe überzeugt Karls Mutter Bertrada, dass Karl der geeignete Nachfolger für den fränkischen Thron ist, da seine kühne Tat sie an ihren legendären Vater Karl Martell erinnert.
    Fortan unterstützt sie ihren Sohn dabei, seine Position gegen Karlmann zu festigen. Dabei verlangt sie ihm aber auch persönliche Opfer ab. Karl muss sich aus dynastischen Gründen schweren Herzens von seiner ersten Frau Himiltrud trennen und seinen Sohn, Pippin den Buckligen, verstoßen. Bertrada macht sich auf den Weg zu dem Langobardenkönig Desiderius, um dessen Tochter Ermengarde für Karl zu werben, denn sie will Karl mit einer echten Königstochter vermählen. Sie ahnt nicht, dass sie ihren Sohn damit in große Schwierigkeiten bringt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.04.2004arte
  • Folge 2 (91 Min.)
    Im Jahr 777 herrscht der Frankenkönig Karl über ein Reich, das von der Atlantikküste bis nach Rom reicht. Sein Machtzuwachs ist sowohl der Kaiserin von Byzanz als auch Paschalis, dem einflussreichen Neffen von Papst Hadrian, ein Dorn im Auge. Sie schmieden einen Plan, Karls Herrschaft zu beenden und Rom wieder unter den Einfluss von Byzanz zu bringen. Spanische Gesandte offerieren Karl ein Königreich, wenn er sie im Kampf gegen die Sarazenen unterstützt. Karl kann der Versuchung nicht widerstehen und zieht nach Spanien. Als die Franken Saragossa erreichen, finden sie vor ihrem Lager die abgeschnittenen Köpfe der Gesandten mit einer Botschaft: die Stadt ist in der Hand der Sarazenen, alle Christen wurden getötet.
    Karl lässt sich aber nicht zu einem Angriff provozieren und befiehlt den Rückzug. Karls bester Freund Roland glaubt, dass die Basken hinter dem Verrat stecken, und überfällt die Stadt Pamplona. Er gerät mit seiner Nachhut in einen Hinterhalt der Basken, die nun Rache für Pamplona nehmen und auch Roland töten. Tief getroffen vom Schmerz über den Tod des treuen Freundes befiehlt Karl, alle Toten mitzunehmen und in fränkischer Erde beizusetzen.
    Karl beginnt am Sinn seiner Kämpfe und an seinem Vertrauen zu Gott zu zweifeln. Da begegnet ihm der englische Mönch Alkuin. Er führt Karl in die Lehren des heiligen Augustinus ein und regt ihn an, seinem unruhigen Reitervolk eine moderne Gesetzgebung und christliche Bildung zuteil werden zu lassen. Karl findet durch Alkuin neuen Halt. Er holt Gelehrte in sein Reich, die an neu gegründeten Schulen unterrichten. Doch auch neue Kämpfe stehen bevor.
    Nachdem sich der bayerische Herzog Tassilo weigert, Bayern dem fränkischen Reich unterzuordnen, zieht Karl aus, um den trotzigen Herzog zur Räson zu bringen. Tassilo erwartet bereits seine Absetzung und überbringt Karl sein Zepter. Karl beauftragt Tassilo fortan Bayern in seinem Namen zu regieren. Tassilo fühlt sich gedemütigt und schmiedet neue Pläne. Inzwischen provozieren die heidnischen Sachsen in Germanien einen Aufstand, schänden Klöster und Kirchen. Karl fällt eigenhändig das Heiligtum der Sachsen, den riesigen alten Baum Irminsul, worauf sich die Aufständischen unterwerfen.
    Doch Herzog Widukind, Anführer der Sachsen, kann fliehen. Als die Sachsen das Kloster Fulda zerstören, statuiert Karl ein Exempel. In einem Blutgericht werden 4.500 Sachsen getötet. Der Anblick seiner eigenen Grausamkeit lässt Karl am Sinn seines Tuns zweifeln. Da stellt sich ihm Widukind. Karl sieht die Chance einer friedlichen Lösung. In einem Religionsgespräch kann er den Sachsenherzog zum Christentum bekehren. Widukind schließt mit Karl Freundschaft und lässt sich taufen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.05.2004arte
  • Folge 3 (89 Min.)
    Nachdem die Sachsen befriedet sind, entschließt sich Karl, dem erneuten Unabhängigkeitsstreben des bayerischen Herzogs Tassilo ein Ende zu setzen. Karl hat sich inzwischen der Unterstützung einiger bayerischer Fürsten versichert und verbannt Tassilo in ein Kloster. Bald darauf geht der Frankenkönig daran, einen lange gehegten Traum zu verwirklichen. Er lässt einen Kanal, der Rhein, Main und Donau verbinden soll, anlegen. Unter unendlichen Mühen beginnen Karls Soldaten, eine Trasse zu graben. Da erreicht Karl die Nachricht, dass unzufriedene Adelige sich gegen ihn verschworen haben und seinen verstoßenen Sohn, Pippin den Buckligen, als Schattenkönig eingesetzt haben.
    Karl eilt an den Hof zurück und überwältigt ohne Mühen Pippins kleine Gefolgschaft. Doch er hat Mitleid mit seinem Sohn und muss sich eingestehen, dass er für Pippins tragisches Schicksal verantwortlich ist. Doch neue Schreckensnachrichten erreichen den König. Die Mönche, die in seinem Winterlager erscheinen, bringen ihm die Nachricht vom Tod des Papstes Hadrian. Einer der Mönche ist der neue Papst Leo. Der berichtet, dass er von der Kurie gedrängt wird, ein Bündnis mit Byzanz zu unterstützen.
    Er hatte sich diesem Plan widersetzt und war daraufhin unter einem Vorwand angeklagt worden. Bei einer Prozession wurde er von seinen Gegnern überfallen, die ihm die Augen ausstachen und seine Zunge herausschnitten. Aber seine Verletzungen wurden auf wundersame Weise geheilt und ihm gelang die Flucht. Karl bringt durch einen Kniefall zum Ausdruck, dass er Leo als neuen Papst anerkennt. Er verspricht ihm, nach Rom zu ziehen und ihn zu unterstützen. Die Zeit drängt, da auch die byzantinische Flotte auf dem Weg nach Rom ist.
    Um Zeit zu gewinnen, lässt Karl einen Brief fälschen. Den Byzantinern wird Glauben gemacht, dass Karl bereits mit seinem gesamten Heer in Rom sei. Die Flotte macht daraufhin kehrt. Karl rät Leo sich einem Tribunal zu stellen, um die Anschuldigungen seiner Gegner zu widerlegen. Vor der versammelten Kurie erklärt sich Leo mit einem Reinigungseid, einer alten kirchlichen Rechtsbestimmung, vor Gottes Angesicht als unschuldig. Sein Eid liefert seine Gegner der Gnade Karls aus. Am Weihnachtstag des Jahres 800 krönt Papst Leo Karl aus Dank für seine Unterstützung zum Kaiser. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.05.2004arte

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