Staffel 1, Folge 1–3

Staffel 1 von „Im Südwesten kocht die Welt“ startete am 14.03.2020 im SWR.
  • Staffel 1, Folge 1 (30 Min.)
    Japanisch oder thailändisch? Libanesisch oder marokkanisch? Mexikanisch oder brasilianisch? Spanisch oder bretonisch? Wer hierzulande Lust auf internationale Küche hat, wird schnell fündig. Kaum eine Nation der Welt, die nicht vertreten ist. Zwar streitet die Politik noch darüber, ob Deutschland ein Einwanderungsland ist oder nicht. Kulturell und kulinarisch ist es das aber längst. Denn alle Zuwanderinnen und Zuwanderer bringen ihre eigenen Traditionen und Bräuche mit und damit auch ihre ganz spezielle Küche. In vielen deutschen Städten können Hungrige mühelos eine kulinarische Weltreise machen, so vielfältig ist mittlerweile das Angebot.
    Das gilt auch für den Südwesten: für Baden-Württemberg, das Saarland und Rheinland-Pfalz sowie die Nachbarn Frankreich und Luxemburg. Mika Morita, Japanerin aus Osaka, betreibt in Saarbrücken einen Laden für japanische Spezialitäten und gibt regelmäßig Kochkurse. Sie verrät, wie man eines der Lieblingsgerichte ihrer Heimat zubereitet: Ramen, deftige Nudelsuppe, die in Japan Kultstatus hat und zu jeder Tages- und Nachtzeit gegessen wird – gerne auch als Katerfrühstück nach einer durchzechten Nacht. Ramen hat durch Instagram internationale Berühmtheit erlangt, die kunstvoll und farbenfroh angerichtete Suppe ist ein perfektes Fotomotiv.
    Kein Wunder, dass längst auch in Deutschland Ramen-Shops wie Pilze aus dem Boden schießen. Mika kennt sich auch bestens aus mit Gyoza, gefüllten Teigtaschen, ebenfalls eine Spezialität ihrer Landesküche. Doch obwohl die Japanerinnen und Japaner täglich sehr viel Gemüse essen, haben es Vegetarier schwer im Land der aufgehenden Sonne … Jasmine Letschnig, Österreicherin aus Kärnten, hat gerade im baden-württembergischen Schwetzingen einen Laden für österreichische Spezialitäten eröffnet. „Genuss X Zeit – Die Österreichische Botschaft“.
    Jasmine ist studierte Volkswirtin und hat noch eine Slowfood-Ausbildung im italienischen Piemont gemacht. Warum sieht sie Bedarf für österreichische Spezialitäten in Deutschland? Was lieben die Deutschen besonders? Was haben die österreichischen Spezialitäten den deutschen voraus? Die Zuschauerinnen und Zuschauer begleiten die Kärntnerin in ihre Heimat, sind dabei, wenn Jasmine Produzentinnen und Produzenten trifft, Nachschub für ihren Laden holt und sie lernen österreichische Spezialitäten kennen, wie Jauntaler Salami, Käferbohnensalat oder „handgekrendelte“ Kärtner Nudeln, eine Art Ravioli, gefüllt mit Minze. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.03.2020SWR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 2 (30 Min.)
    Traditionell essen die Äthiopier mit den Händen. Keine Mahlzeit ohne Injera, das Fladenbrot
    Japanisch oder thailändisch? Libanesisch oder marokkanisch? Mexikanisch oder brasilianisch? Spanisch oder bretonisch? Wer hierzulande Lust auf internationale Küche hat, wird schnell fündig. Kaum eine Nation der Welt, die nicht hier vertreten ist. Zwar streitet die Politik noch darüber, ob Deutschland ein Einwanderungsland ist oder nicht. Kulturell und kulinarisch ist es das aber längst. Denn alle Zuwanderer bringen ihre ganz eigenen Traditionen und Bräuche mit und damit auch ihre ganz spezielle Küche. In vielen deutschen Städten können Hungrige mühelos eine kulinarische Weltreise machen, so vielfältig ist mittlerweile das Angebot.
    Das gilt auch für den Südwesten: für Baden-Württemberg, das Saarland und Rheinland-Pfalz sowie die Nachbarn Frankreich und Luxemburg. Hervé Hiot ist in Neustadt an der Weinstraße ein wenig prominent. Denn seit 15 Jahren betreibt der gebürtige Bretone hier „Hervés Crêperie“. Das Lokal kennt fast jeder in der Stadt. Berühmt sind seine herzhaften Galettes, etwa „Popeye“ mit Spinat à la Crème, passierten Tomaten, Spiegelei und Käse oder seine süßen Crêpes, zum Beispiel „Amandine“, mit Marzipan, gerösteten Mandeln und Amaretto.
    Seinem Mitarbeiter Julian hat Hervé nicht nur Französisch beigebracht, sondern auch die Liebe zur Bretagne. Der 23jährige macht sich auf eine kulinarische Reise an Frankreichs westlichsten Zipfel. In Rennes besucht der Student der angewandten Pharmazie zwei Wochen einen Crêpe- Kochkurs der „Ecole Maître Crêpier EMC“, und in Quimper entdeckt Julian die örtliche Spezialität „Crêpes dentelles“. Hauchdünne Knusper-Crêpes, in Deutschland fast unbekannt … Asayesh Räuschel ist in der Nähe des Tana-Sees im Norden Äthiopiens geboren, seit rund 30 Jahren lebt sie in Deutschland.
    In Mannheim hat sie zusammen mit ihrer Tochter Salome vor einem Jahr das Restaurant YEnat eröffnet. Hier fühlt man sich kulinarisch mitten in Äthiopien. Typisch ist das säuerliche Fladenbrot Injera. Darauf werden Soßen aus Fleisch oder Gemüse angerichtet, gewürzt mit Korerima oder Berberé, die für den charakteristischen Geschmack sorgen. Asayesh bringt sie frisch von ihren Reisen nach Äthiopien mit. Es ist Brauch, die Soßen mit einem Stück Injera in der Hand direkt vom großen Gemeinschaftsteller zu nehmen und in den Mund zu führen.
    Für manche vielleicht gewöhnungsbedürftig, macht aber schnell großen Spaß! Auch bei der äthiopischen Kaffeezeremonie geht es um Geselligkeit – in der Heimat genauso wie im Tübinger Restaurant Africa. Die Zeremonie wird von der Frau des Hauses zelebriert – in Äthiopien im Kreise der Nachbarn, Freunde und Familie, im Restaurant für die Kollegen und Gäste. Sie kann auch mal mehrere Stunden dauern, schließlich gilt Äthiopien als die Wiege des Kaffees. Die Zeremonie beginnt mit dem Anzünden von Weihrauch und dem Rösten der Bohnen über offenem Feuer und endet mit dem Ausgießen des Kaffees aus der Jabana, der typischen Kaffeekanne aus Ton. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.03.2020SWR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 3 (30 Min.)
    Seit mehr als 20 Jahren verwöhnt der Katalane Angel Barbera die Gäste in der Heidelberger „Bodega Don Jamón“ mit Tapas und spanischen Spezialitäten. Auch Ana de la Rubia lebt davon, das kulinarische Spanien nach Deutschland zu bringen. In ihrem Unternehmen „spanisch genießen“ in Gerlingen bei Stuttgart vermittelt ihren Kursteilnehmer*innen, wie einfach es ist, leckere Tapas zuzubereiten. Irakli Rukhadze ist gebürtiger Georgier und Besitzer des Restaurants Tbilissi in Saarbrücken. Zu den Spezialitäten zählen pikant gewürzter Schaschlik, ein Hähncheneintopf mit Tomaten-Zwiebelsoße oder Hammeleintopf mit Auberginen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.03.2020SWR Fernsehen

weiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Im Südwesten kocht die Welt online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…