Staffel 5, Folge 5

  • 21. Aggressiv und rücksichtslos – was ist los auf unseren Straßen?

    Staffel 5, Folge 5 (90 Min.)
    Unsere Straßen werden immer voller und die Aggressivität der Verkehrsteilnehmer steigt stetig. Es herrscht Krieg im Verkehr, denn immer mehr Fußgänger, Radfahrer, Autos, Busse konkurrieren um den knappen Platz auf der Straße. Und jetzt auch noch die E-Scooter. Nicht nur in Berlin, Köln, Düsseldorf, sondern auch in kleineren Städten wie Paderborn flitzen sie über Radwege, Gehwege, Straßen. Die einen sind begeistert über diese einfache Art von A nach B zu kommen, die anderen – vor allem Fußgänger – schimpfen über die gefährlichen Raser.
    Immer häufiger kommt es zu Unfällen. In Köln und in einigen europäischen Nachbarländern gab es schon Todesfälle. Unfallforscher und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat klagen laut über das ungezügelte Verhalten mancher E-Tretroller-Fahrer. Aber auch das Radfahren wird immer gefährlicher. Im ersten Halbjahr 2019 kamen rund elf Prozent mehr Menschen auf dem Rad ums Leben als im Vorjahreszeitraum. Sind E-Roller und Fahrräder für verstopfte Innenstädte überhaupt die Lösung oder ist die Infrastruktur unserer Städte gar nicht ausgerichtet für die neue Mobilität? Brauchen wir nicht erstmal ein komplett neues Verkehrskonzept? Und wie steht es eigentlich mit der Ökobilanz der E-Scooter – Stichwort Batterien, Haltbarkeit etc.? Sollte man nicht lieber wie in Monheim ab 2020 kostenlosen ÖPNV anbieten, um das Klima zu
    retten, Unfälle zu vermeiden und die Aggressivität im Straßenverkehr zu drosseln? Umweltspuren als Lösung? Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sieht sich gezwungen, insgesamt mehr Regeln zu schaffen.
    Sein Vorstoß: er will Busspuren für E-Scooter und Fahrgemeinschaften freigeben und den Krieg auf der Straße befrieden.
    Das stößt jedoch vielerorts auf Widerstand. SPD und die Gewerkschaft der Polizei sind dagegen: „Insbesondere E-Scooter und Busse sind eine sehr gefährliche Kombination“, so der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Michael Mertens. Zustimmung kam hingegen vom NRW Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU), der Scheuers Vorschläge begrüßt. In Düsseldorf sind zwei Umweltspuren bereits Realität. Dort dürfen versuchsweise neben Bussen, Taxen, Rädern und Elektroautos auch Fahrgemeinschaften unterwegs sein.
    Laut Stadtverwaltung ist dieses Modell einzigartig. Und so wird weiter gestritten um den Verkehrsraum der Zukunft, den Krieg auf der Straße und die Frage, was am besten fürs Klima und die Menschen ist. Setzen wir auf den öffentlichen Nahverkehr, abgasarme Autos, E-Scooter oder das Rad? Wem gehören die Straßen der Zukunft im Autofahrerland Deutschland? Moderatorin Bettina Böttinger diskutiert mit 100 Zuschauern und Zuschauerinnen live in den Schwanenhöfen in Düsseldorf die Frage, wie wir künftig fahren wollen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.09.2019WDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 27.09.2019
01:20–02:50
01:20–
Do 26.09.2019
20:15–21:45
20:15–
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Reviews & Kommentare

  • (geb. 1957) am

    Es ist einfach unfair... unser SUV hat 1500 ccm und 150 PS. Viele Limousinen und Kombis brauchen mehr Platz und auch mehr Benzin.

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