Staffel 1, Folge 1

  • Folge 1

    Staffel 1 (23 Min.)
    Äpfel aus Neuseeland, Birnen aus Argentinien, Fleisch aus den USA … Immer mehr Menschen haben die Nase voll von unreifem Obst, Form-Ei, genmanipuliertem Gemüse, von chemischen Rückständen in Nahrungsmitteln und Billigfleisch. Sie wollen sich ein Stück unabhängig machen von gekauften Produkten und ihren oft ökologisch fragwürdigen Transportwegen. Dabei ist Selbstversorgung kein neues Thema. Millionen Menschen aus den unterschiedlichen Jahrhunderten haben damit gut überlebt und viele ihrer Erfahrungen überliefert.
    Nach dem Motto „was früher gut war, kann heute nicht schlecht sein“ nimmt die Zahl der Deutschen zu, die sich nach einem eigenen Stück Grün sehnen. Dort kann man nicht nur der Hektik des Alltags zu entfliehen, sondern auch dem eigenen Essen beim Wachsen zusehen. Die fünftteilige Doku-Soap begleitet zwei engagierte Selbstversorger-Familien durch das Jahr und erzählt von ihrem Alltag im Garten: von Hochbeeten und Gewächshäusern, Samen und Setzlingen, von Aussaat und Ernte, von Schnecken und Bienen, von Hühnern und Hasen, vom Genuss des selbst Angebauten, Gegarten und Gebrauten.
    Da ist zum einen Familie Osses: Gisela (75), Hubert (70), Dorit (45), Udo (47) und die vierjährige Josefina – drei Generationen Lausitzer auf einem freistehenden Vierseithof in Halbendorf. Mit ihnen leben dort die zwei Hunde, Bonnie und Basti, acht Hühner, ein Hahn, Meerschweine, Kaninchen, Goldfische, Kanarienvögel, Frösche, Fledermäuse sowie saisonale Besucher wie Kraniche und Störche. Die Spezialität der „Ossies“, wie sie sich selbst nennen, ist der Anbau von Obst und Gemüse.
    Dabei greifen sie auf fast 40-jährige, bereits preisgekrönte Gartenerfahrung („Natur in Garten“) zurück. Schon 1968 brachte Gisela Osses ihren chemiefrei produzierten Überschuss an Gurken, Tomaten, Petersilie oder Erdbeeren in die Kaufhalle, und die Kasse des Vertrauens vor ihrem Garten in Weißwasser war stets geöffnet. Alle An- und Umbauten an Haus und Hof haben Osses mit den eigenen Händen gemacht, mit Baumaterialien aus Häusern, die dem Tagebau zum Opfer gefallen
    sind.
    Ihr Wohnort Halbendorf liegt nur wenige Kilometer Luftlinie vom Braunkohleabbau Nochten entfernt. Auch Familie Schmidl aus Lichtenstein im Landkreis Zwickau hat in ihren Traum vom anderen Leben viel Geschick und Arbeit investiert. Bis vor 14 Jahren lebten Angela (55) und Dietmar Schmidl (49) noch im Plattenbau. 2000 schließlich kauften sie ein altes Haus mit Hanggrundstück und begannen, Kräuter, Obst und Gemüse nach Richtlinien der Permakultur selbst anzubauen. Ihr Anwesen trägt den Namen „Kräuterberg“ und der ist auch Programm: Ob Pimpinelle, Minze, Beinwell – Kräuterfee Angela kennt jedes kultivierte und wild wachsende Kraut, und vieles davon baut sie selber an.
    Dieses Wissen macht sich in Schmidls Küche deutlich bemerkbar: Kräuter-Salze, Sirups, Tees, Aufstriche, Smoothies, Suppen, Cremes, Haarwäschen – alles wird selbst hergestellt, ebenso wie Dietmars Effektive Mikroorganismen oder die eigene „Terra preta“. Ein drittes Familienmitglied der Schmidls – Angelas Sohn ist bereits vor vielen Jahren ausgezogen – ist Kater Malik.
    Ob in Garten oder Küche, nichts geht ohne Begleitung und „Kommentar“ des verspielten und anhänglichen „Gartenpumas“. Folge 1: Der milde Winter hat die Natur früh mobilisiert. Angela und Dietmar Schmidl machen Bestandsaufnahme: Was hat den Winter überstanden, was muss neu gesät werden, welche Blüten sind schon zu finden? In vielen Beeten des mühevoll eroberten Hanggrundstücks wird frische Erde gebraucht, „Terra preta“, die Dietmar selbst ansetzt. Und zum Saisonstart findet auf Schmidls Grundstück eine Pflanzentauschbörse mit Freunden und Bekannten statt.
    Eine muntere Angelegenheit, bei der nicht nur Blauer Lauch auf Amaranth oder Bärwurz auf Kapuzinerkresse trifft … Familie Osses erfüllt sich endlich den Traum vom größeren Gewächshaus. Gurken und Tomaten in Hülle und Fülle, den ganzen Sommer über – was könnte schöner sein? Fehlt zum Gemüseglück nur noch der Mist, den Dorit und Udo mit dem alten Traktor bei den Nachbarn holen. Zur Stärkung wandern die Kartoffeln vom letzten Jahr in den Kochtopf und die Hasen, die genau dort im Winter enden sollen, wachsen bereits prächtig. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 27.11.2014MDR

Sendetermine

Fr 28.11.2014
09:45–10:08
09:45–
Do 27.11.2014
19:50–20:15
19:50–
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