2021, Folge 318–330

  • Folge 318
    Seit 2015 leitet der US-amerikanische Jesuit und Astronom Guy Consolmagno die Vatikanische Sternwarte im italienischen Castel Gandolfo und in Arizona. Der mehrfach ausgezeichnete Meteoriten- und Asteroid-Experte Guy Consolmagno sieht dabei vor allem eine Aufgabe: gute Wissenschaft zu machen. Der Motor dahinter: sein Glaube. Bei seiner Arbeit genieße er große Freiheit, betont der Forscher, der keinen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Glaube sieht. Der astronomische Blick in den Himmel ist für ihn Nahrung für die Seele und Ausdruck des Strebens nach Entdeckung und Erkenntnis. Ein Blick, der ihm aber auch erlaube, Gott besser zu verstehen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 06.01.2021ORF 2
  • Folge 319
    Bevor Christian Marte sich entschieden hat, in den Jesuitenorden einzutreten, hat er sich jahrelang im Jugoslawien-Krieg als leitender Mitarbeiter des Roten Kreuzes für notleidende Menschen eingesetzt. Seit sechs Jahren nun ist der Vorarlberger Rektor des Jesuitenkollegs in Innsbruck. Im Jetzt ganz leben, so Christian Marte, bedeute, sich mit ganzer Kraft dort einzusetzen, wo man gerade gebraucht wird. Um seine Prioritäten im Leben zu finden, müsse man sich seine Endlichkeit immer wieder bewusst machen, ist der Ordensmann überzeugt. Der Aschermittwoch soll gläubige Menschen genau daran erinnern: an die eigene Endlichkeit. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 17.02.2021ORF 2
  • Folge 320
    Marcello Martini war 14 Jahre alt, als er als KZ-Häftling in einem unterirdischen Stollen in Hinterbrühl bei Wien Flugzeuge zusammenschrauben musste. Es waren die schlimmsten Monate seines Lebens. Dass er überlebte, war pures Glück. Umso erstaunlicher war einer seiner letzten Wünsche, als er 2019 nach einem langen, erfüllten Leben starb: Ein Teil seiner Asche sollte in Hinterbrühl beigesetzt werden. Ausgerechnet im Land der Täter. An dem Ort, an dem er so gelitten hatte, hat er nach vielen Jahre gute Freunde gefunden. Die Freundschaften schließlich waren es, die Versöhnung möglich gemacht haben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 02.04.2021ORF 2
  • Folge 321
    Sie wird als Lieblingsjüngerin Jesu bezeichnet, soll als erste seine Auferstehung bezeugt haben und wird in apokryphen, außenbiblischen Texten als Konkurrentin zu Petrus gezeichnet: Maria von Magdala. Das Bild der erotischen Sünderin verdrängte im Laufe der Kirchengeschichte das der Apostelin und nährt nicht zuletzt deshalb bis heute Faszination und Spekulation rund um diese biblische Frauengestalt. Die vielseitigen Zuschreibungen spiegeln einerseits das jeweilige Interesse einer Epoche an dieser Frau, andererseits zeigen sich in ihnen die gesellschaftlichen Entwicklungen der Stellung der Frau – vor allem, aber nicht ausschließlich, innerhalb der Kirche. Wer war Maria von Magdala? Was erzählen die biblischen Zeugnisse über sie? Ein FeierAbend mit dem Theologen Wolfgang Treitler und Johanna Schwanberg, der Direktorin des Dommuseum Wien. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 04.04.2021ORF 2
  • Folge 322
    Ihr Leben ist gekennzeichnet von Veränderungen, Verwandlungen und Neuanfängen: Sissy Sonnleitner, die mittlerweile pensionierte Spitzengastronomin aus Kärnten ist heute eine engagierte Bloggerin, die anderen Frauen Mut machen will, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dass Veränderungen manchmal auch mit Schmerz einhergehen, hat die vierfache Mutter und siebenfache Großmutter immer wieder erlebt. Doch am Ende – so ihre Erfahrung – siege immer das Positive.“Ich vertraue dem Leben“, ist daher auch das Credo von Sissy Sonnleitner, für die die Osterbotschaft zentral ist. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 05.04.2021ORF 2
  • Folge 323
    „Vorbeugen ist besser als heilen“, war Pfarrer Sebastian Kneipp überzeugt. Der Geburtstag des „Wasserdoktors“, wie er auch genannt wird, jährt sich in diesen Tagen zum 200. Mal. Der katholische Priester hinterließ ein umfassendes Naturheilverfahren, das den Menschen in seiner „Ganzheit“ im Blick hat. „Erst als ich die Seele miteinbezog, kam ich zum Erfolg“, beschrieb Kneipp seine Methode. Seit mehr als 100 Jahren widmen sich die Marienschwestern im oberösterreichischen Bad Kreuzen der Lehre Sebastian Kneipps. Die Ordensfrau Christiane Reichl übernahm 2004 die Leitung des Curhauses. Gemeinsam mit Ärztinnen und Therapeuten will sie ihren Gästen mittels ausgesuchten Therapien und gelebter Spiritualität einen neuen Zugang zu Körper, Geist und Seele vermitteln. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 13.05.2021ORF 2
  • Folge 324
    Wie er Bach findet? „Mächtig!“, sagt Felix Röper. Schon als Kind habe der Künstler mit Trisomie 21 geträumt, auf der Orgel Bach zu spielen. Heute studiert Felix Röper Orgel bei Domorganist Ludwig Lusser am Konservatorium für Kirchenmusik in St. Pölten. Bei Renato Zanella bekommt der 26-Jährige Ballettunterricht. Seine Leidenschaft für Orgelmusik und Tanz verbindet der Ausnahmekünstler bei einer improvisierten Tanzperformance im Wiener Stephansdom zu Bachs „Toccata und Fuge“. Bei den National Special Olympics 2018 hat Felix Röper eine Silbermedaille gewonnen. Gemeinsam mit seiner Partnerin Swatina Wutha hat er als erstes Paar mit Trisomie 21 den Wiener Opernball eröffnet. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 23.05.2021ORF 2
  • Folge 325
    1991 beschloss Franz Brunner zu Fuß nach Santiago di Compostela aufzubrechen. Er kündigte in seinem Beruf als Amtsarzt in Krems, gab seine Wohnung auf und ging los – 3000 Kilometer – Der Weg der großen Sehnsucht. Seither sind 30 Jahre vergangen, ein ganzes Leben.Nach seiner Rückkehr hat Franz Brunner eine Ordination eröffnet, geheiratet, Zwillinge bekommen. Als die Kinder 14 Jahre alt waren, ist seine Frau Elisabeth an Krebs gestorben. Der Tod seiner Frau hatte seinen Glauben zutiefst erschüttert – nicht aber seine Hoffnung.
    Franz Brunner begann schließlich sich in seiner Pfarre zu engagieren und beschäftigt sich – um Antworten auf seine großen Fragen zu bekommen – seither akribisch mit dem Markus-Evangelium. Heute ist Franz Brunner in Pension, lebt in einer glücklichen Beziehung und seine beiden Kinder studieren Medizin. Vor 30 Jahren, bei seiner Ankunft in Santiago, sagte Franz Brunner den Satz: Endlich am Anfang! Ein Satz der für ihn an Gültigkeit nichts verloren hat, auf seinem langen Weg der großen Sehnsucht. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 03.06.2021ORF 2
  • Folge 326
    Goldbekrönt, unter Perlen besticktem Schleier, als kostbare Statue oder wertvolles Gemälde: nirgendwo wird die Madonna mit einer Vielfalt und Hingabe verehrt, wie in Süditalien in Neapel. Zahllos sind die Vereine, welche Pilgerreisen zu den berühmten Marienheiligtümern rund um die Stadt organisieren. Das liturgische Jahr und damit auch die Volksfeste sind von den verschiedensten Feierlichkeiten zu Ehren der Madonna geprägt. Vorchristliche Kulte, bäuerliche Musik und Marienkult vermischen sich in Neapel zu einer ganz besonderen Volksfrömmigkeit. Ein Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit ist auch die Hingabe des jungen Neapolitaners Ciro Granada an die Madonna. Der Straßenkünstler ist in den Armenvierteln Neapels aufgewachsen und hat für eine Marien-Statue gesammelt, mit der er nun Prozessionen durch die Altstadt organisiert. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 15.08.2021ORF 2
  • Folge 327
    Wer sich mit dem Leben, der Vergänglichkeit und dem Tod auseinandersetzen will, der findet in der weltweit größten Stiftsbilbiothek im Stift Admont viele Anhaltspunkte, Hinweise und Möglichkeiten. Gerhard Hafner ist Abt des obersteirischen Benediktinerstifts. „Allerseelen ist für mich sozusagen der Ernstfall von Ostern“ sagt der Ordensmann, der überzeugt davon ist, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Das Andenken an die Verstorbenen hochzuhalten ist ihm ein Bedürfnis. Auch, sich mit der eigenen Vergänglichkeit auseinanderzusetzen: „Was ich mir einmal für einen Tod wünsche? Vorher noch einmal innehalten. Das wäre schön. Und dann nicht zu lange leiden!“ (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 02.11.2021ORF 2
  • Folge 328
    Am 17. Dezember dieses Jahres feiert Papst Franziskus seinen 85. Geburtstag. Seit mehr als sieben Jahren leitet der Pontifex aus Argentinien die römisch-katholische Kirche. Für viele ist Franziskus ein Hoffnungsträger. Auch für einen engen Wegbegleiter des Papstes: Für den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 08.12.2021ORF 2
  • Folge 329
    25 Jahre lang war Helga Rabl-Stadler Präsidentin der Salzburger Festspiele. Sie hat das Festival nicht nur auf solide finanzielle Beine gestellt, sondern in den vergangenen Jahren auch einen künstlerischen Höhenflug ermöglicht. Hoffnung ist für sie kein naiver Optimismus, unter Hoffnung versteht sie – ganz im Sinne von Václav Havel – die Gewissheit, dass etwas Sinn hat – ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht. Die Hoffnung wurde im Laufe ihres Lebens zu einer Lebenshaltung, aus der heraus sie ihr persönliches Leben gestaltet aber sich auch gesellschaftspolitisch einbringt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 25.12.2021ORF 2
  • Folge 330
    Die 28-jährige Mühlviertlerin Ruth Oberhuber hat die Kunst für sich entdeckt: Schreiben, malen, fotografieren und Musik. Engagiert arbeitet sie in der „Theaterwerkstatt Malaria“ der Diakonie mit. „Ich liebe die Bühne“, sagt sie. Und: „Die Diagnose Down Syndrom begleitet mich.“ In einem ihrer Gedichte heißt es: „Die Miteinander-Welt ist besser. Man verblasst nicht so schnell.“ (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 26.12.2021ORF 2

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