Folge 83

  • Auftritt, Applaus, arbeitslos – Veranstalter sehen rot

    Folge 83
    Die Kultur- und Veranstaltungsbranche ist der sechstgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland. Doch sie klagt über mangelnde Unterstützung in der Corona-Pandemie. Über Gründe und mögliche Folgen für das kulturelle Leben in Deutschland und seine Macher diskutiert die Runde bei „Fakt ist!“. Sie versorgen uns mit geistiger Nahrung und unbeschwerten Momenten – und haben es zurzeit wirklich schwer: Künstler und Veranstalter leiden besonders an der Perspektivlosigkeit durch die Corona-Pandemie. Dazu all die Menschen, die „hinter den Kulissen“ der Kulturereignisse arbeiten – von der Maskenbildnerin bis zum Bühnentechniker.
    Denn ob Theaterstück, Popkonzert oder Diskothek – die Veranstaltungsbranche mit ihren vielfältigen Angeboten gehörte zu den ersten, die von den Regeln zur Pandemieeindämmung betroffen waren. Und bis heute hat sich daran kaum etwas geändert. Weggebrochene Engagements, fehlende Aufträge und laufende Fixkosten bringen so genannte Solo-Selbständige, aber auch etablierte Branchengrößen an den Rand ihrer Existenz. Zwar hat der Staat ein Hilfsprogramm aufgelegt, aber das hat Löcher. Immer wieder erfüllen Betroffene nicht die Bedingungen, um die Hilfen in Anspruch zu nehmen. Die Krise hat auch Auswirkungen über die
    Kulturbranche hinaus: Der Ausfall von Konzerten oder Festivals trifft auch die lokale Wirtschaft.
    Denn für Hotels und Gastwirte bringen sie oft wichtige Einnahmen, die ihnen nun schmerzhaft fehlen. Und sie trifft jeden von uns, denn Spaß, Genuss und Ablenkung fehlen den Menschen. Längst schlägt die Branche Alarm: Mit Aktionen wie der „Night of Lights“, die deutschlandweit Kulturstätten in rotem Licht erstrahlen ließ, oder den Großdemonstrationen des Bündnisses „Alarmstufe Rot“, die tausende Vertreter der Veranstaltungsbranche auf die Straße bringen. Insgesamt sind dort mehr als eine Million Menschen beschäftigt.
    Wie kann es für sie weitergehen? Greifen öffentliche Hilfen für die Künstler in Not? Wie kann der Kulturbetrieb wieder anlaufen? Und wie wird die Kulturbranche aussehen, wenn die Pandemie vorbei ist? Über diese und weitere Fragen diskutiert Anja Heyde mit folgenden Gästen: • Rainer Robra (CDU), Kulturminister Sachsen-Anhalt • Dirk Wöhler, Diskothekenbetreiber und aktiv im Bündnis „Alarmstufe Rot“ • Thies Schröder, Geschäftsführer der Ferropolis GmbH • David Erler, Counter-Tenor aus Leipzig und Solo-Selbständiger Bürgerreporter Stefan Bernschein hat ein Unternehmen für Messebau besucht und spricht mit Betroffenen im Publikum. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.10.2020MDR

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 17.10.2020
00:00–01:00
00:00–
Mi 14.10.2020
21:37–22:37
21:37–
Di 13.10.2020
02:20–03:20
02:20–
Mo 12.10.2020
22:10–23:08
22:10–
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