2018, Folge 290–305

  • Folge 290 (45 Min.)
    Der ARD-Meteorologe Sven Plöger geht erneut auf Wettertour, sein Thema diesmal: der Wind. In zwei Folgen reist er dorthin, wo die Winde, die unser Klima machen, herkommen, denn sie bringen das Wetter mit, das dort herrscht. In Lappland, Sibirien, Marokko und Irland beschreibt er, was passiert, wenn wir diese Wetterlagen haben: wie der Nordwind für die „Eisheiligen“ und der Ostwind für sibirische Temperaturen im Winter und für heiße Tage im Sommer sorgt, wie der Südwind Staub aus der Sahara zu uns fächelt und warum Westwind für wechselhaftes Wetter oder gar Stürme wie „Lothar“ oder „Kyrill“ verantwortlich ist. Auf seinen Reisen trifft Sven Plöger Menschen, die von diesen Wetterlagen betroffen sind, im Guten wie im Schlechten. Manche leben gut vom Wind, wie etwa Fayhcel, der Surflehrer in der marokkanischen Hafenstadt Essaouira, während ein anderer, der Bauer Ydir, am Rande der Sahara gerade erleben muss, wie eine riesige Sanddüne seinen Palmenhain unter sich begräbt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.01.2018Das Erste
  • Folge 291 (45 Min.)
    Das Timbavati-Naturreservat ist Teil des Kruger-Nationalparks in Südafrika. Es birgt einen Schatz, der nirgendwo sonst in der Wildnis zu finden ist – Löwen mit einem Fell so weiß wie Schnee. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.02.2018Das Erste
  • Folge 292 (45 Min.)
    Anfang 2016 stranden 30 Pottwale an der Nordseeküste. 20 von ihnen verenden qualvoll vor deutschen Deichen. Die Bilder der sterbenden Wale bewegen Wissenschaftler, Medien und viele Bürger gleichermaßen. Pottwale sind mit bis zu 20 Metern Körperlänge und 60 Tonnen Gewicht die größten Raubtiere der Erde. Sie jagen in der Tiefsee nach Tintenfischen. Warum haben sich 30 Walbullen in die flache Nordsee verirrt? War es das zur Jahreswende wütende Sturmtief Frank, das die Riesen in die Nordsee warf? Folgten die Wale der vom Sturm verdrifteten Beute, den Tintenfischen? Geriet ihre Navigation durcheinander oder hat extremer Lärm die Wale taub und damit orientierungslos gemacht? Der Meeresbiologe, Taucher und Naturfilmer Florian Graner will den Grund für die Strandungen herausfinden.
    Seine Spurensuche beginnt dort, wo die Pottwalbullen herkamen – am Polarkreis vor Norwegens Küste. Auch andere Walarten, die vor Norwegen leben, tauchen immer wieder bei uns auf. Seit 2015 werden vermehrt Finn-, Buckel- und Zwergwale, sowie Delfine vor unseren Küsten gesichtet.
    Große Tümmler schwimmen in die Ostseeförden und nähern sich Menschen ohne Scheu. Auch ein Orca liegt plötzlich tot am Strand vor Sylt. Warum werden gerade jetzt die verschiedensten Walarten in der Nord- und Ostsee beobachtet? Florian Graner recherchiert und findet überraschende Erklärungen. Eine Walart liegt dem Meeresbiologen besonders am Herzen: der Schweinswal. Er ist unser einziger heimischer Wal und einer der kleinsten weltweit. Kaum jemand kennt das scheue Tier, das im Sommer vor den Stränden der Nord- und Ostsee seinen Nachwuchs zur Welt bringt.
    Vor Jahren hat Florian seine Doktorarbeit über den Schweinswal geschrieben. Seitdem hat sich der Lebensraum dieses Tieres dramatisch verändert. Zu den Stellnetzen, in denen viele Wale ertrinken, kommen Schadstoffe und Müll im Meer. Doch die größte Gefahr ist auch für ihn der Lärm, der ständig zunimmt. Vor allem durch die Schifffahrt und die Offshore-Baustellen für Windenergie, deren Rammen das Meer erschüttern.
    Wale orten mit Schall. Ihre Orientierung und Kommunikation läuft über das Gehör. Wird es durch Lärm geschädigt, können sie keine Nahrung mehr finden und verhungern. Florian Graner trifft Wissenschaftler, die die Schweinswale erforschen, um sie besser schützen zu können. „Wale vor unserer Küste“ ist eine spannende Naturreportage, die mit bewegenden Bildern in die Welt der Wale vor unser Küste vordringt und deutlich macht, warum es auch an Nord- und Ostsee so wichtig ist, sich um ihren Schutz zu kümmern. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.02.2018Das Erste
  • Folge 293 (45 Min.)
    Manche sagen, man wisse weniger über das Leben in den Meeren als über den Mars. Doch dank aktueller Tauch- und Unterwassertechnologien lassen sich die Ozeane so professionell erforschen wie nie zuvor. In den vergangenen zehn Jahren haben neue Erkenntnisse und Entdeckungen das Wissen über die Weltmeere fast auf den Kopf gestellt.
    Der Sechsteiler „Der Blaue Planet“ ist daher ein Projekt der Superlative, das das Publikum auf eine beeindruckende Reise durch die Weltmeere mitnimmt. Während einer Drehzeit von mehr als drei Jahren begaben sich die Teams auf 125 Expeditionen, besuchten 39 Länder und filmten auf jedem Kontinent und in jedem Ozean. Die Film-Crews verbrachten mehr als 6.000 Stunden auf Tauchgängen und filmten so ziemlich jeden Winkel der von den uns bekannten Küsten bis in die Tiefsee. Diesen Anstrengungen, der Leidenschaft und dem Engagement haben die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Filmserie zu verdanken, die sie einigen der außergewöhnlichsten Meeresbewohner näher als je zuvor bringt und Einblick in magische Welten liefert.
    Wie erzählt man emotionale Geschichten über kalte Fische, Krabben oder Borstenwürmer? Die Musik von Hollywood-Legende Hans Zimmer und die Erzählweise von Axel Milberg in der deutschen Fassung tragen erheblich dazu bei. Und ganz nebenbei präsentiert „Der Blaue Planet“ beeindruckende Geschichten, die sich mit den aktuellen Problemen unserer Ozeane beschäftigen, von ganzen Meeresabschnitten voller Plastik über die verheerende Korallenbleiche vergangener Jahre bis hin zu den weitreichenden Konsequenzen der sich erwärmenden Ozeane. Die Reihe macht klar, warum der Gesundheitszustand unserer Meere uns alle betrifft. Außergewöhnlich gedreht und erzählt, bietet die sechsteilige Reihe „Der Blaue Planet“ echtes Erlebnisfernsehen.
    „Der Blaue Planet“ ist eine Koproduktion von BBC und WDR für Das Erste. Weitere beteiligte ARD-Partner sind BR, NDR und SWR.
    Folge 1: Von der unerträglichen Hitze der Tropen bis zu den eiskalten Polen: Die Folge „Unbekannte Ozeane“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Weltmeere. Fast überall gibt es Leben, doch sind die Herausforderungen jedes Mal ganz unterschiedlich. In den Tropen lernt ein junger Delfin, sich an einer bestimmten Koralle zu reiben, die möglicherweise heilende Eigenschaften hat. Ein Großzahn-Lippfisch nutzt einen Korallen-Amboss, um Muscheln zu knacken. Und eine Dickkopf-Stachelmakrele katapultiert sich hoch hinaus aus dem Wasser, um einen Vogel im Flug zu fangen.
    In den Meeren der gemäßigten Zonen bieten Teufelsrochen bei Nacht einen magischen Anblick, wenn sie winzige Organismen, von ihren Bewegungen aufgeschreckt, zum Leuchten bringen. Kleine Schwertwale verfolgen Große Tümmler – doch nicht, um sie wie gewöhnlich zu erbeuten. Die beiden Arten bilden eine riesige Gemeinschaft – aus Jägern und Gejagten werden Jagdkumpane. Eine wundersame Wandlung ganz anderer Art vollzieht sich vor Japans Küsten: Ein weiblicher Schafskopf-Lippfisch wechselt sein Geschlecht, um einem älteren Männchen dessen Harem streitig zu machen.
    Die Folge zeigt aber auch, wie sich unsere Ozeane verändern. Im nördlichen Polarmeer ist die sommerliche Meereseisfläche in den vergangenen 30 Jahren um 40 Prozent zurückgegangen. Das hat verheerende Auswirkungen auf die hier lebenden Wildtiere. Eine Walrossmutter muss zum Beispiel verzweifelt nach einer Eisscholle zum Rasten für ihr Baby suchen. Derzeit sorgen die Strömungen der Ozeane noch dafür, dass größtenteils ein lebensbegünstigendes Klima herrscht. Auch hier lautet die große Frage: Wie lange noch? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.02.2018Das Erste
  • Folge 294 (45 Min.)
    Die Folge „Leuchtende Tiefsee“ zeigt eine atemberaubende Reise ins Unbekannte, in eine Welt lebensgefährlichen Drucks, brutaler Kälte und vollständiger Dunkelheit. Die Tiefsee ist der größte Lebensraum auf unserem Planeten. Mittlerweile sind Wissenschaftler davon überzeugt, dass es hier mehr Leben gibt als irgendwo sonst auf der Erde. Die Filmteams erkunden fremdartige Welten und treffen auf bizarre Wesen. Wilde Tintenfischhorden gehen in der Tiefe auf die Jagd. Korallengärten blühen in absoluter Dunkelheit. Ein Walkadaver sorgt für Unruhe, als langsame, fünf Meter lange Haie um ihre erste Mahlzeit nach einem Jahr des Hungerns kämpfen.
    Hier gibt es Fische, die nicht schwimmen, sondern laufen. Würmer, die sich von Knochen ernähren, Garnelen, die eingesperrt in einem Käfig aus Kristallschwamm leben. Je tiefer man abtaucht, desto höher wird der fast unerträgliche Druck, den das reine Gewicht des Wassers erzeugt. Doch sogar in einer Tiefe von acht Kilometern, in der man die biochemischen Prozesse des Lebens einst für undenkbar hielt, treffen die Filmemacher auf eigentümliche neue Arten, die ihr ganzes Leben im Dunklen fristen.
    An vulkanischen Brennpunkten gedeihen Mikrowelten. Die Wesen, die hier leben, sind so fremdartig wie die Welten, die sie bewohnen. Mit Haaren bedeckte Krabben ernähren sich von ausströmenden Hydrogensulfid-Wolken. Garnelen schweben am Rande von Chemikalienwolken, die so heiß sind, dass sie Blei schmelzen könnten. Und dennoch enthalten diese Geysire eventuell sogar die Lösung für das Geheimnis vom Ursprung allen Lebens auf der Erde. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.02.2018Das Erste
  • Folge 295 (45 Min.)
    Ein Viertel aller Meeresbewohner lebt in Korallenriffen. Das Überleben in diesen „Megastädten“ unter Wasser ist eine Herausforderung. Um sie zu meistern, haben die Tiere die unterschiedlichsten Lösungen entwickelt. Regelmäßig sucht eine Schildkröte eine Art Wellness-Hotel im Riff auf, einen Ort, an dem Putzerfische sie von Algen und Parasiten befreien. Aber sie muss sich geschickt anstellen, um nicht Schlange stehen zu müssen – so groß ist der Andrang. Ein cleverer Zackenbarsch nutzt eine Art Fisch-Zeichensprache und arbeitet so mit einem Kraken zusammen, um gemeinsam ihre Beute aus den Verstecken zu jagen. Ein meterlanger Riesenborstenwurm mit furchterregendem Kiefer liegt versteckt in seinem Tunnel auf der Lauer.
    Scheinschnapper kontern, indem sie per Wasserstrahl sein sandiges Versteck freilegen. Dank Supermakro-Zeitraffer lassen sich Korallenpolypen beim Wachsen und Sterben beobachten. Die winzigen Organismen bilden schließlich riesige Strukturen, die sogar aus dem All zu sehen sind. Wenn es dunkel wird, versammeln sich hunderte Haie, um die laichenden Zackenbarsche zu jagen. Steigende Temperaturen haben jüngst zu der verheerendsten Korallenbleiche der Geschichte geführt. Doch Hoffnung bleibt. Denn immer noch findet eines der größten Laichspektakel unter Wasser statt: Korallen, Fische und Wirbellose entlassen in nur einer Nacht ganze Wolken aus Eiern ins Meer. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.03.2018Das Erste
  • Folge 296 (45 Min.)
    Die Hochsee ist eine Wasserwüste, weit entfernt von jeder Küste, mehrere Kilometer tief und beinahe ohne Nahrung. Dennoch leben hier einige der größten und spektakulärsten Tiere der Welt. Mit speziellen, drucksicheren Kameras wurde das Filmteam Zeuge einer der herausforderndsten Jagden auf hoher See: Pottwale tauchen einen Kilometer tief, um Tintenfische zu erbeuten. Bis vor kurzem wusste niemand, wie junge Schildkröten im großen, weiten Ozean überleben. Bei den Dreharbeiten für diese Folge wurde entdeckt, dass sie auf hoher See Treibholz oder andere schwimmende Gegenstände als Versteck nutzen und dort viele Jahre bis zur Geschlechtsreife überdauern.
    Gallertartige Portugiesische Galeeren nutzen ein gasgefülltes „Segel“, um nach Fischen zu jagen. Tausende Delfine treiben riesige Laternenfisch-Schulen zusammen, um sie unterhalb der Oberfläche einzufangen. Einzigartige Bilder von flüchtenden, aus dem Wasser springenden Laternenfischen entlarven, was sich hinter der jahrhundertealten Legende von der „kochenden See“ verbirgt. Walhaie unternehmen eine unglaubliche Reise durch den Pazifik, an den Ort – so glauben Forscher mittlerweile -, an dem sie ihre Jungen sicher zur Welt bringen können.
    Und ein alterndes Albatrospaar riskiert sein Leben, um sein letztes Küken aufzuziehen. Selbst tausende Kilometer von der nächsten Küste entfernt trifft man auf menschliche Spuren. Weltumspannende Strömungen tragen Plastikmüll bis weit hinaus ins offene Meer. Das hat oft tragische Konsequenzen für unzählige Meeresbewohner, die vergiftet, erdrosselt oder verwundet zugrunde gehen. Plastik entwickelt sich zunehmend zu einer Herausforderung, die selbst die anpassungsfähigsten Meerestiere nicht mehr meistern können. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.03.2018Das Erste
  • Folge 297 (45 Min.)
    Sobald die Sonne im Frühjahr das Meer erwärmt, setzt sie eine gewaltige Verwandlung in Gang: Riesige Tangwälder streben dem Licht entgegen, Seegraswiesen dehnen sich auf Flächen von über 5000 Quadratkilometern aus, Algenblüten färben ganze Meeresregionen grün. Zählt man noch die Mangroven der Tropen dazu, so bilden diese von Pflanzen dominierten Meeresregionen die reichhaltigsten aller Lebensräume. Sie sind deshalb dicht besiedelt und jeder muss um seinen Anteil an Raum und Nahrung kämpfen. In Tangwäldern ist der Oktopus dazu gezwungen, zum ultimativen Fluchtkünstler zu werden, um seinem Erzfeind, dem Pyjamahai, zu entgehen.
    Ein Garibaldi-Fisch verteidigt seinen Algengarten vor plündernden Seeigeln – wobei sich Seeotter als ungewöhnliche Verbündete herausstellen. Auf den Seegrasprärien spielen Tigerhaie ein Katz-und-Maus-Spiel mit Grünen Meeresschildkröten. Positiver Effekt: Da die Reptilien nie an einem Ort bleiben können, fressen sie nirgendwo die Wiesen völlig kahl. Auf einer strauchigen Algenwiese taucht eine gewaltige Armee aus Großen Seespinnen aus der Tiefe auf, um sich einmal im Jahr in Massen zu häuten. Dabei müssen die Krebse versuchen, nicht im Maul eines Monsters zu landen.
    Der bis zu vier Meter lange Stachelrochen ist besonders auf die weichen, frisch gehäuteten Seespinnen aus. Riesensepien kommen in Massen zusammen, um sich zu paaren. Kleine Männchen haben keine Chance, es sei denn, sie wenden einen Trick an. Sie geben vor, selbst ein Weibchen zu sein. In den Mangroven verlässt ein Fangschreckenkrebs seine langjährige Partnerin für ein größeres Weibchen. Anderswo liefern sich Delfine, Wale, Seelöwen und Vögel ein Wettrennen zu einem Festmahl: riesige, Plankton fressende Fischschwärme, angelockt von einer Algenblüte. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.03.2018Das Erste
  • Folge 298 (45 Min.)
    An der Küste prallen zwei Welten aufeinander. Die sechste und letzte Folge von „Der Blaue Planet“ erzählt, wie wild lebende Tiere mit den ständigen Wechseln an Land und im Meer zurechtkommen: eine dramatische Achterbahnfahrt voller Action. 60 Kilogramm schwere Thunfische sind für Seelöwen einfach zu schnell, um sie zu fangen. Doch die Robben kreisen ihre Beute als Team ein und treiben sie in flache Buchten. Dort gefangen, ist der Fisch dann ein leicht gefundenes Fressen. Landkrabben springen von Stein zu Stein und sind darauf bedacht, das Wasser zu meiden. Muränen schießen aus Felsenbecken hervor, um sie zu schnappen, gefolgt von Oktopussen. Beide verfolgen ihre Beute sogar über trockenen Fels. Nach einem Flug von fast 100 Kilometern kehrt ein Papageientaucher mit einem Schnabel voll wertvollen Futters heim.
    Dabei muss er sich dramatische Kunstflug-Duelle mit den schnellen Raubmöwen liefern, damit ihm der Fang nicht entrissen wird, bevor er ihn an seine Jungen verfüttern kann. Im Pazifik lebt ein springender Schleimfisch in winzigen Höhlen über der Wasserlinie. Ein Männchen versucht, das Interesse einer Partnerin zu wecken. Wellen sind dabei ein ständiges Hindernis. Und diese Fische hassen das Wasser. Wenn Königspinguine zur Mauser an Land gehen, müssen sie den größten Speckberg der Welt überwinden – tausende See-Elefanten versperren ihnen den Weg. Haben sie das geschafft, halten die Vögel einen ganzen Monat ohne Nahrung durch. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.03.2018Das Erste
  • Folge 299 (45 Min.)
    Durch Überfischung, Verschmutzung, boomenden Tourismus und Klimaveränderungen gerät das Ökosystem der Karibik immer mehr aus dem Gleichgewicht. Die Raubfischbestände sind dadurch gefährdet. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.03.2018Das Erste
  • Folge 300 (45 Min.)
    Der Vulkanismus, einerseits ein ein wesentlicher Grund für die Artenvielfalt der Karibik, ist jedoch gleichzeitig eine große Gefahr. Auf den Inseln Dominica und Guadeloupe hat dieses Naturphänomen viele Gesichter: Es gibt kochende Seen, giftige Schwefelaustritte, blubbernde Flachwasservulkane – z.B. das weltberühmte Champagne Reef – und in Tausenden Metern Tiefe die Tiefseevulkane. Doch gerade weil die titanischen Kräfte aus dem Erdinnern so rasend schnell zerstören, eröffnen sie auch immer wieder neue Nischen. So konnte hier eine Tier- und Pflanzenwelt entstehen, die untypisch ist für die Karibik, über wie unter dem Wasser.
    Tonnenschwere Lederschildkröten legen im schwarzen Vulkansand ihre Eier. An den steilen Berghängen der Vulkane konnten sich im Laufe der Evolution riesige Frösche und Insekten entwickeln, z.B. der über 15 Zentimeter lange Nashornkäfer. Fast jedes der tief eingeschnittenen Täler beherbergt Tierarten, die es ausschließlich hier gibt. Wegen diesen speziellen Voraussetzungen konnten auch ungewöhnliche Verhaltensformen entstehen. Ein Beispiel dafür sind die Pottwale von Dominica: Sie fressen viel kleinere Tintenfische als anderswo, sie tauchen viel öfter pro Tag und leben – anders als ihre Artgenossen – in direkter Küstennähe.
    Auch haben sie aufgehört zu wandern und: Sie erziehen ihren Nachwuchs gemeinsam! Doch ihre Population schrumpft scheinbar unaufhaltsam. Wird die Entwicklung nicht gestoppt, wird es wohl schon 2030 hier keine Pottwale mehr geben. Und ähnliches gilt für die Lederschildkröten und auch die Riesenfrösche, die hier immer noch gejagt werden. Die Dokumentation ist nicht nur eine Reise zu diesen einzigartigen Tieren. Die Dreharbeiten begleiten auch Einheimische und Wissenschaftler, die versuchen die zerstörerischen Entwicklungen aufzuhalten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.04.2018Das Erste
  • Folge 301 (45 Min.)
    Die schier unglaubliche Vielfalt der heimischen Wildbienen und deren erstaunliche Anpassungen an die verschiedensten Lebensräume und Lebensbedingungen zeigt Jan Haft in dem Film „Biene Majas wilde Schwestern“. Den meisten Menschen ist die Honigbiene bekannt, die fleißig Blüten besucht und als Volk, bestehend aus einer Königin und einigen zehntausend Arbeiterinnen, in einem Holzkasten oder einem geflochtenen Bienenkorb wohnt und dort Honig und Wachs produziert. Doch nur die wenigsten wissen, dass in Mitteleuropa über 560 weitere Bienenarten vorkommen, von denen die allermeisten nicht gesellig in Kolonien, sondern als Einzelgänger leben.
    Die Verhaltens- und Lebensweisen dieser Wildbienen sind so vielfältig wie ihr Aussehen, ihre Größe und ihre Lebensräume. Unter den Wildbienen gibt es Riesen von drei Zentimeter Körperlänge, aber auch Zwerge, die gerade einmal drei Millimeter lang sind. Ihr meist unauffälliges Äußeres machen sie durch eine ungeheure Vielfalt an interessanten Verhaltensweisen wett.
    Wohl nur wenige andere Tiere treiben einen derartigen Aufwand bei der Fürsorge für ihre Nachkommenschaft wie die Bienen: Um der nächsten Generation den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen, konstruieren sie aus den unterschiedlichsten Materialien komplizierte Bauwerke als Kinderstuben. Und um ihren Nachwuchs mit genügend Nektar und Pollen, der „Bienen-Babynahrung“, zu versorgen, besuchen Bienenmütter auf manchmal Hunderte Kilometer langen Sammelflügen Zehntausende von Blüten. Unter den Bienenarten gibt es allerdings auch einige, die gar nicht bienenfleißig sind, sondern andere für sich arbeiten lassen oder sich als Einbrecher oder gar als Mörder betätigen.
    In seinem Film „Biene Majas wilde Schwestern“ zeigt Jan Haft die unglaubliche Vielfalt der heimischen Wildbienen und deren erstaunliche Anpassungen an die verschiedensten Lebensräume und Lebensbedingungen. Spannende Kämpfe, sensationelle Leistungen, fantastische Bauwerke und farbenfrohe Individuen – die Welt der Wildbienen hat all dies und noch viel mehr zu bieten. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.04.2018Das Erste
  • Folge 302 (45 Min.)
    Die karibischen Küsten – wirklich eine Traumwelt? Rodungen hinterließen über weite Strecken Spuren der Verwüstung zu Land und zu Wasser. Doch oft erblüht an schon verloren geglaubten Orten binnen kurzer Zeit neues, unerwartetes Leben. Welche Tricks und Wege kennt die tropische Natur, sich anzupassen und Lebensräume zurückzuerobern? Sind diese danach dieselben? Die hohen tropischen Stoffwechselraten begünstigen Wachstum und Anpassung mehr als in kälteren Regionen. Gerade bei den kleineren Eingriffen lässt sich beobachten, wie verschiedene natürliche Strategien der Wiederbesiedlung schnell zu neuem Wachstum führen können.
    Die größte Baustelle Mittelamerikas, der Panamakanal, hat sich über hundert Jahre in einen Ort voller Leben zurückverwandelt. Krokodile schwimmen Seite an Seite mit den Riesenfrachtern, Spinnenaffen turnen auf den von Urwaldbäumen überwucherten Inseln im Kanal. Allerdings hat die Bodenabtragung besonders im Süden des Subkontinents, in Costa Rica und Panama, deutliche Spuren im Meer vor der Küste hinterlassen. Die Riffe wurden, zusätzlich zu den Auswirkungen von Wassererwärmung und -versauerung, von Sedimenten buchstäblich zugeschüttet.
    Über weite Strecken sind die Korallenstöcke erstickt, von Makroalgen überwuchert. Die „Blumentiere“ der Karibik, wie Korallen auch gerne genannt werden, befinden sich in einem ständigen Kampf mit Schwämmen und Algen um die Herrschaft am Riff. In einem gesunden Ökosystem ist das im Gleichgewicht. Ändern sich die Umweltbedingungen wie Wassertemperatur und Nährstoffe, gerät das leicht aus den Fugen. Der Film wartet auf mit spektakulären Bildern unter Wasser von fluoreszierenden Korallen, schwimmenden Korallenlarven und dem „Korallen-Spawning“.
    Das Filmteam folgt Wissenschaftlern in unterirdische Höhlensysteme und begegnet Tieren aus einer anderen Zeit. Am Ende steht die Erkenntnis, dass die Küsten und Riffe Zentralamerikas angeschlagen, aber nicht geschlagen sind. Die Natur weiß sich mit vielen erstaunlichen Tricks anzupassen und zu wehren. Klar ist aber auch: Millionen Jahre Evolution können nicht in wenigen Jahrzehnten ersetzt werden. Nach einer Zerstörung wird ein Lebensraum nie wieder derselbe sein. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.04.2018Das Erste
  • Folge 303 (45 Min.)
    Sie ist selten, scheu und verschläft nicht nur sieben Monate, sondern in ihrer kurzen aktiven Zeit sogar noch die ganzen langen Sommertage. Kein Wunder, dass sie kaum jemand zu Gesicht, geschweige denn vor die Kamera bekommt: die Haselmaus. Jetzt gelang es dem Naturfilmer Joachim Hinz, das Leben des gerade mal daumengroßen Tiers über ein Jahr hinweg in faszinierenden Bildern zu dokumentieren. Erst Anfang Mai verlässt die Haselmaus – die übrigens keine Maus ist, sondern mit dem Siebenschläfer verwandt – ihr Winternest am Boden. Rasch klettert sie in Büsche oder Hecken, um sich von Weidenkätzchen und anderen früh blühenden Pflanzen zu ernähren.
    Nach der zehrenden Fastenzeit wiegt sie gerade mal so viel wie sieben Haselnüsse – ihre Lieblingsnahrung. Doch bis zu deren Reife werden noch etliche Wochen vergehen. Währenddessen muss sie – quasi im Zeitraffer – all das bewältigen, wofür andere Tiere ein ganzes Jahr zur Verfügung haben: einen Partner suchen, sich paaren, Junge aufziehen und sich dann schon wieder rechtzeitig Speck für den nächsten Winter anfressen. Den Tag verschlafen die kleinen Tiere in kunstvoll aus Gräsern und Laub gefertigten Nestern in Büschen oder Hecken und sind nur während der kurzen Sommernächte aktiv – ständig auf der Hut vor Waldkauz und Wiesel.
    Schlau hat sie vorgesorgt und gleich mehrere Nester gebaut. In einer mühevollen Nachtaktion zieht sie in ein anderes, zehn Meter entferntes Domizil – doch für einen Zwergenumzug ist auch das schon weit. Sie transportiert ihre winzigen Jungen im Maul und trägt dabei ein Drittel ihres Körpergewichts. So gelingt es ihr, ihre Nachkommen durch den Sommer zu bekommen, bis die soweit sind, auf eigenen vier Pfoten durch das dornige Brombeergestrüpp zu klettern und sich selbst ihre Nahrung zu suchen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.04.2018Das Erste
  • Folge 304 (45 Min.)
    Man denkt, man kennt Katzen und weiß alles über sie? In dieser Dokumentation kann man sich überraschen lassen. Raubkatzen haben weit mehr zu bieten als nur ihr Image als „Top Jäger“. Katzen haben auch eine sanfte Seite, sie sind intelligent und gefühlvoll, Katzen sind aufopfernde Eltern und erstaunlich gut verschiedenste Lebensräume angepasst. In der ersten Folge steigt eine Expedition in die eisigen Höhen des Himalaja – auf der Suche nach einem Phantom: dem Schneeleoparden. Lautlos und meist unsichtbar, schleicht die geheimnisvolle Raubkatze durch die raue Gebirgswelt.
    Ein anderes Team beobachtet mit hochempfindlichen Nachtsichtkameras und neu entwickelten Kamerafallen eine Leopardin auf der Jagd in Afrika. Am Strand von Patagonien ist ein Puma auf der Suche nach Beute. Er jagt Pinguine. Weitere Highlights dieser Folge sind der Kronk, der kanadische Luchs und die spannende Hochgeschwindigkeitsjagd der Geparde. In faszinierenden Verhaltensaufnahmen und überraschenden Geschichten gibt der Zweiteiler „Raubkatzen“ Einblicke in die Natur der eleganten Jäger und zeigt, dass diese so gut erforschte Tiergruppe noch immer viele Überraschungen bereit hält. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.04.2018Das Erste
  • Folge 305 (45 Min.)
    Die zweite Folge des BBC-Zweiteilers „Raubkatzen“ gibt einen Einblick in das geheime Leben der faszinierenden Tiere. Das Jagdverhalten und Familienleben der meisten Katzen ist schwer zu beobachten und noch schwerer zu filmen. Besonders geheimnisvoll und bisher wenig erforscht sind die Kleinkatzen, wie etwa die Schwarzfußkatze. Ein Löwe ist 200mal schwerer als sie. Und dennoch ist die Schwarzfußkatze mit 60 Prozent Erfolgsquote der tödlichste Jäger der 38 Arten zählenden Katzenfamilie. Ob Fischkatze, Nebelparder, Pallaskatze oder Serval, Katzen gibt es in so vielen verschiedenen Facetten, dass uns die meisten bisher noch völlig unbekannt sind.
    Das Leben der Katzen ist viel komplexer als wir bisher dachten und ihre Fähigkeiten übersteigen unsere Vorstellungskraft bei weitem. Es gibt noch zu vieles zu erforschen über die heimlichen Jäger, aber selbst in den entlegensten Winkeln der Erde geht der Einfluss des Menschen nicht spurlos an ihnen vorüber. In faszinierenden Verhaltensaufnahmen und überraschenden Geschichten gibt der Zweiteiler „Raubkatzen“ Einblicke in die wahre Natur der eleganten Jäger und zeigt, dass diese so gut erforschte Tiergruppe noch immer viele Überraschungen bereit hält. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.04.2018Das Erste

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