2024, Folge 372–393

  • Folge 372
    Ganz exklusive Ein- und Ausblicke genießt Karl Hohenlohe auf seinem Rundgang durch Wiens verbotenstes Palais. Aus der Luke eines 300 Jahre alten Dachstuhls am Graben ist das Otto-Wagner-Atelier am Anker-Haus zum Greifen nah. – Bild: ORF III
    Ganz exklusive Ein- und Ausblicke genießt Karl Hohenlohe auf seinem Rundgang durch Wiens verbotenstes Palais. Aus der Luke eines 300 Jahre alten Dachstuhls am Graben ist das Otto-Wagner-Atelier am Anker-Haus zum Greifen nah.
    In einer neuproduzierten Staffel besucht Karl Hohenlohe für Erbe Österreich wieder Palais, die zwar jeder vom Vorbeigehen her kennt, deren Innenleben der Öffentlichkeit aber nicht zugänglich sind. Am berühmtesten Platz von Wien steht das sogenannte Churhaus – direkt neben dem Stephansdom. Auch wenn in diesem schönen Barockbau durchaus auch Adelige gewohnt haben, ist es kein klassisches Adelspalais, sondern es hatte äußerst vielfältige Funktionen. Von der Bauhütte während der Errichtung des Domes bis zum Probsthof ist einiges dabei. Dom-Archivar Reinhard Gruber führt Karl Hohenlohe durch das Haus, zeigt die schönsten Räume, verrät auch, in welchen Zimmern vor hundert Jahren noch tüchtig gefeiert wurde.
    Nur ein paar Schritte weiter befindet sich die nächste barocke Perle: Das Palais Bartolotti-Partenfeld, bekannt als das älteste Haus am Graben Ecke Dorotheergasse. Heute im privaten Besitz zweier Familien, birgt das Haus eine Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückgeht. Nur wenige Schritte weiter Richtung Hofburg erreicht Karl Hohenlohe das Barock-Palais Cavriani in der Habsburgergasse, das den wenigstens bekannt ist – obwohl es quasi in Rufweite der vielbesuchten Hofburg liegt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 09.01.2024ORF III
  • Folge 373
    Christian Gepp von der Burghauptmannschaft Österreich zeigt Karl Hohenlohe (l.) Prunkräume, die nicht öffentlich zugänglich sind
    Es sind keine gewöhnlichem Adelssitze, die Karl Hohenlohe in dieser Folge von „Wiens verborgene Palais“ vorstellt. Manche Palais dienten zwar Adeligen zu Zwecken der Repräsentation und als Wohnsitz, allerdings in Zusammenhang mit ihren jeweiligen Ämtern. Das ehemalige k.u.k. Kriegsministerium am Stubenring ist auch heute noch ein streng bewachtes Regierungsgebäude mit mehreren Ministerien und Sektionen, weshalb es nur die Wenigsten von innen gesehen haben. Im Innersten des Mitteflügels befand sich ein kleines Wohnpalais, eingebettet in die weitläufigen Verwaltungstrakte, aber dennoch mit Prunkräumen, Festsaal und sogar mit einer Reithalle. Bewohner war der ledig gebliebene vorletzte Kriegsminister, Graf Alexander von Krobatin, der keine Familie und keinen Adelssitz hatte.
    Und so spazierte er von seinem Schlafzimmer direkt in sein Büro oder empfing Gäste in prunkvoll tapezierten und mit Kunstobjekten ausgestatteten Räumlichkeiten. Prominent am Stock-im Eisen-Platz gelegen, befindet sich das Palais Equitable. Der private Eigentümer der Beletage mit den riesigen Fenstern zum Stephansplatz öffnet exklusiv für ORF III seine Türen und lässt uns die Aussicht genießen. Katrin Unterreiner erkundet mit Karl Hohenohe das Haus, den märchenhaften überdachten Innenhof und erzählt Geschichten aus dem florierenden Geschäftsleben des Fin de Siecle und vom Erbauer des Palais. Auch das Erzbischöfliche Palais am Stephansplatz besucht Karl Hohenlohe in dieser Folge. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 16.01.2024ORF III
  • Folge 374
    Wien, Stephansdom.
    Eine warme Wohnung zu haben, erschien uns bis zu diesem Herbst als selbstverständlich. Doch vor der Zeit der Gasthermen und Ölheizungen war das Beheizen der Wiener Wohnungen eine logistische Großleistung. Viele erinnern sich noch an die Kohlehändler in den Souterrains, die erst in den siebziger Jahren verschwanden. Vor der Kohle war Holz der einzige vorhandene Brennstoff, und das bedeutete einen enormen Aufwand. Das Holz musste in den österreichischen Wäldern geschlägert, auf dem Wasserweg in die Stadt gebracht, hier gespalten, zersägt und getrocknet werden. Historiker schätzen, dass jeden Winter die Fläche der Inneren Stadt mit einem Stapel von einem Meter Höhe bedeckt war, um Wiens Wohnungen warm zu halten. Scheit für Scheit musste dann in die Wohnungen getragen werden, wo immer nur ein Raum beheizt wurde. Der Hausbrand verrußte die Luft nachhaltig, aber anders ging es nicht. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 16.01.2024ORF III
  • Folge 375
    Karl Hohenlohe führt durch eine neue Staffel von „Wiens verborgene Palais“.
    Kaiserinnen und Kaiser, fromme Frauen, wohltätige Herren und ein skandalöses Paar – das sind Geschichten, die uns in dieser Folge von „Wiens verborgene Palais“ vor die ehemaligen Stadtore führen. Karl Hohenlohe besucht drei ganz nahe beieinander liegende Palais im dritten und vierten Bezirk. Eine wahre Sensation ist der Besuch im Barocken Palais der Salesianerinnen, denn kaum jemand hat es je von innen gesehen. Gestiftet von der Kaiserin Wilhelmina Amalia, just am Tag der Geburt ihrer Nichte und der späteren Regentin Maria Theresia, ist dieses „Kloster der Heimsuchung Mariens“ das älteste Frauenkloster Wiens.
    Der weitläufige Garten erstreckt sich bis zum Schloss Belvedere. Und auch die Geschichte des nächsten Palais, des Kreuzherren Palais, nimmt mit einem Kaiser seinen Anfang: Als Kaiser Karl VI. sein Gelübde einhielt, nach dem Ende der Pest eine Kirche zu stiften, übergab er die Seelsorge der Karlskirche dem Kreuzherren-Orden. In dieser Folge besucht Karl Hohenlohe außerdem das Gründerzeit-Palais Apponyi. Es besticht mit einer Erzählung, die in Zusammenhang mit einem seiner berühmtesten Bewohner steht: Hier lebte Hofmaler Heinrich von Angeli, gefeierter Portraitmaler des Hochadels und des Kaiserhauses. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 23.01.2024ORF III
  • Folge 376
    Streckenbegeher.
    Aschenmann, Gasanzünder, Engelmacherin über viele alte Berufsbilder ist die Zeit hinweggerollt. Manche Berufsbezeichnungen muten uns heute skurril an, wie etwa die sogenannte Abtrittanbieterin, die bei Notdurft im öffentlichen Raum ihren Mantel breit machte, sodass man sich ungesehen erleichtern konnte. Gestalterin Sandra Rak hat sich für diese ORFIII Erbe Österreich Neuproduktion in die alte Zeit zurückversetzt, als das Licht auf der Straße noch von Hand entzündet und gelöscht werden musste, und als der Monatsmüll eines Haushaltes in eine Aschenlade passte, aus deren Inhalt später Seife hergestellt wurde. Auch von vielen anderen ausgestorbenen Berufsbildern erzählt der Film, von Lavendelfrauen, Planeten(Los-)Verkäufern, Kopierern und Barbièren. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 30.01.2024ORF III
  • Folge 377
    Martin Mutschlechner.
    Kindheit im Kaiserhaus war oft ein streng reglementiertes und menschlich unterkühltes Dasein. Der Kontakt mit den herrscherlichen Eltern war auf wenige Minuten am Tag beschränkt. Die eigentliche Erziehung lag bei Zofen, den sogenannten „Ajas“. Sie kümmerten sich bis zum sechsten Lebensjahr um den imperialen Nachwuchs und waren vielen Kinder ein echter Mutterersatz. Genau, damit keine zu große Bindung entstand, wurde ab dem sechsten Lebensjahr der Kontakt zwischen Kind und Aja strikt gekappt. Dann trat für die Söhne ein neuer Erzieher, ein „Ajo“, die weitere Ausbildung an. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Memoiren machen es möglich, in ein bislang unbekanntes Stück Geschichte und in die private Welt der Habsburger einzutauchen. Die Neuproduktion für Erbe Österreich porträtiert mehrere Zofen, die die jungen Herrscherpersönlichkeiten geprägt haben, und stellt auch die Frage ihres Einflusses auf die späteren Persönlichkeiten und auf deren Zugang zum Regieren. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 30.01.2024ORF III
  • Folge 378
    Opernball Gäste.
    Verdienstzeichen, Ehrenzeichen, Anerkennungsmedaille, Exekutivdienstzeichen, Wehrdienstzeichen, Milizmedaille, Ehrenkreuz, Rettungsmedaille – Österreich ist und bleibt das Land der Orden. Wer das Leichtmetall auch austragen möchte, tut es vor allem am Opernball. Manch einer, der viele Orden gesammelt hat, hört sich im Vorbeigehen an wie ein Schellenbaum. Anlässlich des Höhepunktes des heurigen Faschings geht Erbe Österreich in dieser Neuproduktion auf die Spur der österreichischen Ordensliebe. Amüsante Ausschnitte aus vergangenen Opernball-Übertragungen und eine augenzwinkernde Rundschau auf das heimische Ordenswesen werfen ein unterhaltsames Licht auf eine Kategorie, in der uns niemand auf der Welt den Champagner reichen kann. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 06.02.2024ORF III
  • Folge 379
    Opernball Lady Lotte Tobisch und Karl Hohenlohe.
    Wer wäre besser berufen, um auf die Mode des Wiener Opernballs zurück zu blicken, als das Moderatorenduo Kari Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz. Gemeinsam mit Opernball-Lady Lotte Tobisch und mit Modeexpertin Isabella Klausnitzer lassen sie historische Opernball-Aufnahmen Revue passieren und kommentieren – nicht ohne das nötige Augenzwinkern – wie sich der Modegeschmack seit anno dazumal verändert hat. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 06.02.2024ORF III
  • Folge 380
    Der Bodyguard als Wegbereiter durch die Massen der Ballbesucher.
    Sie stehen nicht im Rampenlicht, und trotzdem sind sie die wahren Stars: die vielen kleinen und großen Helferlein, die zum Gelingen des Wiener Opernballes beitragen. Sie werken hinter den Kulissen, helfen beim Frackanziehen, wissen, mit welcher Kost sich das Ballvergnügen ungetrübt genießen lässt, chauffieren die Ballbesucher mehr oder minder nobel zum Staatsgewalze und besitzen die Schlüssel, wenn die Besucher vor verschlossenen Türen stehen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 06.02.2024ORF III
  • Folge 381
    Österreichisch-Russische Grenze bei Brody 1905.
    Der Westen der Ukraine stand 150 Jahre lang unter österreichischer Herrschaft. In dieser Zeit erwuchs dort das ukrainische Nationalbewusstsein, das bis in unsere Tage hinein geschichtswirksam ist. Regisseur Norman Vaughan (Buch: Céline Wawruschka) begibt sich anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Kriegs gegen die Ukraine in dieser Erbe Österreich Neuproduktion auf die rot-weiß-roten Spuren in Galizien und der Bukowina. In den späten maria-theresianischen Jahren kam Habsburg in den Besitz dieser Gebiete, die zwar wirtschaftlich unterentwickelt, aber militärisch wertvoll für die Balance mit Russlands Macht waren.
    Mit einer Heerschaar an Lehrern, Ärzten, Technikern und Juristen versuchte das Kaiserhaus, in der dortigen Gesellschaft Fuß zu fassen. Auch die öffentliche Architektur begann immer mehr nach österreichischem Vorbild auszusehen. Doch eine echte Verwurzelung gelang den Habsburgern dort nicht, im Gegenteil: Genau in der Westukraine erlitt Österreich am Beginn des Ersten Weltkriegs die erste schwere Schlappe. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 20.02.2024ORF III
  • Folge 382 (40 Min.)
    Wien war einst der Schmelztiegel des k.u.k. Vielvölkerstaates. Ob aus Galizien, Italien, Ungarn, Tschechien – in Wien suchten alle ihr Glück. Hier wurden alle Sprachen gesprochen, und auch ihre Gepflogenheiten, Kochrezepte und Musik brachten die Zugereisten mit in die Hauptstadt. So entstanden Grätzel in Wien, die ganz die ethnische Farbe der jeweiligen Bewohner und Bewohnerinnen annahmen: das jüdische Wien, das böhmische Wien, das ungarische Wien … In diesem neuen Dreiteiler für Erbe Österreich stellt Gestalterin Patrice Fuchs diese Grätzel vor, von denen heute nur mehr letzte Spuren existieren.
    In Folge eins widmet sie sich dem jüdischen Wien. Jüdische Geschäftsmänner bauten Ringstraßenpalais, Eisenbahnnetze und Krankenhäuser. Sie schrieben die großen Klassiker unserer Literatur, begründeten die Tiefenpsychologie und die moderne Kinderpädagogik. Der Großteil der jüdischen Wiener Bevölkerung lebte aber ganz anders, nämlich als einfache Arbeiterinnen und Arbeiter. Jiddisch ist weit verbreitet – nicht nur unter der jüdischen Bevölkerung. Bis heute verwendet der Wiener mit großer Selbstverständlichkeit jiddische Worte – vom „Masel haben“ bis „Shlemassl“. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.05.20243satOriginal-TV-PremiereDi 27.02.2024ORF III
  • Folge 383 (45 Min.)
    Mann macht einen Spaziergang in Kazimierz
    Ende des 19. Jahrhunderts zählte sich ein Drittel der Wiener Bevölkerung zur tschechischen Volksgruppe. Die böhmische Küche war ebenso integraler Bestandteil der Wiener Alltagskultur wie die böhmische Sprache – kommt doch das Wiener Wort Beisl aus dem tschechischen „pajzl“, das bedeutet so viel wie Kneipe oder Spelunke. Die tschechische Tradition der Bierhalle kam über die böhmische Bevölkerung in die Kaiserstadt, nirgends besser zu sehen als im Schweizerhaus im Prater. Es war schon immer in tschechischem Besitz, hier arbeiten bis heute viele Tschechen. Manche nennen es die „inoffizielle tschechische Botschaft“. Serviert werden bis heute böhmische Gerichte: Stelze, Mohnnudeln und Powidltascherl.
    Der letzte Teil der ORFIII Erbe Österreich Trilogie über die Wiener Grätzel widmet sich dem böhmischen Wien. Gestalterin Patrice Fuchs Mit dem zunehmenden Bildungsgrad der Tschechen wandelte sich auch ihre soziale Struktur. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten tschechischen Abgeordneten des Reichsrates nach Wien, mit ihnen Beamte und Journalisten. Einige Tschechen schafften es sogar bis zum Ministerposten. An der Wiener Universität studierten Tschechen, auch unter den Lehrenden waren Tschechen anzutreffen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.05.20243satOriginal-TV-PremiereDi 05.03.2024ORF III
  • Folge 384 (40 Min.)
    Ungarn ist aus der Wiener Geschichte nicht wegzudenken. Von Franz Lehar über Attila Hörbiger bis Ignaz Semmelweis, von Esterhazy über Batthyany bis zu Palffy reicht der Glanz dieser Nation in der Reichshauptstadt. Ohne den Ungarn Gabor Steiner gäbe es eines der bekanntesten Wiener Wahrzeichen nicht: das Riesenrad. Dort, im Wiener Prater, ist auch längst Franz Molnars „Liliom“ „beheimatet“, obwohl die Handlung im Budapester Stadtwäldchen spielt.
    In der zweiten Folge des neuen Erbe Österreich Dreiteilers widmet sich Gestalterin Patrice Fuchs dem ungarischen Wien. Die Ungarn brachten ihre Kulinarik und ihre Traditionen mit, etwa die Reitweise, die man als „ungarische Post“ bezeichnet – der Reiter steht auf den Rücken zweier Pferde. Husarenromantik, Geigenmusik und Kesselgulasch wurden schon in der Monarchie als beliebte Stereotypen gehandelt. Auch das Budapester Kabarett – kurz „Budapester“ genannt – war ein Kultort, wo das Wiener Kabarett Sternstunden erlebte. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.05.20243satOriginal-TV-PremiereDi 12.03.2024ORF III
  • Folge 385
    Straßenkehrer in Wien. Photographie um 1900.
    Wien soll einst eine saubere Stadt gewesen sein, bevor der Autoverkehr einsetzte – so lautet zumindest eine nostalgische Utopie. Denn Pferdemist, Pferdeurin, ein gigantischer Hausbrand von den zahlreichen Holz- und Kohleheizungen sowie die ständigen Umbauarbeiten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts drückten damals schwer auf die Lebensqualität der Menschen. Wer es sich leisten konnte, floh vor Schmutz, Ruß und Lärm jedes Jahr nach der Ballsaison in den Süden. In dieser Erbe Österreich Neuproduktion erzählt Gestalter Norman Vaughan vom Weg Wiens zu Sauberkeit und Gemütlichkeit. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 19.03.2024ORF III
  • Folge 386
    Muschelknöpfe.
    Von Dürnkrut über Angern und Marchegg sowie Schloss Hof führt diese erste Folge der neuproduzierten Flussreise. Denn Österreichs Flüsse waren in der Geschichte vor allem Wasserstraßen, über die Güter und Menschen transportiert wurden. Diese Ausgabe widmet sich der March, die der wichtigste Fluss von Mähren ist und die eine wichtige Rolle in der gemeinsamen Geschichte Österreichs mit seinen slawischen Nachbarn spielt. Gestalter Christian Reichhold bewegt sich flussabwärts und erzählt über die landschaftliche Schönheit der Ufer die Geschichte dieses Wasserwegs und seiner Bewohner im Geschichtsverlauf. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 02.04.2024ORF III
  • Folge 387
    Flößer auf der Drau.
    Österreichs große Wasser-Reisestraßen – diese Neuproduktion von Erbe Österreich widmet sich der Drau und ihrer Rolle in Österreichs Geschichte. Der Fluss durchquert mehrere Länder, darunter Österreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn, bevor er schließlich in die Donau mündet, und war eine wichtige Route für den Handel zwischen dem Mittelmeerraum und Mitteleuropa. Gestalterin Gigga Neunteufel besucht auf ihrer Reise flussabwärts unter anderem Schloss Stein, das für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, und trifft dort den Schlossherrn und Bewohner Orsini-Rosenberg, fährt weiter nach Spittal an der Drau und am Ende bis nach Maribor. Der Verein „Freunde der Oberdrautaler Flößer“ vereinigt die Flößer der Orte Dellach, Berg, Greifenburg, Sachsenburg sowie Baldramsdorf und veranstaltet alljährlich im Hochsommer die Oberdrautaler Flößertage. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 09.04.2024ORF III
  • Folge 388
    Nationalpark Gesäuse, Andreas Hollinger.
    Reisen – das hieß früher vor allem flussabwärts zu fahren. Denn lange Zeit waren Österreichs Wasserstraßen der schnellste Verkehrsweg, lange vor beschwerlichen Kutschenfahrten. Die Flößer beherrschten damals Gewässer wie etwa die Enns, sie beförderten Güter und Menschen. Heute haben Floßfahrten nur mehr nostalgischem Reiz. Die Enns verband die Eisenwurzen, die sogenannte „Waffenkammer des Kaisers“, mit der Donau und damit mit Wien. Der Boom des Eisens verschaffte der ganzen Region ihren Aufschwung. Gestalterin Karin Schiller führt in dieser Erbe Österreich Neuproduktion von der Quelle der Enns bis zur ihrer Mündung und besucht unter anderem Schloss Trautenfels mit der Ennsbrücke, ferner Liezen, wo in römischer Zeit an der über den Pyhrnpass führenden Straßenverbindung die Poststation Stiriate angelegt worden war, als letzte Rast- und Umspannstation für die Pferdefahrzeuge vor dem Pyhrnpass, sowie Stift Admont. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 16.04.2024ORF III
  • Folge 389
    Versteckte Plätze wurden oft und gerne aufgesucht.
    Der Körper der Menschen galt lange als Arbeitswerkzeug, das einfach zu funktionieren hatte. Doch im späten 19. Jahrhundert begannen die Leute die Freude an ihrem Körper zu entdecken. Lebenslust durchströmte die Gesellschaft, vom Nacktbaden über eine freie Mode bis zum Sport und der erotischen Fotografie. Gestalter Stefan Wolner hat dieses Lebensgefühl der Jahrhundertwendezeit in dieser Erbe Österreich Neuproduktion eingefangen. Er zeigt, wie das neue Körperbild von damals die Grundlage für die Befreiungsbewegungen des 20. Jahrhunderts gebildet hat. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 23.04.2024ORF III
  • Folge 390
    Katrin Unterreiner, Salzkammergut.
    Die späte k.u.k. Monarchie muss man sich als Macht-Ellipse vorstellen, mit den zwei Brennpunkten Wien und Bad Ischl. Das Salzkammergut war mehr als ein Sommerrefugium, hier wurde genauso Politik gemacht wie in der Wiener Hofburg. Entsprechend wanderte auch der Hofstaat mit Franz Joseph mit, und auch der Wiener Adel wollte dem Kaiser auch im Sommer nahe sein. Zum heurigen Kulturhauptstadt Salzkammergut Jahr zeigt Erbe Österreich ein Soziogramm der habsburgischen Eliten anhand ihrer Villen und Besitzungen in und um Ischl. Gestalterin Gigga Neunteufel beschreibt in dieser Erbe Österreich Neuproduktion, wie Familien wie die Industriellen Dirsztay, die Starhembergs, Seilern und Landauer sowie die Bankiers Ohrenstein ihre Sommer an der Traun zugebracht haben. Der Film bietet einzigartige Zugänge zu privaten Prunkräumen und Gärten, tolle Landschaftsaufnahmen und intime Einblicke in die Society von damals. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 14.05.2024ORF III
  • Folge 391
    Pater Nikolaus Schachtner (r.) und Karl Hohenlohe. Pater Nikolaus führt Moderator Karl Hohenlohe durch weitere Teile der Augustinerkirche, wie die Georgskapelle, Loretokapelle und die Herzgruft. Im unmittelbaren Anschluss an die Georgskapelle befindet sich außerhalb derselben, jedoch von der Loretokapelle im Bereich des ehemaligen Kapitelsaales zugänglich im Süd-West-Eck die Herzgruft der Habsburg- und Habsburg-Lothringen Dynastie: Die Verteilung sterblicher Überreste an verschiedenen Orten ist eine seit der frühesten Antike aus hygienischen Gründen motivierte Usance. Bei den Habsburgern dürfte zusätzlich die Überlegung besonders frequentierter religiöser Orte eine Rolle gespielt haben. Demnach sind die sterblichen Überreste in der Kapuzinergruft, die Eingeweide in der Eingeweidegruft unter dem Chor des Stephansdomes und die Herzen eben in der Herzgruft in der Augustinerkirche.
    Hochzeiten, Thronfeiern und Seelenmessen: Die Augustinerkirche in Wien war jahrhundertelang die Bühne für die wichtigsten Ereignisse der habsburgischen und damit der österreichischen Geschichte. Maria Theresia, ihr Sohn Josef II und ihre Tochter Marie Antoinette, Kaiser Franz Josef und sein Sohn Kronprinz Rudolf haben hier geheiratet. In der Herz-Gruft sind die Herzen von 54 Habsburgern in silbernen Schalen verwahrt, die eine „Herzbestattung“ erhielten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 21.05.2024ORF III
  • Folge 392
    Wien, Österreich – 18. Februar 2012: Gedenktafel an der Fassade des Griechenbeisl-Restaurants „der-liebe augustin“ (Griechenbeisl) im historischen griechischen Viertel Innere Stadt in Wien
    Der Basilisk, das Donauweibchen, der liebe Augustin – Sagen wie diese haben wir alle als Kinder gelesen. Wenn ihre Handlungen auch frei erfunden sind, erzählen sie doch immer auf verschlungene Weise von der geschichtlichen Wirklichkeit unseres Landes. Diese Neuproduktion für ORFIII Erbe Österreich begibt sich anhand der sechs bekanntesten österreichischen Sagen auf die Suche nach den dahinter liegenden historischen Wahrheiten, also über das Donauweibchen etwa das Leben der einfachen Fischer an den Donau-Gestaden oder über den lieben Augustin in das pestgeplagte Wien des 17. Jahrhunderts, in dem man sich nichts sehnlicher wünschte, als sich mit Alkohol gegen die Seuche immunisieren zu können. R: Marco Schleicher (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 04.06.2024ORF III
  • Folge 393
    Eine ganze Reihe an habsburgischen Geheimnissen schlummert noch in der Wiener Altstadt, hier wo am Hofe über Jahrhunderte intrigiert, Ränke geschmiedet und Karrieren befördert oder geknickt wurden. Kaiser Franz Joseph etwa verbündete sich für sein Mammut-Projekt an der Ringstraße, das sogenannte Kaiserforum, mit einem Mann, der in seiner Heimat Sachsen ein steckbrieflich gesuchter Revolutionär war. Dort stand dessen Name für die „Semper-Barrikaden“, in Wien hingegen für das konservativste Bauprojekt Europas. Das Kaiserforum blieb am Ende Makulatur, aber vieles andere wurde Wirklichkeit, etwa die Bausünden Maria Theresias an der Hofburg.
    Oder die Katakomben unter dem Theseustempel im Volksgarten. Oder der riesige geheime Raum über der Michaelerkuppel. Die Votivkirche entstand zum Dank für die Errettung des jungen Franz Joseph vor einem Attentat – die Kronländer mussten damals widerwillig dafür zahlen. In Wahrheit gab es mancherorts Sympathien für den ungarischen Attentäter, der die blutige Niederschlagung der 1848er Revolution vor allem in Ungarn rächen wollte. Bis heute ist die Votivkirche ein Fremdkörper in der Stadt geblieben. Regie führt in dieser ORF III Erbe Österreich Neuproduktion Alexander Frohner. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 11.06.2024ORF III

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