EM auf ostfriesisch – Boßeln statt Fußball

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In Ostfriesland findet schon im Mai eine Europameisterschaft 2024 statt: im Boßeln. Am Himmelfahrtswochenende wird in Neuharlingersiel an der Nordseeküste international um Medaillen geboßelt. Mehr als 400 Kugel-Könner aus Deutschland, den Niederlanden, Irland und Italien werfen am Strand, auf dem Deich und einer abgesperrten Autostraße um die Wette. Ziel beim Boßel-Einzelwettkampf: mit einer festgelegten Anzahl von Würfen möglichst weit zu kommen. Für den kleinen Hafenort ist die Boßel-EM eine große Herausforderung: Mindestens 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden erwartet. Stress hat Nicole Kubisz, die Leiterin der dortigen Jugendherberge. Diese wird für die Zeit der Wettkämpfe zu einer Art „olympischem Dorf“ umfunktioniert, der Veranstalter hat sämtliche Zimmer für die Sportler gebucht, Verpflegung inklusive.
Auch Femke Wilberts bezieht dort ihr Quartier. Die 20-Jährige tritt in allen drei Wettkampfdisziplinen an: Klootschießen, Hollandkugel und Eisenkugel. Die EM-Qualifikation hat sie locker geschafft und gerade mit ihrer Mannschaft die Ligameisterschaft gewonnen. Außerdem hat sie eine wahre Boßel-Legende als Coach an ihrer Seite: Stefan Albarus ist inzwischen Mitte 50, hält aber trotzdem bis heute mehrere Wurf-Weltrekorde. „Die Nordreportage“ begleitet Ostfriesen und Gäste durch die turbulenten Tage. (Text: NDR)

Cast & Crew

Drehbuch: Toni Salzl

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