Die Falknerei am Rennsteig

Sie symbolisieren Stärke, Anmut und Macht – Greifvögel faszinieren uns Menschen seit jeher. Sie leben mitten unter uns, doch aus der Nähe können wir sie nur ganz selten betrachten. Die Doku-Serie „Die Falknerei am Rennsteig“ entführt die Zuschauer seit nunmehr sechs Jahren hinter die Kulissen der Falknerei Schubach. Vor malerischer Kulisse auf dem Thüringer Rennsteig gibt es einen einzigarten Einblick in den turbulenten Berufsalltag mit Greifvögeln und Eulen. Ganz nah dran an den Tieren, bildgewaltig und mit spannenden, anrührenden und abenteuerlichen Geschichten. Die Schubachs – das sind: Familienoberhaupt Ralf, humorvoller Falkner aus Leidenschaft mit Sinn für Tradition und unberührte Natur.
Seine Tochter Lisa, studierte Försterin und ausgebildete Falknerin ist dabei, den Familienbetrieb zu übernehmen. Ihr Bruder Elias hat sich auf die Beizjagd mit Greifvögeln spezialisiert, unterstützt von seiner Ehefrau Alexandra. Und Seniorchefin Hertha kümmert sich liebevoll um die Aufzucht von Jungtieren und verletzten Findlingen aus der freien Natur und steuert das Familienunternehmen als gute Seele und Managerin durch gute und schlechte Zeiten. Das Familienunternehmen hat im vergangenen Jahr sein 15. Jubiläum gefeiert.
Zeit für neue Zukunftsvisionen und neue Gesichter in der Falknerei am Rennsteig! So etwas hat es in der Falknerei am Rennsteig noch nie gegeben: Seit drei Monaten wird ein wilder Findlingsuhu von einem Zuchtvogel aus der Falknerei aufgezogen. Paula, ein Europäischer Uhu, hat sich bisher liebevoll um den kleinen Findus gekümmert und den Wildvogel ans selbständige Fressen herangeführt. Schließlich soll er bald wieder in die freie Natur an seinem Fundort bei Schmalkalden entlassen werden. Die Schubachs haben tagelang Nachtaufnahmen von einer Wildtierkamera aus der Eulenvoliere ausgewertet, um das Verhalten des Jungvogels zu beobachten.
Heute ist es soweit: Findus wird von Paula getrennt und zieht in eine eigene Voliere. Ob der kleine Wildvogel inzwischen in der Lage ist, sich eigenständig mit Nahrung zu versorgen? Auch das Falkner-Duo Elias und Alexandra sind im Einsatz für die Wildvögel und den Artenerhalt in der heimischen Thüringer Natur. Während sich ihre Wüstenbussarde Hänni und Heinrich um die Taubenvergrämung an einer Industrieanlage bei Bad Langensalza kümmern, bringen Elias und Alexandra Bruthilfen Marke Eigenbau für die heimischen Wanderfalken an – in schwindelerregender Höhe auf einem Fabrikgelände. (Text: MDR)

Heute heißt es Abschied nehmen. Von Findlingsuhu Findus, der vier Monate lang in der Greifenwarte der Schubachs von Uhu-Amme Paula aufgezogen wurde. Herta und Lisa werden den Jungvogel dort auswildern, wo er gefunden wurde. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn jeder Abschied von einem Wildvogel, der in der Auffangstation der Greifenwarte von den Schubachs aufgepäppelt wurde, ist auch ein Hoffnungsschimmer für den heimischen Wildvogelbestand in freier Natur. Es ist ein Kommen und Gehen in der Greifenwarte. Und es gibt schon wieder tierischen Nachwuchs! Falknerin Lisa ist frisch gebackene Hundebesitzerin der kleinen Berta.
Ein junger Münsterländer, der die passionierte Jägerin in der nächsten Saison gemeinsam mit einem Habicht bei der Beizjagd unterstützen soll. Wie immer ist aller Anfang schwer – Lisa wird viel Geduld und Einfallsreichtum brauchen, um den verspielten kleinen Vierbeiner zum Jagdhund auszubilden. Inzwischen kümmert sich Seniorfalkner Ralf weiter um die Falknerausbildung von Rosalie, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Greifenwarte absolviert. Heute auf dem Stundenplan: Rüttelflug mit Turmfalke Max. Das Falknerhandwerk zu erlernen, wird nie langweilig! (Text: MDR)

Die Falknerei am Rennsteig öffnet ihre Tore nicht nur für Naturliebhaber und Interessierte, sondern sie ist auch Auffangstation für verletzte und verwaiste Wildvögel aus der Rennsteigregion in Thüringen. Die Fundtiere, zumeist heimische Greifvögel und Eulen, werden von den Falknerinnen und Falknern liebevoll und sachkundig aufgepäppelt, um später wieder in die freie Natur entlassen zu werden. Diesmal wagen die Schubachs ein ganz besonderes Experiment: Als ihnen ein kleiner verwaister Uhu, der, nur wenige Tage alt, in einem kleinen Waldstück gefunden worden war, in die Falknerei gebracht wurde, haben sie eine Idee.
Falknerin Lisa und Seniorchefin Hertha beschließen, die kleine wilde Eule von einem Uhu aus der Falknerei aufziehen zu lassen. Wird Uhudame Paula als Amme einspringen und den kleinen Findling für die Rückkehr in die freie Natur fit machen? Die ganze Geschichte der ungewöhnlichen Aufzucht gibt es in einem „Falknerei Spezial“: „Ein Findelkind für Paula“ begleitet die spannende, liebevolle Aufzucht des kleinen Uhus von der Ankunft in der Falknerei – als zwei Wochen altes Küken – bis zur Auswilderung im Alter von fünf Monaten. (Text: MDR)