Folge 39

  • Gefährlicher Einsatz – Kampfmittelräumer in Mitteldeutschland

    Folge 39 (30 Min.)
    Wenn bei der Magdeburger Polizei ein Anruf über einen Munitionsfund eingeht, dann rücken die Männer um Torsten Kresse aus. Die Munitionsräumer analysieren vor Ort, ob es sich um eine gefährliche Altlast handelt, ob gesprengt werden muss oder der Fund zur Kampfmittelvernichtungsanlage gefahren werden kann. Keine leichte Aufgabe, denn es gibt tausende verschiedene Hinterlassenschaften, von der 12 Tonnen schweren Luftmine bis zur Gewehrpatrone. Und es gibt tausende verschiedene Zündmechanismen. Thomas Lange vom Kampfmittelbeseitigungsdienst in Dresden kennt sie alle.
    Seit vielen Jahren entschärft er Bomben in der Elbestadt. Am 13. und 14. Februar 1945 wurden mehr als 650 000 Bomben über der Stadt abgeworfen. Bis zu 15 % von ihnen blieben als Blindgänger in der Erde zurück. Nur ein Bruchteil davon wurde bis heute geborgen. Mitteldeutschland mit seinen Industriegebieten und größeren Städten zählt zu den im zweiten Weltkrieg am stärksten bombardierten Flächen in Deutschland. Sämtliche in Sachsen geborgenen Bomben, Granaten und Minen werden in Zeithain in einer hochmodernen Kampfmittelvernichtungsanlage unschädlich
    gemacht.
    Große Bomben und Granaten werden zersägt und der gefährliche Sprengstoff darin verbrannt, kleinere Munition wird in einem speziellen Ofen zur Explosion gebracht. Riesige Filteranlagen sorgen für eine umweltfreundliche Entsorgung der Altlasten. Übrig bleibt am Ende nur Metallschrott. Aber nicht nur bei der Beseitigung der gefährlichen Munition kommt moderne Technik zum Einsatz. In Magdeburg und Dresden werden englische und amerikanische Luftbilder aus der Zeit des zweiten Weltkriegs mit Computern und 3-D-Verfahren ausgewertet.
    Schritt für Schritt entsteht so eine immer genauere Belastungskarte einzelner Landesteile, die die Suche nach verborgener Munition erleichtert. Arbeit, die noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Doch die Zeit drängt, denn das brisante Erbe im Untergrund verrottet kaum und der Sprengstoff bleibt eine permanente Gefahr. Bomben, Granaten, Minen, Panzerfäuste, sogar Raketen – noch immer liegen tausende Tonnen Munition verborgen im Untergrund Mitteldeutschlands. Axel Bulthaupt erzählt die Geschichte der Kampfmittelräumer aus Sachsen und Sachsen-Anhalt bei ihrer gefahrvollen Arbeit. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.03.2012MDR
    Film von Michael Erler

Cast & Crew

Sendetermine

Mi 18.09.2013
05:55–06:25
05:55–
Mi 18.09.2013
01:30–02:00
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Di 17.09.2013
20:45–21:15
20:45–
Do 08.03.2012
15:30–16:00
15:30–
Mi 07.03.2012
01:15–01:45
01:15–
Di 06.03.2012
20:45–21:15
20:45–
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