Folge 3130

  • Sendung vom 04.03.2024

    Folge 3130 (45 Min.)
    Bild: Arte
    „La Louisiane“ – eine Geschichte über Frauen, die in der französischen Geschichte vergessen wurden
    „Als Teenager habe ich viel Zola, Stendhal und Balzac gelesen. Für meinen ersten Roman waren sie wertvolle Quellen.“ Mit 14 Jahren schrieb Julia Malye ihr erstes Buch – „La fiancée de Tocqueville“ – eine romantisierte historische Erzählung im Stil von Jean Teulé. Das Buch wurde ein Jahr später veröffentlicht, war ein Erfolg und gewann den Prix des lycéens auf der Buchmesse in Le Touquet. Im Alter von zwanzig Jahren zog Julia Malye nach Oregon, wo sie zwei Jahre lang einen Masterstudiengang für kreatives Schreiben absolvierte. Ein Besuch in Louisiana inspirierte sie zu ihrem späteren Roman: „Ich stieß auf die Geschichte Dutzender Frauen, die Anfang des 18. Jahrhunderts [nach Louisiana] geschickt wurden.
    [ …] Zuvor hatte ich noch nie von diesen Frauen gehört, die sich freiwillig gemeldet hatten, um Tausende von Kilometern von ihrer Heimat entfernt einen Fremden zu heiraten.“ Nach acht Jahren Recherchen über die Französinnen aus der geschlossenen Anstalt „La Salpêtrière“, die für die Kolonie New Orleans Kinder gebären sollten, erscheint im Stock-Verlag nun ihr Buchvcmit dem Titel „La Louisiane“. Den Roman schrieb sie zunächst auf Englisch und danach auf Französisch. „Ich wollte sehen, inwieweit man in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Dinge erzählt.“ Julia Malye ist heute in unserer Sendung
    zu Gast.
    Wie ist die französische Landwirtschaft zu einem zentralen Thema der politischen Debatte geworden?
    Die französische Landwirtschaft galt lange Zeit als „einig und unteilbar“, die zahlreichen Krisen machen heute jedoch die Existenz mehrerer Modelle deutlich. Drei große Gewerkschaften stehen sich gegenüber: die FNSEA, die eine produktions- und exportorientierte Landwirtschaft verteidigt, die stark rechtsgerichtete Coordination rurale, die sich gegen Umweltschutzregelungen in der Landwirtschaft positioniert, und die Confédération paysanne, die die intensive Landwirtschaft kritisiert und sich für eine umweltverträgliche Landwirtschaft engagiert. Der Dialog scheint umso komplizierter zu sein, als jede Gewerkschaft zunehmend auch eine politische Agenda verfolgt.
    Während die FNSEA der bevorzugte Gesprächspartner der französischen Regierung bleibt, wird der Coordination rurale heute vorgeworfen, die rechtspopulistische RN zu unterstützen, während die Confédération paysanne ihre Sympathien für die linken Parteien nie verheimlicht hat. Umweltschutz, Freihandelszonen oder Mega-Rückhaltebecken … Wie kann man die zahlreichen Forderungen der Landwirte vor dem Hintergrund der Europawahlen bündeln und eine Spaltung vermeiden? Ist ein Konsens überhaupt noch möglich? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.03.2024arte

Cast & Crew

Sendetermine

Di 05.03.2024
05:20–06:05
05:20–
(OmU) NEU

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

Füge 28 Minuten kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu 28 Minuten und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn 28 Minuten online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…