28 Minuten

Heute Abend sind der Karikaturist Yakana, der Brüssel-Korrespondent der Tageszeitung Libération Jean Quatremer, der stellvertretende Redaktionsleiter der Finanzzeitung Les Échos Dominique Seux und die Schriftstellerin Abnousse Shalmani bei uns im Studio zu Gast.
Wir werden über die ersten Schritte der Politiker im Vorwahlkampf für die französischen Präsidentschaftswahlen sprechen. Im rechten Lager ist Nicolas Sarkozy angetreten. Im linken Lager haben Arnaud Montebourg und Benoit Hamon ihre Kandidatur für die Vorwahlen der sozialistischen Partei erklärt.
Anschließend werden wir über die amerikanischen Präsidentschaftswahlen diskutieren. Hillary Clinton ist mit einer dunklen E-Mail-Affäre konfrontiert, die sie schon seit mehreren Jahren verfolgt. Gleichzeitig wird sie wegen ihres Gesundheitszustands angegriffen. Kann die Favoritin die Wahl verlieren?
Olivia Gesbert wird über den Hashtag #Hamsterkauf berichten, der sich auf die jüngsten Empfehlungen Berlins bezieht: Die Regierung empfiehlt den Deutschen, Vorräte anzulegen, um im Fall einer Überschwemmung, einer Katastrophe oder „hybriden Bedrohungen“ zehn Tage lang in Eigenversorgung überleben zu können.
Im Duell der Woche lässt Anne Rosencher den Premierminister Manuel Valls und die ehemalige Justizministerin Christiane Taubira gegeneinander antreten. In der Presse haben sich beide gegenseitig vorgeworfen, nichts unternommen zu haben, um den Platzmangel in den französischen Gefängnissen zu beheben.
Claude Askolovitch erzählt uns die Geschichte der Woche, die Geschichte einer Frau, die am Strand von Nizza nach dem Burkini-Verbot einen Strafzettel bekam.
Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der italienischen kommunistischen Tageszeitung Il Manifesto vom Dienstag, den 23. August, mit dem Titel „Love boat“. Daneben war ein Foto von François Hollande, Matteo Renzi und Angela Merkel zu sehen, womit sich die Zeitung über die Inszenierung des europäischen Gipfeltreffens lustig machte.
In dem besonderen Beitrag „Ausartungen der Kontinente“ thematisiert Benoît Forgeard den Sieg der Maschine über den Go-Weltmeister Lee Sedol. (Text: arte)

Jean-Pierre Chevènement /​ Syrien: Opfert der Westen die Kurden?
Er will den französischen Islam umstrukturieren
Jean-Pierre Chevènement hat als zukünftiger Vorsitzender der Stiftung für den französischen Islam in diesem Sommer für Aufruhr gesorgt, als er den Muslimen „Zurückhaltung“ empfahl, während die muslimische Gemeinschaft sowieso schon Gegenstand endloser Polemiken und unbegründeter Gleichsetzungen war. Der ehemalige Minister hat seine „enge Verbundenheit zum Prinzip der Laizität“ zum Ausdruck gebracht und ist für den „Religionsunterricht“. In unserer Sendung wird er seine Meinung zu der aktuellen politischen und sozialen Lage in Frankreich erläutern.
Jean-Pierre Chevènement ist heute Abend bei 28 Minuten zum exklusiven Gespräch.
Syrien: Opfert der Westen die Kurden?
Am vergangenen Wochenende kam es in Syrien zu heftigen Kämpfen zwischen türkischem Militär und kurdischen Kämpfern. Seit Mittwoch kämpft die türkische Armee auf syrischem Boden. Obwohl das gemeinsame Ziel die Bekämpfung des Islamischen Staats ist, wirkt die aktuelle Militäraktion der Türkei eher wie die Fortsetzung des bewaffneten Konflikts zwischen Ankara und den Kurden in der Türkei.
Um über die Lage zu diskutieren, empfangen wir heute Abend den Schriftsteller Patrice Franceschi, den beratenden Minister der türkischen Botschaft in Paris Ali Onaner und die stellvertretende Chefredakteurin für auswärtige Angelegenheiten bei RFI Sophie Malibeaux. (Text: arte)