Folge 13

  • 13. Chancen und Gefahren – Das Christentum an der Schwelle des 3. Jahrtausends

    Folge 13 (45 Min.)
    Am Ende des Zweiten Weltkriegs steht der Blitz über Hiroshima. Seitdem bedroht die Atombombe alles Leben auf dem Planeten, seine Vergangenheit und seine Zukunft. – Die christlichen Kirchen stellen sich nur langsam auf die neue Situation ein. Sie bekennen sich mitschuldig an der Katastrophe. Sie beginnen zögernd, sich aus der engen Verbindung mit der weltlichen Macht zu lösen. Die verschiedenen Bekenntnisse gehen aufeinander zu. Fernziel: Einheit der Christen. Die Bevölkerungsexplosion in der Dritten Welt verschiebt die Gewichte. Die ‚jungen‘ Kirchen finden und behaupten eigene Gestaltungen der christlichen Botschaft.
    – Das Zweite Vatikanische Konzil stößt die Türen und Fenster der katholischen Kirche auf. Sie hofft auf eine wichtigere Rolle in der modernen Welt, ohne sich dem Zeitgeist zu unterwerfen. Für den polnischen Papst Johannes Paul II. ist der Vatikan nur noch die Basis für Reisen in zahlreiche Länder der Erde. Gegen Ende der 80er Jahre bricht der ‚geregelte Konflikt‘ des Ost-West-Systems zusammen. Damit wachsen die Chancen einer friedlichen Weltgesellschaft, es brechen aber auch grausame
    Bürgerkriege zwischen ethnischen Gruppen auf.
    Wieder steht die Welt vor neuen Aufgaben – und mit ihr das Christentum. Globale Wirtschaftsmacht bedarf globaler Moral. Raubbau an der Natur bedroht die Umwelt, Dauerarbeitslosigkeit, Drogenhandel, blinder Konsumrausch entwurzeln viele Menschen. Weltweite Armutswanderungen erfordern die belastbare Solidarität der reichen Länder. Die mikrobiologischen Patente des lieben Gottes sind abgelaufen. Der Mensch übernimmt die Steuerung der Evolution, mit welchem Ziel? zu wessen Nutzen? auf wessen Kosten? – Das Christentum verfügt über einen großen Fundus von Erfahrungen und innerer Zuversicht.
    Es ankert nicht an sich selbst und bietet deshalb dynamischen Halt. Aber wo es auf seine befreiende Kraft verzichtet, wird es zum Instrument der Unterdrückung. Kein Grund zur Resignation. Die Botschaft jenes Wanderpredigers aus Nazareth scheint es nicht dauerhaft zu dulden, dass sie in ‚Kurien‘ erstarrt, von Machthabern missbraucht wird oder in Vergessenheit gerät. Immer wieder sucht sie sich Menschen, die nachdenken, nachfragen und auf(er)stehen. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.02.2000Das Erste

Sendetermine

Fr 12.04.2013
06:05–06:50
06:05–
So 20.02.2000
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