Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (43 Min.)
    Es gibt eine Fülle bislang unerzählter Geschichten aus den Städten und Dörfern jenseits von Leipzig oder Berlin. Exklusive Zeitzeugen, unbekanntes Archivmaterial, hochemotionale Szenen aus dem Schicksalsjahr 1989. Menschen aus Mitteldeutschland erzählen von ihren großen und kleinen Taten, ihren Hoffnungen und Ängsten während der Zeit der friedlichen Revolution. Menschen, die abseits der großen Zentren Geschichte geschrieben haben und auch zum Sturz der DDR beitrugen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.03.2009MDR
  • Folge 2 (43 Min.)
    5. Oktober 1989. An den Bahngleisen von Werdau in Sachsen braut sich etwas zusammen. Die Menschen sind gekommen, um die Durchfahrt eines Sonderzuges zu beobachten. Der Zug kommt aus Prag und muss durchs Vogtland in Richtung Bundesrepublik fahren, voll mit DDR-Flüchtlingen aus der Prager Botschaft, denen Außenminister Genscher sechs Tage zuvor die Genehmigung ihrer Ausreise verkündet hat. Hier bei Werdau ist eine Stelle, wo alle Züge besonders langsam fahren müssen. Die örtlichen Polizeieinheiten sind nervös. Sie sollen mögliche Ausschreitungen und das Aufspringen auf den Sonderzug verhindern. Die Einsatzkräfte werden an den Gleisen zusammengezogen und versuchen, die Schaulustigen zu vertreiben. – Die Situation eskaliert, Hunde und Schlagstöcke kommen zum Einsatz. Eine Brutalität, die den verantwortlichen Major der Volkspolizei zum Nachdenken zwingt: „Du bist dort das erste Mal gegen Teile deines eigenen Volkes vorgegangen.“ (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.03.2009MDR
  • Folge 3 (43 Min.)
    Die ersten Novembertage. Der Staat befindet sich in Auflösung, überall in den Städten und Dörfern regt sich der Protest. Doch in den Kasernen der NVA wird weiter für den Kampf gegen den Klassenfeind trainiert. Rekruten werden eingezogen, darunter auch zwei junge Männer aus dem Umfeld der Leipziger Bürgerbewegung. Sie selber waren bei den ersten Montagsdemonstrationen dabei. Jetzt müssen sie einrücken – und schon wenige Tage später kommt ein überraschender Einsatzbefehl. Die Männer haben Angst: Werden sie jetzt gegen die eigene friedlich demonstrierende Bevölkerung eingesetzt? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.03.2009MDR
  • Folge 4 (43 Min.)
    Anfang Dezember 1989 herrscht Hochbetrieb in den Stasi-Dienststellen der untergehenden Republik. Es gilt, möglichst schnell hochbrisantes Aktenmaterial zu vernichten. Die Öfen und Reißwölfe laufen rund um die Uhr. So auch in der örtlichen MfS-Bezirksverwaltung in Halle, wo sich ein Diplom-Geologe der Aktenvernichtung entgegenstellt. „Wir haben die Reißwölfe stillgelegt.“ In Salzwedel kommt es zu einem dramatischen Gegenüber. Auch hier will ein Lehrer verhindern, dass Akten verbrannt oder vernichtet werden. Als er sich mit Mitstreitern aus dem Bürgerkomitee Zutritt verschaffen will, hält man ihm eine Pistole an den Kopf. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.04.2009MDR

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