5 Folgen
1. Von Nanking nach Ottobeuren
Folge 1 (26 Min.)Natürliche Heilung kommt von innen, lautet ein altes chinesisches Sprichwort. Natürliche Heilung kommt ins Allgäu, ergänzt stolz Frau Lohsert, Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses Ottobeuren. Jedes Jahr werden zwei chinesische Ärzte von der Universitätsklinik Nanking nach Ottobeuren geschickt, um mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) dabei zu helfen, Patienten der Klinik wieder gesund zu machen. So machen starkes Unwohlsein, Kopfschmerzen mit unerklärlicher Ursache und ständige Schwindelgefühle Florian Pfister das Leben schwer. Die Schulmedizin konnte ihm bislang nicht helfen. Aber Chefarzt Dr. Pflederer weiß Rat – für ihn ist Herr Pfister ein klarer Fall für die TCM-Spezialisten.
Prof. Mao und Dr. He haben für den jungen Mann ungewöhnliche Heilmethoden parat: Puls fühlen, Zunge ansehen und Kräuteraufgüsse. Körper und Seele werden als Einheit gesehen, die auch nur ganzheitlich behandelt werden kann. Damit der Patient sich wohl fühlt, muss die körpereigene Energie „Chi“ in den richtigen Bahnen fließen, dabei spielt die Akupunktur eine wichtige Rolle. Mit Nadeln gegen den Schmerz? Seit einer misslungenen Operation hat Frau Dyke bei jeder Belastung starke Schmerzen in der Hand. Die energische alte Dame traut den chinesischen Ärzten durchaus zu, dass sie ihr helfen können. Und Erfolg zeigt sich schon nach der ersten Akupunktursitzung. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 05.12.2005 arte 2. Nadeln gegen den Krebs
Folge 2 (26 Min.)Dr. Steinlehner hat Leberkrebs und Metastasen im ganzen Körper. Eine extrem hoch dosierte Chemotherapie ist der letzte Versuch, den Krebs zu stoppen. Chefarzt Dr. Pflederer empfiehlt wegen der starken körperlichen und seelischen Belastungen eine zusätzliche Behandlung mit TCM. Dr. Steinlehner, früher selbst Arzt für Allgemeinmedizin, stimmt trotz gewisser Skepsis zu. Prof. Mao widmet sich intensiv dem Patienten. Margit Scharl dagegen braucht eher seelische Unterstützung. Seit einigen Jahren fühlt sie eine große Leere, die sie mit Alkohol zudeckt. So will sie nicht weiter leben und nach einem Entzug in der Klinik lässt sie sich sowohl psychotherapeutisch als auch mit TCM behandeln.
Dr. He will mit Kräutertränken und Akupunktur Anspannung und Angst der Patientin lösen und Körper und Seele wieder in Balance bringen. Schnell merkt Frau Scharl, wie gut ihr diese Therapie tut. Das Leben im Allgäu ist für die beiden chinesischen Ärzte aus der Millionenstadt Nanking eine große Umstellung. Sie versuchen so viel Zeit wie möglich zusammen zu verbringen. Sie kaufen ein und kochen abends gemeinsam chinesisches Essen, das für sie weniger belastend ist als die deftige deutsche Küche. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 06.12.2005 arte 3. Bittere Medizin
Folge 3 (26 Min.)Metzgermeister und Gastwirt Dodel ist doch sehr skeptisch, als er zum ersten Mal die fernöstliche Kräutermischung anrührt, die ihm Prof. Mao zusätzlich zur Akupunktur verschrieben hat. Nach einigen Behandlungstagen ist der kräftige Mann zwar von der Traditionellen Chinesischen Medizin überzeugt, die ihn von seinen ständigen Kopfschmerzen befreit, dafür bereiten ihm jetzt die Rechnungen für die „Medizin“, die die Krankenkasse nicht übernehmen will, ziemliches Kopfzerbrechen. Die Kräutermedizin ist neben der Akupunktur die wichtigste Behandlungsmethode der TCM.
In China haben die Ärzte Zugriff auf über tausend Kräuter. In deutschen Apotheken bekommt man üblicherweise nur etwa ein Dutzend Tees. In Ottobeuren allerdings werden bereits 250 Kräutersorten angeboten. Prof. Mao und Dr. He haben sich noch nicht an das Leben als Strohwitwer in Ottobeuren gewöhnt. Voller Sehnsucht erzählt Dr. He von seiner Frau, die in Nanking auf ihn wartet. Er hofft, dass sie zu Besuch kommen wird, dann könnte er ihr Deutschland und das schöne Allgäu zeigen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 07.12.2005 arte 4. Fehldiagnose?
Folge 4 (26 Min.)Erst fiel Stefan Latt das Treppensteigen schwer, plötzlich konnte er nicht mehr laufen und inzwischen ist der 42-Jährige an den Rollstuhl gefesselt. Die Diagnose der Schulmediziner lautet „multiple Sklerose“, eine unheilbare Nervenkrankheit. Damit will sich der Unternehmensberater jedoch nicht zufrieden geben und sucht Hilfe bei der Traditionellen Chinesischen Medizin. Tatsächlich bessert sich sein Befinden. Und als Dr. He Zweifel an der Diagnose äußert, gerät Stefan Latt in eine echte Zwickmühle. Der zehnjährige Michael ist mit seiner Mutter zu Prof. Mao gekommen.
Michael leidet unter Allergien, hat Atembeschwerden und Hautjucken. Bei Allergien und Hautproblemen ist die TCM besonders erfolgreich, und so sieht Michael furchtlos der Behandlung mit Akupunkturnadeln entgegen. Prof. Mao und Dr. He sitzen inzwischen schon auf gepackten Koffern. Aber nur einer von ihnen wird abreisen können, denn die neuen Ärzte, die sie ablösen sollen, haben Schwierigkeiten, ein Visum zu bekommen. Wenn nur die Telefonverbindung zum Konsulat in China besser wäre, damit man sich endlich um die Tickets kümmern könnte! (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 08.12.2005 arte 5. Stunde der Wahrheit
Folge 5 (26 Min.)Hat die Chemotherapie in Verbindung mit TCM bei Dr. Steinlehners schwerer Krebserkrankung geholfen? Der Patient, seine Frau und die Klinikmitarbeiter warten gefasst auf die Ergebnisse – und tatsächlich gibt es Grund zur Freude. Auch Frau Dyke kommt wieder in die Klinik. Nach einem Sturz ist der ganze Arm geschwollen und schmerzt. Diesmal wird sie „geschröpft“, denn mit dieser Technik werden Muskelverspannungen besonders gut gelöst. Und endlich sind auch die beiden neuen Ärzte aus China angekommen. Frau Dr. Che und Herr Dr. Che – nicht verwandt und nicht verschwägert.
Man bereitet ihnen einen herzlichen Empfang und ein großes Festessen, wobei sich Prof. Mao als echter Karaoke-Könner zeigt. Bevor Prof. Mao wieder zurück zu seiner Familie nach Nanking fliegt, führt er die beiden Kollegen in ihr neues Arbeitsgebiet ein. Und dann richtet Herr Dodel, Metzger und Gastwirt – und einst selbst Patient von Prof. Mao – ein echt bayerisches Abschiedsfest für ihn aus, mit Blasmusik, Bier und Schweinshaxe für alle. Im Kreiskrankenhaus Ottobeuren aber geht die deutsch-chinesische Zusammenarbeit intensiv und erfolgreich weiter. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 09.12.2005 arte
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