Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Japan, ein Land der Gegensätze: im Norden Braunbären beim Lachsfang und Schneeaffen beim Bad in heißen Quellen, im Süden tropische Insellandschaften. Megastädte wie Tokio auf der einen Seite und abgelegene Bergtäler mit fremd wirkenden Traditionen auf der anderen. Selten sind die Unterschiede innerhalb eines Landes so groß wie in Japan, das sich über 3 000 Kilometer von Nord nach Süd erstreckt. Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation widmet sich in Thermalquellen badenden Affen und brodelnden Vulkanen. Jenseits der Millionenmetropole Tokio liegt ein Japan, das nur wenige kennen. Ein wildes, natürliches Land ohne Menschenmassen, Hochgeschwindigkeitszüge und Wolkenkratzer.
    In den Japanischen Alpen auf der Hauptinsel Honshu leben Makaken. Keine andere Affenart hat sich so weit in den kalten Norden vorgewagt wie sie. Im Tiefschnee ist die Futtersuche für sie mühsam – für kleine Schneeballschlachten bleibt aber immer Zeit. Zum Aufwärmen wird dann ein heißes Bad genommen: Mehrere Stunden pro Tag entspannen sich die Affen in heißen Thermalquellen. Von denen gibt es in der Region etliche, denn tief unter der Erde brodelt es gewaltig. An der Oberfläche zischt und dampft es deshalb überall in Japan Ganz im Norden liegt die Insel Hokkaido – wilder und kälter kann Japan nicht sein.
    Während sich der Winter auf Honshu langsam verabschiedet, herrschen auf Hokkaido noch sibirische Temperaturen. In dieser unwirtlichen Zeit beginnen die seltenen Mandschurenkraniche ihre extravaganten Balztänze, und Riesenseeadler gehen zwischen den Eisschollen auf Fischfang. Das Ende des Winters symbolisiert schließlich die Kirschblüte. Halb Japan ist auf den Beinen und begrüßt mit Picknicks im Park das Frühjahr. Jetzt ist auch die Zeit des traditionellen Stierkampfes gekommen, einer Art Sumoringen für tonnenschwere Bullen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 08.03.2010 arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Kyushu ist die südlichste Hauptinsel Japans. Auf ihr herrscht ein subtropisches Klima. Im Schatten des Sakurajima, einem der aktivsten Vulkane Japans, lebt auf einer kleinen vorgelagerten Insel eine besondere Gruppe von Makaken. Die Affen sind dafür bekannt, dass sie bei Ebbe Muscheln und andere Meeresfrüchte von den Felsen sammeln, um sich davon zu ernähren. Noch weiter im Süden Japans liegt das tropische Eiland Okinawa. Es gibt Tierarten, die nur hier leben, beispielsweise der Okinawa-Specht und die Okinawa-Ralle, ein Laufvogel.
    Wenn sich bei Ebbe das Wasser zurückzieht, tauchen in den Mangrovensümpfen Okinawas skurrile Kreaturen aus dem Morast auf: Winkerkrabben und Schlammspringer suchen ebenso nach Nahrung wie Horden von Armeekrebsen. Fernab von tropischen Sümpfen lernen mehr als 3.000 Kilometer weiter nördlich auf der Insel Hokkaido kleine Bärenjunge fürs Leben. Auf Schritt und Tritt folgen sie ihrer Mutter, die ihnen zeigt, welche Pflanzen genießbar sind und wie man es am besten anstellt, einen Sikahirsch zu erbeuten.
    Und das Wichtigste: Wo sind im Herbst die dicksten Lachse zu fangen? Denn nur mit einer ausreichenden Fettschicht auf den Rippen können die Braunbären den harten Winter im Norden Japans überleben. Während im Süden noch die wärmende Herbstsonne die Ahornwälder in ein goldenes und feuerrotes Farbenmeer verwandelt, lässt der erste Frost Hokkaidos Natur erstarren. Nur die durchdringenden Rufe der Singschwäne hallen noch über das Land. Ein Land, das man zu Recht als „Wildes Japan“ bezeichnet. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 09.03.2010 arte

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