bisher 15 Folgen, Folge 1–15

  • Folge 1 (17 Min.)
    Deutsch-Rap ist seit Jahren DIE Musik bei Jugendlichen, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Etwa die Hälfte der Künstler in den deutschen Single-Charts sind „Straßenrapper“ aus Deutschland. Einer der größten Stars unter ihnen ist Xatar aus Bonn. Der Rapper mit kurdisch-iranischen Wurzeln ist ein echter Star und vor allem ein Vorbild für viele Jugendliche mit Migrationshintergrund. Er lebte allerdings auch schon sehr gefährlich und saß wegen des größten Goldtransportraubs in der deutschen Geschichte mehrere Jahre in Rheinbach im Gefängnis.
    Heute hat der Geschäftsmann mit seiner Plattenfirma mehrere „Rap-Stars“ unter Vertrag, 20 festangestellte Mitarbeiter und einen eigenen Chauffeur. Außerdem betreibt er eine Shisha Bar und hat jetzt in Bonn seinen ersten Köfte-Laden (Köfte= Fleischspieß) aufgemacht, was super läuft. Man hat den Eindruck: Was Xatar anfasst, wird entweder „Gold“ oder er landet im Knast. Bamdad Esmaili und Mirko Polo haben ihn bei einer Videoproduktion, im Köftegrill und vor dem Knast, in dem er seine Strafe absaß, getroffen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.12.2020WDR
  • Folge 2 (20 Min.)
    Immer wieder ist das Flüchtlingslager Moria in die Schlagzeilen geraten: Überfüllung, unmenschliche Lebensumstände, Hilflosigkeit auf vielen Seiten. Und dann auch noch ein Feuer, das das Lager weitgehend zerstörte. Neun Monate nach dem Brand sind Isabel Schayani und Bamdad Esmaili noch einmal auf die griechische Insel Lesbos gereist, um zu sehen, wie die Lage in Europas größtem Erstaufnahmelager ist. Stacheldraht und zum Teil Mauern umgeben das neue Lager. Die Bewohner sagen, sie dürften es nur einmal pro Woche verlassen. Wenn das stimmt, hätten sich alle Befürchtungen, die die Menschen nach dem Brand hatten und warum sie nicht in das neue Lager wollten, bewahrheitet. Isabel Schayani und Bamdad Esmaili fragen nach. Bei den Menschen, die im Lager wohnen, und bei den Verantwortlichen. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.08.2021WDR
  • Folge 3 (14 Min.)
    Tausende Migranten und Geflüchtete leben im Wald von Calais ohne fließendes Wasser, ohne Toilette. Die meisten, die dort leben, kommen aus dem Sudan oder Eritrea. Viele waren vorher in Deutschland, haben eine Ausbildung gemacht und die Sprache gelernt. Aber aus Angst, abgeschoben zu werden, sind sie nach Calais gegangen. Ihr Ziel: England. Manche versuchen seit einem Jahr über den Ärmelkanal zu kommen. Dabei verschärft das Land gerade sein Asylgesetz und bekämpft die illegale Migration. Die meisten schreckt das nicht ab. Wie ist die Lage vor Ort und wer sind die Menschen, die das alles? Janina Werner hat sich im „Dschungel“ von Calais umgeschaut. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.08.2021WDR
  • Folge 4 (20 Min.)
    Im Herbst sprachen wir von einem „hybriden Krieg“, als tausende Menschen über Belarus versuchten, in die EU zu gelangen. Manche überlebten diesen Versuch gar nicht. Die polnische Regierung sichert nach wie vor die Grenze mit 12.000 Soldaten und Grenzschützern. Auch wenn die Zahl der Flüchtlinge deutlich gesunken ist – immer noch versuchen Menschen über diesen Weg in die EU zu gelangen. Dabei ist der Wald zwischen Polen und Belarus so gefährlich, dass Anwohner uns sagen: Wir gehen höchstens 100 Meter hinein. Doch die Fremden wissen davon nichts. Wer überlebt den Wald und vor allem: Was passiert mit den Menschen, die in Polen um Asyl bitten? Unsere Recherchen zeigen: Männer, Frauen und Kinder, die Schutz suchen, in geschlossenen Lagern verschwinden. Isabel Schayani hat sich ein Bild von der Situation im Wald zwischen Polen und Belarus gemacht und nachgeforscht, was die Menschen dann erwartet. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.02.2022WDR
  • Folge 5 (15 Min.)
    Farzad und Fawad sind zwei afghanische Flüchtlingskinder, die in Athen Flaschen sammeln um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Statt in die Schule zu gehen, arbeiten die beiden 12-Jährigen täglich bis zu 10 Stunden auf den Straßen. Farzads Traum: eines Tages Milliardär werden, um nicht mehr Müll sammeln zu müssen. Als das Team sie in Griechenland trifft, wollten sie mit ihren Familien nach Deutschland kommen. Vier Monate später war es soweit. Wie geht es den beiden Flaschensammlern heute? Wie ist die Schule? Was wurde aus den Träumen von damals? Bamdad Esmaili hat Farzad und Fawad in der Nähe von Stuttgart wiedergetroffen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.03.2022WDR
  • Folge 6 (28 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.03.2022WDR
  • Folge 7 (15 Min.)
    Viele Menschen rannten um ihr Leben, als vor rund eineinhalb Jahren das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos brannte. Suleiman Hossein Zadah hat damals nicht nur sein Leben gerettet, sondern auch das von zwei Hundewelpen. Bis dahin hatte der junge Mann aus Afghanistan nichts mit Hunden zu tun. Aber Rex, Barfi und Suleiman wurden unzertrennlich. Suleiman Hossein Zadah bekam von den Griechen Schutz. Aber dort sah er für sich keine Zukunft. Durch „Sekundärmigration“ gelangte er schließlich nach Deutschland – mit seinen Hunden! Bamdad Esmaili hat Suleiman, Rex und Barfi auf ihrem abenteuerlichen Weg von Griechenland bis nach Nordrhein-Westfalen begleitet. Eigentlich hätte es hier ein Happyend geben können, aber diese Geschichte endet leider traurig. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.04.2022WDR
  • Folge 8 (28 Min.)
    Im Mittelpunkt dieser Reportage stehen die Geschwister Seba, Taha und Omar. Alle drei sind vor dem Krieg in Syrien nach Deutschland geflohen. Seba ist Mutter von 2 Kindern und wird in Kürze einen Laden mit syrischen Waren in Berlin eröffnen. Anfangs tat sie sich schwer in Deutschland, hat aber das neue Leben inzwischen akzeptiert und blickt hoffnungsvoll nach vorne. Inzwischen spricht sie gut deutsch. Ihren Sohn Abdallah sehen wir vom traurigen Kind zu einem selbstbewussten jungen Mann heranwachsen, der auf jeden Fall in Deutschland bleiben möchte. Sebas Brüder Taha und Omar könnten nicht unterschiedlicher sein.
    Taha hat mit seinem extrem guten Deutsch mittlerweile einen Ingenieursjob. Omar hingegen ist ein Künstlertyp mit Rastafrisur, der sehr reflektiert über die Flucht spricht und eine deutsche Freundin hat. Zentrum der Familie ist der Laden, in dem es das „beste Marzipan der Welt“ gibt, sagt Sebe. Es kommt natürlich aus Aleppo. Im Laden helfen alle mit: auspacken, verkaufen, Buchhaltung machen. Die Geschichte der Familie bietet die seltene Gelegenheit, über sechs Jahre lang zu verfolgen, wie Menschen, die aufgrund von Krieg ihr Land verlassen mussten, hier ankommen und Deutschland zu ihrer neuen Heimat machen. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2022WDR
  • Folge 9 (11 Min.)
    Mit dem Zug von Warschau nach Berlin. Das war mal eine Strecke wie von Brüssel nach Köln. Seit Februar ist sie zu einer Fluchtroute vieler Ukrainerinnen und Ukrainer geworden. Die Züge sind weiterhin voll. WDR-Reporterin Lesya Pullmann ist diese Strecke gefahren. Auf ihrer Reise hat sie mit vielen Frauen und Kindern gesprochen. Die einen, die versuchen so weit wie möglich von dem Krieg wegzukommen. Die Anderen, für die der Besuch in Deutschland nur ein kurzer Stopp sein wird, bevor sie wieder zurück in das Kriegsland fahren. Über sieben Stunden Zugfahrt, mit kurzen, aber sehr intensiven Begegnungen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.07.2022WDR
  • Folge 10 (12 Min.)
    Deutsche Online-PremiereMo 11.07.2022ARD Mediathek
  • Folge 11 (9 Min.)
    Deutsche Online-PremiereFr 21.10.2022ARD Mediathek
  • Folge 12 (15 Min.)
    „Ich habe jetzt endlich das Gefühl, dass ich mein Leben selbst bestimmen kann.“ Ahmad Bazarto hat es geschafft und genießt jetzt seine neue Freiheit. Seit Juni ist er deutscher Staatsbürger. Für den 25-Jährigen eröffnen sich jetzt ganz neue Möglichkeiten. So kann er jetzt zum Beispiel ins Ausland reisen, um eine Fortbildung für sein Studium der Zahnmedizin zu machen – mit seinem syrischen Pass wäre das kaum möglich gewesen. Ahmad ist 2014 aus Damaskus nach Deutschland geflohen, zusammen mit seinem Vater. Wenig später kamen seine zwei Geschwister und seine Mutter nach. Ahmad lernt sehr schnell Deutsch und auch sonst . Er kommt aufs Gymnasium in Bergisch Gladbach, wird Schülersprecher und macht 2018 Abitur mit einem Schnitt von 1,9. Seit fünf Jahren begleitet WDRforyou den Syrer immer wieder – in der Schule, beim Abiball, in der Coronazeit und zeigt seinen Weg in die deutsche Gesellschaft. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.11.2022WDR
  • Folge 13 (15 Min.)
    Rama Akid ist frisch gebackene Deutsche. Wenn sie durch ihre neue Heimatstadt Schwerin geht, fällt sie mit ihrem Kopftuch auf. Im Alltag erfährt sie viel Offenheit, aber auch unverhohlene Ablehnung. Vor sieben Jahren flüchtete Rama mit ihrem damals 17-jährigen Bruder vor dem Krieg in Syrien nach Deutschland. Aus dem ursprünglichen Plan, die Eltern nachzuholen, wurde letztlich nichts: Rama musste plötzlich nicht nur Ersatzmutter für ihren Bruder sein, sondern auch in einer für sie unbekannten Gesellschaft zurechtkommen. Wie hat Rama das gemeistert? Wie war ihr Weg zum deutschen Pass? Und – gehört sie nun wirklich zu Deutschland, auch mit Kopftuch? (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.11.2022WDRDeutsche Online-PremiereDo 10.11.2022ARD Mediathek
  • Folge 14 (12 Min.)
    Etwa zwei Millionen Syrer leben in den zehn türkischen Provinzen, die vom Erdbeben betroffen sind. In Antakya sind ein Drittel der Bevölkerung, in Kirkhan (Hatay) sogar die Hälfte syrische Flüchtlinge. Sie mussten nun wie die Türken ihre komplett zerstörten Städte verlassen. Die Einheimischen, das war die Beobachtung der beiden WDRforyou-Reporter Borhan Akid und Falah Elias, erhalten Hilfe, die Syrer deutlich weniger. Sie fliegen aus Unterkünften wieder raus, damit türkische Bürger Schutz finden. Doch kaum jemand der Syrer traut sich, das öffentlich zu sagen, weil sie fürchten, aus dem Land abgeschoben zu werden. Das Klima ist auch deshalb rau, weil es eine Partei gibt, die sich darauf konzentriert, die Syrer online herabzusetzen. Erst Krieg, dann Flucht und nun noch das Erdbeben. Die beiden Autoren sind sich sicher: Syrerinnen und Syrer sind in der Türkei Menschen zweiter Klasse – auch beim Erdbeben. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.02.2023WDR
  • Folge 15 (15 Min.)
    Kann das das gutgehen? In der kleinen Gemeinde Marmagen, irgendwo in der Eifel, leben 1.600 Menschen. Nun wurde das alte Reha-Zentrum am Rande des kleinen Dorfes umgebaut. Zu einer Unterkunft für Flüchtlinge. Bedeutet: Zu den 1.600 Einwohnern kommen nun 700 weitere Personen dazu. Fast 50% Zuwachs an Fremden. Bamdad Esmaili und Christa Sauerland haben in Marmagen mit Einheimischen und Bewohnern der Unterkunft gesprochen. Etliche in Marmagen finden es eine Zumutung, so viele Fremde im Dorf unterzubringen. Wer denkt sich so etwas eigentlich aus? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.06.2023WDR

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