Zusammenschnitt, Seite 1

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    Lässt sich der Wert menschlichen Lebens berechnen und in Geld aufwiegen? Das fragt Regisseur Peter Scharf Fachleute in aller Welt. Dabei stößt er auf die erstaunlichsten Berechnungsarten. In verschiedenen Episoden, die sich nach und nach miteinander verweben, geht der Film der Frage nach, was es bedeutet, dass der Mensch wie eine Ware berechnet und gehandelt wird. Die Frage nach dem konkreten Wert eines Menschen beschäftigt weltweit Gesundheits-Ökonomen, Versicherungsmathematiker, Ärzte, Politiker. Die Berechnung des Menschenwerts spielt bei Verkehrsopfern eine Rolle, bei Klimaschutzprogrammen und bei gefallenen Soldaten.
    Ebenso relevant ist der Wert bei dem Humankapital eines Unternehmens und bei Katastrophenszenarien staatlicher Behörden, bei Lösegeldzahlungen, Prostituierten und Leihmüttern. Nach welchen Kriterien entscheidet der Entschädigungsspezialist Kenneth Feinberg über die Beträge für die Hinterbliebenen des 11. September? Warum wird das Leben eines toten Feuerwehrmannes um eine Millionen Euro geringer bewertet als das eines getöteten Börsenmaklers? Lohnt es sich, bei einem älteren Menschen noch ein neues Hüftgelenk einzusetzen? Ab wann wäre man selbst nicht mehr „reparierenswert“? Warum lohnt sich der Sklavenhandel heutzutage mehr als der Drogenhandel? Was bedeutet es für Moldawier in Geldnot, potentieller Organspender zu sein, nur weil eine Niere für die Medizintouristen im Ausland hundert Mal billiger ist als in Europa? Die Zuschauer dringen in eine unbekannte Welt vor, in der die monetäre Kalkulation eines Menschenlebens längst etwas Alltägliches ist.
    Die Erkenntnisse sind so erschreckend wie erhellend, grausam, absurd und bisweilen auch hochkomisch. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.10.2015ZDFinfo

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