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    Dauereinsatz der Schneefräse für die Bergenbahn in Finse. – Bild: ZDF und NDR.
    Dauereinsatz der Schneefräse für die Bergenbahn in Finse.
    Norwegens bekannteste Zugstrecken führen von Bergen bis nach Åndalsnes. In vier Etappen geht es entlang majestätischer Fjorde, quer durch schneebedeckte Gebirge und vereiste Hochebenen, durch weiße Wälder und abgelegene Dörfer. Die erste Etappe führt mit der berühmten Bergenbahn von Bergen nach Oslo. 516 Kilometer ist die Strecke lang und durchquert dabei die Hardangervidda, mit rund 9.000 Quadratkilometern der größte Nationalpark Norwegens und Europas größte Hochebene. Hier auf 1400 Metern Höhe, herrscht arktisches Klima. Tuva Thorson ist die, die mit den Tieren spricht.
    Wölfe, Elche und Luchse – alle Rufe beherrscht die Leiterin des Langedrag-Tierparks mittlerweile perfekt. Vor einigen Jahren brachte ein Förster zwei verwaiste Elche zu ihr. Die päppelte sie auf und kümmerte sich – das sprach sich rum. Förster aus der Umgebung brachten mehr und mehr Tiere hierher. Heute kümmert sich Tuva um 350 Tiere, die am Ostrand der Hardangervidda leben. Im kleinen Ort Finse trifft sich die internationale „Star-Wars“-Fangemeinde. Claudia und Thomas Riedel sind aus Nürnberg angereist.
    1.300 Kilometer, um einmal am Originalschauplatz aus dem Film von 1980 „Star-Wars: Das Imperium schlägt zurück“ zu sein – bei Minusgraden und stahlblauem Himmel in selbst genähten Kostümen auf dem berühmten Eisplaneten Hoth, Drehort war die Eiswüste von Finse. Überall in Norwegen finden sich Spuren der Wikinger. Ihre Blütezeit reichte von Mitte des 8. bis Ende des 11. Jahrhunderts. Die religiösen Relikte ihrer Nachfahren existieren noch, wie die Stabkirchen von Torpo und Uvdal aus dem 12. Jahrhundert.
    Sie wurden ohne einen einzigen Nagel zusammengesetzt und zeugen bis heute von der meisterlichen Baukunst der Wikinger. Die Flåmbahn, die der „Lonely Planet“ 2014 zur schönsten Bahnstrecke der Welt kürte, macht einen Abstecher von Myrdal bis zum Aurlandsfjord – vorbei an schwindelerregenden Bergflanken und tosenden Wasserfällen. Auf dem Fjord hat Anu Pietilaienen das Kommando. Sie ist Kapitänin auf Norwegens umweltfreundlichster Innovation, die Fähre „Future of the Fjords“ fährt mit der Kraft von 50 Elektroautos.
    Der Nærøyfjord ist UNESCO-Weltkulturerbe und wird genau wie der Geirangerfjord ab 2026 besonders geschützt. Dann dürfen hier nur noch Schiffe ohne Dieselmotor fahren. Die nächste Etappe startet in Oslo. Die Dovrebahn führt über 320 Kilometer bis nach Dombas. Sie durchquert das Gudbrandstal, das imposante Dovrefjell und führt entlang des Sees Mjøsa, dem größten Binnensee Norwegens. Etwas weiter nördlich liegt Lillehammer, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1994. Die Anlagen wurden vom norwegischen Staat instandgesetzt und werden bis heute genutzt.
    Øystein Husemoen baut hier E-Gitarren aus norwegischem Holz. Steven van Zandt, Gitarrist in der Band von Bruce Sprinsteen, und Rocklegende Sting ließen sich von ihm ein handgemachtes Instrument bauen. Øysteins Konzept hatte sie überzeugt: Er produziert Gitarren nur aus norwegischem Holz und setzt so seine Idee von Nachhaltigkeit um. Die Raumabahn führt auf ihrem Weg zum Meer durch das Raumatal mit ihrer berühmten, sehr steilen Trollwand. Hier wurde „Harry Potter und der Halbblutprinz“ gedreht. Die Fahrt endet nach rund 1.000 Kilometern in Åndalsnes am Europäischen Nordmeer. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.01.2020NDR

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