Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ fesselt Menschen weltweit. „Der Ring“ gilt heute als ein Werk der Superlativen. Das gigantische Opus aus vier Teilen revolutionierte mit seinen 16 Stunden Spieldauer die Welt der Musik. Seine bildgewaltigen Erzählungen spielen in der Sphäre der mythischen Heldensagen, doch der Stoff ist aktuell wie ein zeitgenössischer Politkrimi. Er wirkt nach wie kaum eine andere Bühnenhandlung aus dieser Zeit. Trotz seiner humorvollen und unterhaltsamen Seiten haftet dem „Ring“ seiner Vielschichtigkeit wegen noch immer der Ruf an, einer der komplexesten Opernstoffe zu sein, dessen mythische, politische und symbolhafte Strukturen es erst einmal zu durchdringen und zu
verstehen gilt. Die vierteilige Reihe „Wagner: Der Ring“ widmet jedem Teil der Tetralogie eine Betrachtung, die in Wort und Musik die Welt des „Rings“ bis in seine Tiefen hinein beleuchtet. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit diesem einmaligen Kunstwerk offenbaren der Dirigent Christian Thielemann, Opernkennerin und Librettistin Elke Heidenreich, Pianist und Wagner-Experte Stefan Mickisch, der Literaturwissenschaftler Dieter Borchmeyer und der Politikwissenschaftler Udo Bermbach. Mit ihren profunden Kenntnissen führen sie Wagner-Neulinge informativ und unterhaltsam in Wagners Welt ein. Gestandenen „Wagnerianern“ eröffnen sie neue Perspektiven. Im zweiten Teil geht es um „Die Walküre“. (Text: ZDF)