Folge 2

  • 2. Nordirlands „Friedenslinien“

    Folge 2
    Noch heute trennen in Belfast und anderswo Mauern die Wohnviertel der Katholiken, oftmals Nationalisten, und der Protestanten, viele von ihnen Unionisten. Gebaut zu ihrem Schutz – viele davon erst nach dem historischen Friedensschluss am Karfreitag – halten die Menschen weiter an den Mauern fest, die nun offiziell „Friedenslinien“ heißen. – Bild: phoenix
    Noch heute trennen in Belfast und anderswo Mauern die Wohnviertel der Katholiken, oftmals Nationalisten, und der Protestanten, viele von ihnen Unionisten. Gebaut zu ihrem Schutz – viele davon erst nach dem historischen Friedensschluss am Karfreitag – halten die Menschen weiter an den Mauern fest, die nun offiziell „Friedenslinien“ heißen.
    Das Karfreitagsabkommen von 1998 sollte den blutigen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten im Nordirlandkonflikt ein Ende setzten. Aber auch, als damit der Terror nach 30 Jahren Bürgerkrieg weitestgehend zum Erliegen kam, gelangte die Gesellschaft in Nordirland nicht per Unterschrift zum Frieden. Die Spaltung zwischen den Gemeinden war tief in die Köpfe und Herzen eingegraben. Noch heute trennen in Belfast und anderswo Mauern die Wohnviertel der Katholiken, oftmals Nationalisten, und der Protestanten, viele von ihnen Unionisten.
    Gebaut zu ihrem Schutz – viele davon erst nach dem historischen Friedensschluss am Karfreitag – halten die Menschen weiter an den Mauern fest, die nun offiziell „Friedenslinien“ heißen. Sie vermitteln ihnen das Gefühl von
    Sicherheit, auch wenn sie gleichzeitig Ausschluss und Armut fördern, und den Hass am Leben halten. In Belfast sind die von Wandmalern beider Seiten bemalten Schutzmauern auch Touristenattraktionen. Die Künstler Mark Ervine, Protestant, und Danny Devenny, Katholik, haben sich hier einst als jugendliche radikale Kämpfer bekriegt.
    Heute versuchen sie die Kraft ihrer Kunst zu nutzen, um den Kindern der Viertel eine gemeinsame Perspektive zu eröffnen. Auch die Sozialarbeiterin Janice Beggs, will das Leiden der Kinder lindern und ihnen eine Zukunft ermöglichen. Es geht ihnen darum, der jungen Generation die Gewalt und Aussichtslosigkeit zu ersparen, die sie selbst erleben mussten. Noch immer ist die Selbstmordrate unter Jugendlichen in Nordirland beängstigend hoch. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.04.2022Phoenix

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