4 Folgen

  • Folge 1 (29 Min.)
    Ann Hutchinson Guest gilt als führende Expertin für Tanznotation. Einen beträchtlichen Teil ihres Lebens hat sie dafür verwendet, das Rätsel um Nijinskijs Faun zu lösen. Nijinskij, bei dem sich 1916 bereits die ersten Symptome einer Geisteskrankheit zeigten, hatte die Bewegungen der Tänzer in einem System aufgeschrieben, das nur ihm selbst zugänglich war. In mühevoller, detektivischer Kleinarbeit gelang es Ann Hutchinson Guest mit einer Kollegin vor einiger Zeit das System zu entschlüsseln. Dabei stellte sich heraus, dass die überall aufgeführten Versionen des Stückes ein völlig falsches Bild der Choreografie widerspiegelten.
    Doch lässt sich die Magie von einst wieder herstellen? Der Film begleitet Ann Hutchinson Guest bei der Einstudierung des Stückes mit den Tänzern des Royal Ballet in London und zeichnet den Weg der Entschlüsselung von Nijinskijs Schrift nach. Zugleich porträtiert er eine leidenschaftliche Frau, die auch in hohem Alter nichts von der unglaublichen Energie verloren hat, mit der sie stets ihre Ziele verfolgt hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 07.03.2001 arte
  • Folge 2 (29 Min.)
    Es ist eines der bekanntesten Tanzensembles Europas und steht heute an einem Wendepunkt in seiner Geschichte: das Cullberg-Ballett aus Schweden. Mit der Erfolgsgeschichte des Cullberg-Ballettes sind zwei Namen verbunden, die als Choreografen den Erfolg der Truppe fast alleine bestimmt haben: Birgit Cullberg und Mats Ek. 1967 wurde das Ensemble zunächst mit acht ausgewählten Tänzern von Birgit Cullberg gegründet. Sie eröffnete dem schwedischen Publikum den Zugang zu zeitgenössischen und erzählerisch geprägten Tanzformen. 1985 gab sie die Leitung ab an ihren Sohn Mats Ek. Heute besteht die Gruppe aus Tänzern und Tänzerinnen, die hauptsächlich von der Bewegungssprache des Mats Ek fasziniert den Weg zum Cullberg-Ballett gefunden haben.
    Und es sind seine bahnbrechenden Neuinterpretationen der Ballettklassiker „Giselle“, „Carmen“ und „Schwanensee“, die neben vielen anderen Stücken von ihm zum weltweit gefragten Tanzrepertoire gehören. Als Leiter hat Mats Ek das Ballett-Ensemble verlassen. Nun kehrt er wieder zurück, um die Neueinstudierung seines „Schwanensee“ mit den aktuellen Tänzern und Tänzerinnen zu übernehmen. So ist es auch für Mats Ek ein Stück Tanzgeschichte und eine überraschende Perspektive auf sein eigenes Werk, mit der er in der Probenarbeit konfrontiert wird.
    Die französische Tänzerin Julie Guibert und der schwedische Tänzer Carl Inger übernehmen die Hauptrollen in dem Ballettklassiker. In Eks Version trifft der Prinz in seinen Träumen statt auf ein ätherisches Wesen auf einen sehr heutigen und robusten Schwan mit einem äußerst starken Willen … Der Film folgt den Spuren der Tänzer sowie Mats Eks während des Probenprozesses und zeigt Ausschnitte aus dem aktuellen Repertoire der Gruppe, unter anderem aus „A sort of“, „Solo for two“ und „She was black“. Gleichzeitig wirft er einen Blick zurück auf die Gründerin des Cullberg-Balletts und zeigt die Leidenschaft, mit der die jungen Tänzer von heute die Gruppe mit Leben erfüllen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 14.03.2001 arte
  • Folge 3 (31 Min.)
    Es ist die jüngste und leidenschaftlichste Gruppe im „Nederlands Dans Theater“: Das NDT II. Nicht umsonst lautet ihre Eigenwerbung „the young and dynamic dance company“. Es ist ein ganz besonderes Modell, mit dem das „Nederlands Dans Theater“ dem talentierten Nachwuchs bereits in jungen Jahren die Möglichkeit gibt, mit berühmten Choreografen zu arbeiten und sich auf großen Bühnen zu bewähren. Auch der portugiesische Choreograf Rui Horta hat mit dem NDT II gearbeitet und verbindet in seiner Choreografie „Garden“ den theatralen Raum der Bühne mit dem Lebensraum der fünf jungen Tänzer, die aus der ganzen Welt hier zusammen gekommen sind. Horta kreiert für die Tänzer individuelle Rollen, die sich in einem fließenden Spiel von Macht und Okkupation in einem abgezirkelten Tanzfeld bewegen.
    Die Suche nach Freiräumen bis hin zur völligen Flucht gehen in der Choreografie von Horta eine kongeniale Verbindung mit den individuellen Ausbruchswünschen der jungen Tänzer ein. Rui Horta feierte Welterfolge als Choreograf des S.O.A.P-Dance Theatre. Nach langen Jahren in Deutschland leitet er heute neben seinen internationalen Gastchoreografien ein choreografisches Zentrum in der Nähe von Lissabon. Der Film von Ulrich Scholz und Heide-Marie Härtel verbindet den Raum der Bühne mit dem Lebensraum der Tänzer und der urbanen Architektur Den Haags, insbesondere dem lichten Bau des Lucent Theater. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 04.07.2001 arte
  • Folge 4 (31 Min.)
    Ein Blick in die Vergangenheit des deutschen Tanztheaters: Was sah das Publikum Ende der 60er Jahre in Bremen und Wuppertal, wenn es in das „Ballett“ gehen wollte? Experimentierfreudige Choreografen, die eine höchst unterschiedliche Vision vom freien Tanz hatten, entwickelten in diesen Städten das (west-) deutsche Tanztheater. Die Protagonisten der ersten Stunde: Johann Kresnik und Pina Bausch, in der Folge auch Susanne Linke, Reinhild Hoffmann und Gerhard Bohner. Bereits in ihren Anfängen hatten sie sich mit ihren Anliegen weit von den Traditionen des herkömmlichen Balletts entfernt, wobei allerdings der Tanz noch uneingeschränkt im Mittelpunkt der Aufführungen stand.
    Der Film begleitet Susanne Linke und Johann Kresnik bei ihrer Auseinandersetzung mit den seltenen filmischen Dokumenten von damals. Es sind auch für die Protagonisten bisweilen sehr überraschende Begegnungen mit den eigenen frühen Werken. Gezeigt werden unter anderem Ausschnitte aus frühen Stücken von Pina Bausch, Johann Kresnik („Kriegsanleitung für Jedermann“, „Schwanensee AG“) und Gerhard Bohner („Die Folterungen der Beatrice Cenci“). So entsteht ein vielfältiges sowie sehr dichtes Panorama einer Zeit im Aufbruch, die in wenigen Jahren die Tanzlandschaft grundlegend veränderte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 11.07.2001 arte
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