Er fönte Romy Schneider, schnippelte als junger Coiffeur am Schopf von Filmlegende Marlene Dietrich und stylte das einst ein wenig verzagt wirkende Haar von Angela Merkel: Udo Walz ist der bekannteste Friseur Deutschlands und schon längst selbst so prominent wie ein nicht geringer Teil seiner Kundschaft. Vor wenigen Tagen hat der Meisterfigaro seinen 75. Geburtstag gefeiert. Den gebürtigen Schwaben zieht es Ende der 60-er Jahre aus St. Moritz nach West-Berlin. Hier eröffnet er seinen ersten Salon. Inzwischen frisieren fast 70 handverlesene Mitarbeiter die
Köpfe der Hauptstadt. Für Udo Walz ist das Friseurhandwerk noch immer ein Traumberuf mit einem ganz besonderen Zauber – insbesondere dann, wenn dank seiner Fertigkeiten „aus einem hässlichen Entlein ein schöner Schwan“ wird. Im „Talk aus Berlin“ verrät Udo Walz, woran er auf Anhieb erkennt, ob ein Friseurlehrling Talent hat. Und ob Verschwiegenheit tatsächlich ein wichtiges Qualitätsmerkmal seiner Zunft ist. Außerdem erzählt er Jörg Thadeusz von den funkelndsten bis haarigsten Erlebnissen aus seiner langen Karriere mit Schere und Fön. (Text: rbb)