Talk aus Berlin Folge 78: Susanne Koelbl – Reporterin und Autorin
Folge 78
Susanne Koelbl – Reporterin und Autorin
Folge 78
Milliarden Dollar für Infrastrukturprojekte, Entwicklung von alternativen Energiequellen, mehr Freiheiten für Frauen – Saudi-Arabiens Machthaber Mohammed bin Salman lässt nichts unversucht, sein Land in die Moderne zu hieven. Aber nicht erst nach der grauenvollen Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi fragt sich die Welt: Wie glaubhaft ist der Kronprinz in seinem Bestreben? Die „SPIEGEL“-Reporterin Susanne Koelbl hat vor Ort recherchiert und ihre Beobachtungen in einem Buch zusammengefasst: „Zwölf Wochen in Riad – Saudi-Arabien zwischen Diktatur und Aufbruch“. Nach dem Studium von Politik und Geschichte volontiere Susanne Koelbl bei der „Münchener Abendzeitung“,
wechselte dann zur „Süddeutschen Zeitung“ und schließlich zum „SPIEGEL“. Ihre Reportagen vom Balkan, aus Zentralasien und aus dem Nahen Osten, darunter Syrien und Iran, Irak und Saudi-Arabien wurden mehrfach ausgezeichnet. Im „Talk aus Berlin“ berichtet Susanne Koelbl, wie frei sie sich tatsächlich über Monate in Saudi-Arabien bewegen konnte. Die Reporterin erzählt, wie Frauen und Künstler, Oppositionelle und tiefgläubige Männer in Saudi-Arabien den Bruch mit alten Traditionen und Gewissheiten erleben. Und sie erklärt Jörg Thadeusz, was sich nach dem Mord an Jamal Khashoggi verändert hat und wohin sich Politik und Gesellschaft im Land entwickeln könnten. (Text: rbb)