2015 (Folge 382⁠–⁠398)

  • Folge 382 (30 Min.)
    In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren ca. 200.000 Menschen wieder mit Bussen, Bahnen, Schiffen unterwegs, um die 15. ExtraSchicht zu erleben. Sie pendelten zwischen den 45 Spielorten in 20 Städten der Metropole Ruhr hin- und her, um tausende Künstler vor großartigen Illuminationen der alten Industrieanlagen zu erleben. Wer bei der 15. ExtraSchicht selbst unterwegs war, kann nun die Höhepunkte noch einmal Revue passieren lassen. Filmteams und Reporter haben das Beste der Nacht zusammengetragen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.06.2015 WDR
  • Folge 383 (30 Min.)
    Vier Töchter hat sie groß gezogen, sie war Bischöfin und stand als erste Frau an der Spitze der evangelischen Kirche. „Geplant war das alles nicht, irgendwie kam immer ein Schritt nach dem andern“, sagt Margot Käßmann lachend. Seit 2012 ist sie Lutherbotschafterin für das Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Der einzelne Mensch soll das eigene Gewissen erforschen und verantwortungsbewusst leben, das gefällt Margot Käßmann besonders gut an Luther. Vier Jahre lang ist sie für den Reformator unterwegs.
    Stets „mit festem Tritt und klaren Worten“, ganz im Sinne Luthers. „Ich denke, nur wer mit sich selber ringt, kann nach außen überhaupt eine Haltung vermitteln“, sagt sie. Mit Luther teilt Margot Käßmann auch die Fähigkeit mitreißend zu reden. Schlagfertig und charmant, aufmerksam und engagiert. Offen spricht sie bei tag7 und planet wissen über ihre eigenen Fehler, ihre Ängste und schwierigsten Phasen und darüber, wie sie die kritischsten Momente ihres Lebens im Nachhinein zum Positiven wandeln konnte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 27.06.2015 WDR
  • Folge 384 (30 Min.)
    Johanna (85), Hannelore (84), Gerda (91) und Giesela (84) sind keine „normalen“ Rentnerinnen. Als sie nach ihrem Arbeitsleben plötzlich Zeit hatten, meldeten sie sich bei einem Komparsendienst an. Eine gute Idee. Inzwischen sind sie oft gebuchte Kleindarstellerinnen. Vor allem, weil sie sich trauen, alt zu sein – das ist eher selten im eitlen Filmgeschäft. Beim Filmen haben sie sich kennengelernt und angefreundet. Ein Höhepunkt war ihr Spiel in Dieter Hallervordens Film „Sein letztes Rennen“. Auch abseits des Filmsets führen sie ein aktives Leben. Ob Sport, Verabredungen oder soziales Engagement – die Berlinerinnen sind dabei und zeigen im Vorübergehen, dass man auch im Alter ein sinnerfülltes und aufregendes Leben führen kann. Der Film „Mit Falten zum Film“ zeigt vier Frauen, die sich vom Alter nicht beeindrucken lassen und dabei selbst beeindrucken. Ein Film darüber, dass Alter auch schön sein kann. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.06.2015 WDR
  • Folge 385 (30 Min.)
    Winfried liebt Sylvia. Und Claudia. Claudia liebt Winfried und Thomas. Und Sylvia? Sie liebt Winfried, hat aber trotzdem auch andere Männer. Geht das? Ohne Schmerz? Ohne Leid? Sie alle haben einen Traum – den Traum von der Vielliebe, der Polyamorie. Sie ist die Abkehr vom Ideal der einen, wahren Liebe, die die Erfüllung in einem einzigen Partner sucht. Stattdessen lässt sie mehrere Partner zu – mit Gefühl, Offenheit und im gegenseitigen Vertrauen. Silvia und Winfried leben in Dresden, sind beide um die 60 Jahre alt, seit 25 Jahren verheiratet und haben zwei erwachsene Kinder. Die Ehe der beiden war eingeschlafen, bis sich Winfried in eine andere Frau verliebte – und so seine Ehe rettete.
    Mittlerweile treffen sich beide abseits ihrer Ehe mit Partnern. Winfried hatte über mehrere Monate eine Beziehung zu einer Arbeitskollegin, seine Frau Silvia zu zwei jüngeren Männern. „Wichtig ist, dass man sich nichts verheimlicht. Offenheit, Transparenz ist ganz wichtig und gehört unbedingt zur Polyamorie dazu“, sagt Silvia. Aber funktioniert das wirklich? Beate, die auch von einer polyamoren Beziehung träumt, hat da ihre Zweifel. Ein Film über Menschen, die ganz viel Liebe zu geben haben. Über neue Wege, alte Beziehungen zu retten – und auch über Enttäuschungen und gebrochene Herzen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.07.2015 WDR
  • Folge 386 (30 Min.)
    Sophie ist 20 Jahre alt. Sie geht in eine berufsvorbereitende Klasse in einer Stuttgarter Schule und möchte gerne Erzieherin für Kindergartenkinder werden. Sophie hat auf dem Weg dorthin jedoch mehr Hürden zu überwinden als andere in ihrem Alter, denn sie hat das Down-Syndrom. Annette Wagner begleitet die junge Frau auf ihrem Weg in ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben. Als erstes inklusiv beschultes Kind in Baden-Württemberg ging sie in eine normale Grundschule und lernte dort Rechnen, Schreiben und Lesen. Jetzt bereitet sie sich mit einem Langzeitpraktikum in einer Kindertagesstätte auf ihr Berufsleben vor.
    Das Jugendhaus „Helene P.“ ist zu ihrem zweiten Zuhause geworden. Dort besucht sie regelmäßig Mal- und Tanzkurse und trifft alle zwei Wochen auf eine Gruppe Jugendlicher mit und ohne Handicaps. In ihrer Freizeit spielt Sophie außerdem Theater bei der „Freien Bühne Stuttgart“. Der Film gibt auch Einblick in das Verhältnis zwischen Sophie und ihrer alleinerziehenden Mutter, das für beide nicht immer einfach ist. Die eine muss lernen, ihre Gefühlsausbrüche in Zaum zu halten, die andere muss nach Auszug der beiden Söhne jetzt auch ihre gehandicapte Tochter loslassen. Werden die beiden diese Herausforderung meistern? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.08.2015 WDR
  • Folge 387 (30 Min.)
    Der Junge Mujib ist 13 Jahre alt, als er sich in Afghanistan für die Taliban ins Paradies bomben soll. Um ihn zu retten, gibt seine verzweifelte Mutter ihn in die Hände von Schleusern, die ihn nach Europa bringen sollen. Zwei Jahre ist Mujib auf der Flucht. Im Februar 2014 kommt er schließlich in Hamburg an und fasst Hoffnung. Er wünscht sich einen Freund, möchte Fußball spielen und zur Schule gehen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus in der Hafen-Metropole, die so stolz auf ihre Weltoffenheit ist. Mujib ist nur einer von Tausenden jungen Flüchtlingen, die in Deutschland ein neues Leben beginnen möchten. Sie kommen ohne Eltern oder Verwandte aus Afghanistan, dem Irak, Somalia oder Syrien.
    In ihrer Heimat haben sie keine Zukunft und fürchten um ihr Leben. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge haben in Deutschland das Recht auf besonderen Schutz und Fürsorge. Doch Städte wie Hamburg sind offenbar überfordert mit dem wachsenden Zustrom. Die häufig traumatisierten Kinder und Jugendlichen brauchen dringend Hilfe. Stattdessen werden viele Ankömmlinge leichtfertig für volljährig erklärt, selbst wenn Papiere vorhanden sind, die das Gegenteil belegen. Dem Jungen Mujib aus Afghanistan glauben die Hamburger Behörden nicht, dass er jünger als 18 Jahre ist. Sein Aussehen und ein kurzes Gespräch genügen den Behördenmitarbeitern, um ihn als „sicher volljährig“ einzustufen.
    Damit ist er keine Ausnahme, berichtet ein Insider aus der Behörde. Für den Jungen Mujib beginnen Monate des Wartens und Hoffens, in denen er manchmal den Mut verliert. Doch Mujib hat auch Helfer, die ihn auf seinem Weg begleiten. Die Autorin Pia Lenz (ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehpreis 2013) hat den Jungen Mujib ein Jahr lang mit der Kamera begleitet. Entstanden ist eine sehr persönliche Reportage, die die Ereignisse konsequent aus Mujibs Sicht erzählt. So erlebt der Zuschauer durch die Augen eines hilfsbedürftigen Jugendlichen, wie eine weltoffene Stadt wie Hamburg plötzlich zur Festung wird. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.08.2015 WDR
  • Folge 388 (30 Min.)
    Susanne und ihr Mann Knut erwarten ihr zweites Kind. Nun suchen sie eine neue Wohnung. Ihre Miete war bisher günstig: 4,70 Euro pro Quadratmeter. Für eine neuere Wohnung, eine größere, erst recht für einen Neubau in Berlin ist eine solche Miete utopisch. Darum tun sich Susanne und Knut mit einer größeren Gruppe von Mietern zusammen, die ebenfalls eine Wohnung suchen, und gründen eine GmbH. Diese GmbH kauft dann ein größeres Mietshaus. Damit schaffen sie sich selbst bezahlbaren Wohnraum. Sie haben das Sagen, sind sozusagen Eigentümer und zugleich Mieter. Die Banken geben bereitwillig Kredit, weil nicht einzelne Menschen oder Familien bürgen, sondern eine GmbH. Wird das Vorhaben gelingen, bei dem die Interessen von über 50 Erwachsenen und fast 20 Kindern abgestimmt werden müssen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 16.08.2015 WDR
  • Folge 389 (30 Min.)
    Das Internet hat die Partnersuche revolutioniert. Mehr als die Hälfte aller deutschen Singles hat schon versucht, online den Partner fürs Leben zu finden. Auch Ina, 58, versucht ihr Glück im Internet, bislang mit wenig Erfolg. Die meisten Männer, die sie online kontaktiert, schreiben nicht einmal zurück. Und wenn es doch mal zu einem Treffen kommt, muss Ina immer wieder feststellen, dass die Fotos und Beschreibungen aus dem Internet selten mit dem wirklichen Zustand der potentiellen Traumpartner übereinstimmen. Doch auch Ina ist nicht ganz ehrlich und hat bei ihren Angaben bei der Internet-Partnerbörse beim Alter geschummelt.
    So sind Enttäuschungen natürlich programmiert. Mat, 26, ist von der Online-Partnersuche begeistert. Obwohl er viel ausgeht und sogar in einer Band spielt, hat er bisher alle seine Freundinnen durchs Internet gefunden. Auf seinen aktuellen Eintrag auf einem Partnersuch-Portal haben sich viele Interessentinnen gemeldet. Doch bis jetzt war noch keine dabei, die ihm gut genug gefallen hätte. Über eine Handy-Internet-App hat er sich mit einer jungen Frau verabredet. Wird es diesmal die Richtige sein? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.08.2015 WDR
  • Folge 390 (30 Min.)
    Bernadette G. (60) und Kaspar D. (35) lieben sich. Seit drei Jahren sind sie ein Paar, seit zwei Jahren wohnen sie zusammen. Gerade ziehen sie um in ihr eigenes Haus, sie freuen sich auf die gemeinsame Zukunft. Doch manchmal, ganz leise, kommen die Ängste. Wird er mich für eine Jüngere verlassen? Eine große Liebe – sagen beide. Aber auch ein großer Altersunterschied. Wie auch andere Paare in dieser Situation fragen sie sich manchmal: Kann das überhaupt gut gehen? Wie sieht ihre gemeinsame Zukunft aus? Würde er sie pflegen? Kann er ohne weiteres akzeptieren, dass ihre Tochter in seinem Alter ist? Oft müssen sie sich für ihre Liebe rechtfertigen.
    Vor allem Bernadettes Mutter, aber auch ihr Schwiegersohn haben Probleme mit dieser Liebe. Immer wieder bekommt Bernadette die Lästereien und das Getuschel zu hören: Die ist doch viel zu alt für den! Wieso liebt der ausgerechnet die? Oder beim gemeinsamen Essen wird sie gefragt: Zahlen Sie auch für Ihren Sohn? Das verunsichert und belastet ihre Liebe, auch wenn sich beide eigentlich sicher sind. Sie empfinden ihre Liebe als etwas sehr Verbindliches. Sie haben Ringe getauscht, die ein Zeichen sein sollen, dass sie für immer zusammen bleiben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.09.2015 WDR
  • Folge 391 (30 Min.)
    Während der ersten 14 Jahre seines Lebens hat Tobi die meiste Zeit im Krankenhaus verbracht. Er wurde mit einem schweren Herzfehler geboren. Tobi kommt schließlich in ein Hospiz, wird aufs Sterben vorbereitet. Dann steht plötzlich nach jahrelangem Warten ein passendes Spenderherz zur Verfügung. Tobi will nicht mehr, doch seine Mutter und die Ärzte überreden ihn. Nach der Transplantation beginnt für ihn eine neue Zeit – aber das Leben steht vor ihm „wie ein unbezwingbares Gebirge“. Sehr klug und mit viel Sarkasmus nimmt der Junge die schwere Aufgabe an. Er hasst alles, er liebt alles. Sein Zwillingsbruder ist dabei an seiner Seite. Er ist viel größer, weil sich Tobis Körper nicht normal entwickeln konnte. Aber als die beiden ihren 18ten Geburtstag feiern, hat Tobi seinen Zwilling in der Größe eingeholt. Er hat jetzt viele Zukunftspläne. Katharina Köster begleitete Tobi über mehrere Jahre. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.09.2015 WDR
  • Folge 392 (30 Min.)
    Im Gefängnis in Frankfurt Preungesheim kümmert sich Mustafa Cimsit (42) als Seelsorger um die muslimischen Gefangenen. Seine lockere Art hilft dem Imam, leichter Zugang zu den muslimischen Häftlingen zu finden. Auch zu Hasan K.. Der 25-Jährige kam wegen schweren Raubes ins Gefängnis. Hier fand er Anerkennung und Hilfe bei salafistischen Mitgefangenen. „Die Salafisten sind nun mal auch im Gefängnis diejenigen, die ihre Werte und Ideologie am entschiedensten präsentieren“, weiß Mustafa Cimsit. Grade Neuankömmlinge ließen sich von den Extremisten leicht beeindrucken.
    „Nicht viele kennen den Koran wirklich, aber sie werfen mit Versatzstücken um sich und das ist sehr gefährlich.“ Im Gegensatz zu seinen katholischen oder evangelischen Kollegen, die täglich die Gefangenen betreuen können, stehen Mustafa Cimsit für seine Arbeit gerade mal 16 Stunden in der Woche zur Verfügung. Obwohl mittlerweile mehr als ein Viertel der Gefangenen in deutschen Gefängnissen Muslime sind, ist deren Seelsorge ein Provisorium, das auf das Wohlwollen von Behörden und das Engagement Einzelner angewiesen ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.09.2015 WDR
  • Folge 393 (30 Min.)
    Bei Petra fing es an mit ständigem Stolpern. Bei Nicole war es der rechte Arm, der beim Gehen nicht mehr mitschwang. Die Diagnose: Parkinson. Dabei sind beide Frauen zu diesem Zeitpunkt erst 40, in der Rushhour ihres Lebens, eingebunden in Job, Freizeit und Familie. Die Krankheit katapultiert sie aus ihrem Alltag. „Wenn in der Einkaufstasche nur ein Kilo zu viel ist, dann torkele ich wie betrunken, dann ist die Straße nicht breit genug für mich“, sagt Petra, die sich allein kaum noch aus dem Haus traut. Medikamente helfen ihr nur begrenzt. Nicole dagegen hat ihre Parkinson-Symptome mit Tabletten noch sehr gut im Griff.
    An guten Tagen merkt man ihr nichts an. An schlechten zieht Nicole das Bein nach und kann mit der rechten Hand kaum eine Suppe umrühren. „Alles dauert drei Mal so lange, ich bin dann wie eine lahme Schnecke“, sagt sie. Rausgehen mag sie dann auch nicht, sie hasst es, wenn die Leute sie fragen, „was hast du am Bein?“ – Denn niemand denkt an Parkinson bei einer attraktiven Frau im besten Alter. Wie meistern Petra und Nicole, ihre Männer und Familien die unfreiwillige Entschleunigung ihres Alltags? Halten Ihre Ehen der Belastung stand? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.09.2015 WDR
  • Folge 394 (30 Min.)
    Die Adoptiveltern Kattrin und Christoph L. haben sich in einem russischen Waisenhaus spontan für die süßen dreijährigen Zwillinge Sofia und Elisabetha entschieden. Sie seien soweit gesund, es gäbe nur „behandelbare Erkrankungen“ wie Gaumenspalte und Untergewicht. Kein Problem für die engagierten Adoptiveltern. Doch dann kam alles anders, denn Sofia und Elisabetha sind nicht gesund. Die Mädchen sind in ihrer Entwicklung stark verzögert, haben große Lernschwierigkeiten und werden ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen sein – denn ihre leibliche Mutter hat während der Schwangerschaft Alkohol getrunken, und das Gehirn der Zwillinge wurde dauerhaft geschädigt.
    Doch das hatte den Adoptiveltern im Waisenheim niemand gesagt. Nun ist der Traum von Kattrin und Christoph L. von einer „normalen“ Familie zerplatzt. „Wenn wir das gewusst hätten – wir hätten sie nie adoptiert“, sagt Kattrin drei Jahre nach der Ankunft der beiden Mädchen in Deutschland. Doch gleichzeitig lieben sie und ihr Mann die Zwillinge. Nun müssen sie ihr Leben mit zwei behinderten Kindern meistern – und dabei versuchen, das eigene Lebensglück und ihre Paarbeziehung nicht aus dem Blick zu verlieren.
    Ein schwieriger Weg, den Anna M. und ihr Mann Mario ganz gezielt eingeschlagen haben. War die Diagnose „Fetales Alkoholsyndrom (FAS)“ bei ihrer ersten Adoptivtochter Shannon noch eine Überraschung, hat sich das Ehepaar ganz bewusst noch für ein Pflegekind – ebenfalls mit Alkoholschädigung – entschieden. Seit der sehr verhaltensauffällige und geistig behinderte Jim in der Familie lebt, ist Anna M. nur noch für die Kinder da und hat ihren Lehrerjob ganz an den Nagel gehängt. Die Autorin begleitet zwei Familien durch den schwierigen Alltag mit behinderten Adoptivkindern. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.10.2015 WDR
  • Folge 395 (30 Min.)
    „Die Zeit der Trennung und dann die Scheidung, das war ein Gefühl wie im freien Fall. Ich musste wieder bei Null anfangen“, blickt Barbara W. auf ihre Scheidung zurück. Wie Barbara erging es auch Christine R. Das Ende einer Ehe ist schmerzhaft. „Du fühlst dich wie in einer Wüste, du siehst keine Oase, du hast keine Ahnung, wie du alles bewältigen sollst – allein“, erinnert sie sich. Was bleibt sind Fragen: Wie geht es weiter? Werde ich jemals wieder glücklich? Die Familienrichterin Inga Jensen-Buchholz versucht am Amtsgericht in Ahrensburg, mit allen am Verfahren Beteiligten an einem Strang zu ziehen, um so jahrelange Auseinandersetzungen und persönliche Verletzungen zu verhindern.
    Während sich Barbara mit einem mutigen Fallschirmsprung buchstäblich in ihr neues Leben stürzt, findet die Katholikin Christine hingegen bei einem besonderen Gottesdienst für getrennt Lebende und Geschiedene ihren Frieden. Glückt der Versuch, die Scheidung nicht nur als bitteres Ende einer Beziehung, sondern auch als spannenden Neuanfang zu begreifen? Welche Rituale helfen, sagen zu können: „Ich bin geschieden – und glücklich“? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.10.2015 WDR
  • Folge 396 (30 Min.)
    In Zeiten hoher Scheidungsraten sehen sich immer mehr Frauen vor die Aufgabe gestellt, Kinder zu versorgen und zu erziehen, die nicht ihre eigenen sind, sondern die der Ex-Frau des Partners. Doch kann man Kinder auf Knopfdruck lieben? Die Kinder des Partners gehören einerseits zur Familie, aber es gibt immer noch eine leibliche Mutter im Hintergrund, die das Sagen hat. Natalie (32) und Georgios (38) aus Offenbach sind seit gut einem halben Jahr verheiratet, er hat zwei Söhne (7 und 10 Jahre) mit in die Ehe gebracht. Sämtliche Wochenenden verbringen sie aber beim Vater und der Stiefmutter. Natalie selbst hat noch keine Kinder. Für sie ist es eine Herausforderung, ihren Platz in dieser Familie zu finden.
    Manchmal fällt es ihr schwer, ihren Mann an den Wochenenden mit den Stiefsöhnen zu teilen. Auch Britta (43) aus Bielefeld hat zwei Stiefsöhne, die die Schulferien bei ihr und ihrem Mann Wolfgang (51) verbringen. Sie selbst hat auch einen eigenen Sohn und früh gemerkt, dass es Unterschiede gibt in der Beziehung zu leiblichen Kindern und Stiefkindern: „Die Gefühle meinem Sohn gegenüber sind anders. Vielleicht kann zu den Stiefkindern auch so etwas wie Liebe entstehen. Aber ich glaube, dass es realistischer ist, zu sagen, da ist erstmal Freundschaft und Respekt.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.10.2015 WDR
  • Folge 397 (30 Min.)
    „Das war es dann mit dem schönen, friedlichen Köln-Brück. Meine Heimat geht nach und nach zugrunde“. Das postet Anfang des Jahres ein Brücker auf Facebook, da war von bis zu 800.000 Flüchtlingen noch gar keine Rede. Der Anlass: Mitten in dem idyllisch-bürgerlichen Kölner Stadtteil wird ein Flüchtlingsheim errichtet. Mittlerweile sind es schon zwei und das dritte ist bereits im Bau. „Brück ist sozial aufgestellt und kann das vertragen“, markiert dagegen Fritz Bilz. Mit anderen Anwohnern gründet er die ehrenamtliche Initiative „Willkommen in Brück“, um den Kritikern „eine starke Kraft entgegen zu setzen“ und Flüchtlingen beim Start in das erhoffte neue Leben zu helfen.
    „Mein Traum ist, endlich sicher leben und arbeiten zu dürfen.“, sagt der 22-jährige Hermon aus Eritrea. Drei Jahre dauerte seine Flucht, er wurde verschleppt und misshandelt. Seit Januar ist er hier und hofft, endlich einen Asylantrag stellen zu dürfen. Amar, 23, aus Algerien lernt ehrgeizig schnell Deutsch und will Feuerwehrmann werden. Was passiert, wenn Menschen aus 21 Nationen auf Deutsche mit Vorgarten treffen? Wie verkraftet der kleine Kölner Stadtteil in kurzer Zeit mehr als 300 Flüchtlinge? Schaffen es die Mitglieder der Willkommensinitiative, sich nicht bis zur Erschöpfung auszupowern bei dem Versuch, den Flüchtlingen zu helfen und den Alteingesessenen ihre Ängste und Skepsis zu nehmen? Ein halbes Jahr lang begleitet tag7 die Menschen im Stadtteil Köln-Brück, der exemplarisch für so viele in Deutschland steht.
    Eine Reportage in zwei Folgen, die fragt, wohin die Zukunft geht: die von Köln-Brück, die der Flüchtlinge und auch die von Deutschland. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 15.11.2015 WDR
  • Folge 398 (30 Min.)
    „Das war es dann mit dem schönen, friedlichen Köln-Brück. Meine Heimat geht nach und nach zugrunde“. Das postet Anfang des Jahres ein Brücker auf Facebook, da war von bis zu 800.000 Flüchtlingen noch gar keine Rede. Der Anlass: Mitten in dem idyllisch-bürgerlichen Kölner Stadtteil wird ein Flüchtlingsheim errichtet. Mittlerweile sind es schon zwei und das dritte ist bereits im Bau. „Brück ist sozial aufgestellt und kann das vertragen“, markiert dagegen Fritz Bilz. Mit anderen Anwohnern gründet er die ehrenamtliche Initiative „Willkommen in Brück“, um den Kritikern „eine starke Kraft entgegen zu setzen“ und Flüchtlingen beim Start in das erhoffte neue Leben zu helfen.
    „Mein Traum ist, endlich sicher leben und arbeiten zu dürfen.“, sagt der 22-jährige Hermon aus Eritrea. Drei Jahre dauerte seine Flucht, er wurde verschleppt und misshandelt. Seit Januar ist er hier und hofft, endlich einen Asylantrag stellen zu dürfen. Amar, 23, aus Algerien lernt ehrgeizig schnell Deutsch und will Feuerwehrmann werden. Was passiert, wenn Menschen aus 21 Nationen auf Deutsche mit Vorgarten treffen? Wie verkraftet der kleine Kölner Stadtteil in kurzer Zeit mehr als 300 Flüchtlinge? Schaffen es die Mitglieder der Willkommensinitiative, sich nicht bis zur Erschöpfung auszupowern bei dem Versuch, den Flüchtlingen zu helfen und den Alteingesessenen ihre Ängste und Skepsis zu nehmen? Ein halbes Jahr lang begleitet tag7 die Menschen im Stadtteil Köln Brück, der exemplarisch für so viele in Deutschland steht.
    Eine Reportage in zwei Folgen, die fragt, wohin die Zukunft geht: die von Köln-Brück, die der Flüchtlinge und auch die von Deutschland. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.11.2015 WDR

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