Superbauten der Antike Folge 2: Die Römer in Arles
Folge 2
2. Die Römer in Arles
Folge 2
Die vielen römische Denkmäler in Arles zeugen von dem großen Wohlstand, den die Stadt in der Antike erwarb.
Bild: phoenix/ZDF/La famiglia
Arles. Am Rhôneufer bauen die Römer die kleine Siedlung auf einem Hügel im Sumpf zur „colonia“ aus. Bald schon repräsentiert sie sich als „das kleine Rom der Gallier“. Unter Feldherr Julius Cäsar werden die gallischen Gebiete brutal erobert. Schnell bauen die römischen Invasoren die Siedlung zum Umschlagplatz für Waren aus. Mit dem Binnenhafen, dem imposanten Forum, dem monumentalen Amphitheater und steinernen Circus. Im Zuge der Eroberung Galliens durch Julius Cäsar im 1. Jahrhundert vor Christus profitieren zahlreiche Siedlungen von der Baufreudigkeit der neuen römischen Herrscher. Im südfranzösischen Arles zeugen viele römische Denkmäler vom erworbenen Wohlstand. Das 21 Meter hohe und 450 Meter lange Amphitheater mit 60 Arkaden ist eine Nachbildung des Kolosseums in Rom.
Außerdem verfügt die Stadt über ein Forum, eine Einfriedung und ein antikes Theater. Viele Bauten entstehen bereits zu Beginn des römischen Kaiserreichs. Daher wird Arles auch „das kleine Rom der Gallier“ genannt. Wie ist dieser Erfolg zu erklären? Die Stadt liegt strategisch günstig an der Rôhne und gleichzeitig an der Kreuzung von Landwegen, die Italien mit Spanien verbinden. Diese Lage verschafft ihr in den folgenden Jahrhunderten einen großen Vorteil. Archäologen und Historiker gehen den zahlreichen Spuren nach, um das Schicksal von Arles und das Leben ihrer Bewohner während der Römerzeit zu rekonstruieren. Warum wird Arles so wichtig für das römische Imperium? Wie erwirbt die Stadt diesen unglaublichen Wohlstand? Und warum geht Arles, wie der Rest Galliens, letztendlich unter? (Text: ZDF)
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