Daniel Magel ist für David Safier ein Held, einer der sein wechselvolles Schicksal fest in beide Hände nimmt: Geboren als Russlanddeutscher in Kasachstan, als Jugendlicher mit den Eltern nach Deutschland ausgewandert, nach Osterholz-Tenever, ein Viertel mit Hochhäusern und vielen Problemen in Bremen; auf die schiefe Bahn geraten, durch Alkohol, Drogen und Gewalt, und gerade noch die Kurve gekriegt: Abitur, Studium, und nebenher Sport – Calisthenics, das ist
Körpertraining und beherrschung draußen, ohne Eisenstemmerei im Studio. In seinem Viertel zeigt Daniel Magel den jungen Leuten wie das geht, damit sie nicht wie er damals auf die schiefe Bahn geraten. Hood-Training nennt er das. Und die Stadt Bremen schickt ihn ins Jugendgefängnis, als Trainer, Sozialarbeiter und Vorbild. David Safier und sein Sohn Ben-Alexander Safier haben Daniel Magel über mehrere Monate immer wieder mit ihrem Kamerateam begleitet. (Text: arte)