Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1
    Die Wurzeln des heutigen Laos gehen bis ins 14. Jahrhundert auf das alte Reich Lan Xang zurück, das „Land der eine Million Elefanten“. Die bedächtigen, fast zeitlupenartigen Bewegungen der Dickhäuter machen sie zum Sinnbild des laotischen Lebens. Nur wer Geduld und genügend Zeit mitbringt, kann genießen, was Laos und seine dickhäutigen Lasttiere auszeichnet: Ruhe und Gelassenheit. Auf seiner Reise durch Laos nutzt das Filmteam die typischen Verkehrsmittel des Landes. Gereist wird ohne Eile. Nur wenige Laoten besitzen ein eigenes Auto. Kurze Strecken fahren die meisten Menschen mit Tuk-Tuks – umgebauten, dreirädrigen Motorrädern, die mit zwei Sitzbänken ausgestattet sind.
    Die Route führt zu den Mönchen von Luang Prabang, zum Volksstamm der Hmong und zu den Fährleuten in Si Phan Don. In der Hauptstadt Vientiane leuchten schon von weitem die goldenen Stupas in der Sonne, Monumente zur Ehre Buddhas. An den Schreinen stehen Blumen und Früchte als Opfergaben. Rauchschwaden Hunderter glühender Räucherstäbchen ziehen langsam in den Himmel. Die Dokumentation zeigt entlegene Regionen des Landes und beleuchtet Lebenswelten, die abseits der Highways der Globalisierung liegen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.01.2015arte
  • Folge 2
    Kambodscha stand viele Jahre für die Gräueltaten der Roten Khmer, die in den 70er Jahren einen Massenmord an der eigenen Bevölkerung verübten. Der einstige Glanz der Khmer-Kultur, aber auch die Schatten der schrecklichen Terrorherrschaft liegen über der Seele des Landes, das sich gerade neu erfindet. In Siem Reap nahe der berühmten Tempelanlage Angkor Wat hat der Künstler Lim Muy Theam sein Atelier. Als Junge flüchtete er vor den Roten Khmer nach Frankreich und erlitt einen Gedächtnisverlust. Heute versucht er, durch die Malerei seine Kindheitserinnerungen wiederzufinden.
    In seiner Töpferwerkstatt bildet er Jugendliche aus, um ihnen und seinem Land bei der Suche einer verloren geglaubten Kultur zu helfen. Die Reise führt von Angkor weiter über den Tonle-Sap-See, vorbei an fruchtbaren Ebenen, bis in den Süden Kambodschas. Dort ist der Farmer Nong Sin gerade bei der Pfeffer-Ernte. Sin baut seit 50 Jahren Kampot-Pfeffer an, eine der besten Pfeffersorten der Welt. Anschließend steht ein Besuch der Hauptstadt Phnom Penh auf dem Reiseplan.
    Dort werden an der Kunsthochschule Apsara-Tänzerinnen ausgebildet. Der Legende nach tanzten sie früher für die Götter. Unter dem Terrorregime der Roten Khmer war ihre Kunst verboten, und nur wenige Tänzerinnen haben diese schwere Zeit überlebt. Per Langboot geht es den Mekong hinauf bis zur Schildkröten-Pagode in Kratie. Die Dokumentation zeigt die Kulturschätze und Landschaften Kambodschas in großen Luftaufnahmen und macht Entdeckungsreisen in die Alltagskultur der Khmer. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.01.2015arte
  • Folge 3
    Fünf Länder Südostasiens. Diesmal geht es nach Thailand. Neben seiner Küste, wird es geprägt von Wolkenkratzern auf der einen und einzigartigen Naturlandschaften auf der anderen Seite.Die Reise beginnt im gebirgigen Nordwesten Thailands. Dort bedeckt Monsunwald die wolkigen Hügel. In der Region Chiang Rai leben Bergvölker mit eigener Sprache und Kultur. In dem milden und feuchten Klima produzieren sie einen der besten Kaffees der Welt.In Chiang Mai besucht das Filmteam das Lichterfest Loy Krathong. Überall in der Stadt basteln Familien kleine, mit Kerzen bestückte Boote aus Bananenblättern und Blumen. Bei Sonnenuntergang entsteht auf den Wasserstraßen ein bezauberndes Lichtermeer, während Tausende von Fluglaternen aus Reispapier in den Himmel steigen.Weiter führt die Reise zu den Tempelruinen von Sukhothai und der lebendigen Kultur ihrer Keramikkunst.
    In Bangkok kommt es zu einer Begegnung mit einem Geistheiler, der durch sakrale Tattoos das Böse bezwingt, eine Straßenköchin lässt sich über die Schulter schauen und verrät die Geheimnisse der thailändischen Küche.Mit dem Zug geht es nach Prachuap Khiri Khan. Auf den dortigen Kokosplantagen erledigen Affentrainer mit ihren flinken Makaken die Kokosnuss-Ernte. An der Andamanensee erhellen nachts grüne Lichter das Meer: Es sind die Squidfischer, die mit ihren beleuchteten Booten die Tintenfische anlocken. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.01.2015arte
  • Folge 4
    Jahrzehntelange Abschottung durch ein Militärregime hat das frühere Burma quasi konserviert. Während die Nachbarstaaten, wie beispielsweise Thailand, eine rasante Entwicklung durchlaufen haben, bewegte sich in Myanmar lange Zeit fast nichts. Für Besucher wirkt das erwachende Myanmar wie ein Land aus einer vergessenen Zeit. Das liegt an den gigantischen, alten Tempelanlagen, die anmuten wie aus dem Märchenbuch, an den vielen buddhistischen Mönchen und an einer gewissen Rückständigkeit, die für Reisende durchaus Charme haben kann. „Dies ist Burma“, schrieb einst Ruyard Kipling. „Es ist ziemlich anders als alles, was du je gesehen hast.“ Die lebendige Hafenstadt Rangun wird von der Shwedagon-Pagode überragt.
    Ihre fast 100 Meter hohe Kuppel ist ein Traum in Gold und Edelstein – allein die Spitze sollen u¨ber 5.000 Rubine und Diamanten zieren. Eine englische Bahn aus dem Jahr 1948 führt in die alte Königsstadt Mandalay. Sie ist eines der religiösen Zentren des Landes. Dort wird in einer Manufaktur in einer archaisch anmutenden Prozedur Blattgold von Hand hergestellt. Über den Inle-See gleiten Einbein-Ruderer durch die schwimmenden Gärten. Die Fischer bewegen sich auf spektakuläre Weise über das Wasser. Die Dokumentation ist eine Entdeckungsreise in eine Welt, die zum Staunen anregt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.01.2015arte
  • Folge 5
    Manche Landschaften Vietnams sind von einer so unwirklichen Schönheit, als seien sie von Designern entworfen. Die Halong-Bucht im Norden des Landes ist eine Ansammlung von 3.000 zuckerhutartigen Inseln. Dazwischen leben Menschen auf ihren Hausbooten. Die Schülerin Hong Nhung führt durch ihren Alltag, der sich nur auf dem Wasser abspielt. Im Mittelpunkt der Entdeckungsreise durch Vietnam – einer Welt, die von Ausländern bis heute kaum verstanden wird – stehen Lebensart, Mythen und Alltagskultur der Vietnamesen. Hanois breite Boulevards und der nie endende Strom von Millionen Motorrollern verleihen der Hauptstadt des Landes ein besonderes Flair. Im alten Wasserpuppentheater erfährt man viel über die Kultur Vietnams.
    Seine Figuren stehen für die Vielschichtigkeit der vietnamesischen Seele. Der Drache symbolisiert Kraft und Macht, die Schildkröte ein langes Leben und der Phönix die Schönheit. Diesen Tieren begegnet man in Vietnam auf Schritt und Tritt. Die Dokumentation entdeckt die Landschaften Vietnams aus der Vogelperspektive und begleitet Menschen durch ihren Alltag. In der Kaiserstadt Hué zeigt sie die alte Kunst des Drachenbaus, in der idyllischen Bergregion um Da Lat die Arbeit einer Hochzeitsfotografin. Und in Ho-Chi-Minh-Stadt begleitet sie einen der vielen Rikscha-Fahrer durch den höllischen Verkehr. (Doku 2015) (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.01.2015arte

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