Nachdem er mit dem von Alberich geraubten Ring die Riesen für den Bau von Walhall entlohnt hat, sinnt Wotan darauf, ihn wiederzuerlangen. Denn fiele er Alberich erneut in die Hände, wäre das Schicksal der Götter besiegelt. Da er aber als Göttervater selbst geschlossene Verträge nicht brechen darf, sollen das seine Kinder Siegmund und Sieglinde erledigen. Die Neuinszenierung des russischen Regisseurs Dmitri Tcherniakov an der Staatsoper Berlin hat
ein gewaltiges Medienecho erzeugt. Tcherniakov hat den Stoff konsequent modernisiert und das Geschehen in ein Forschungsinstitut der 1970er Jahre verlegt, trotzdem aber den Mythos als poetischen Subtext bewahrt. Überschwänglich gefeiert wurden das exzellente Sängerensemble, die Staatskapelle Berlin und nicht zuletzt die Stabführung Christian Thielemanns für eine musikalische Leistung, wie sie nicht oft zu erleben ist. (Text: arte)
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