PULS Festival

Einen Disco-Hit mit Daft Punk, ausverkaufte Konzerthallen und wärmste Lobgesänge für das Debütalbum sind alles Dinge, von denen die meisten Newcomerbands nur träumen können. Vor ihrem Vertragsschluss beim französischen Label Kitsuné und dem darauffolgenden Durchbruch im letzten Jahr waren Parcels noch in einer ähnlich naiv-erfolglosen Position. Die fünf Musiker aus Australien, die sich schon in der Schule kennengelernt haben, sind nach dem Abschluss mit kaum mehr Besitz als den eigenen Instrumenten nach Berlin gezogen. Dass die Zeiten für die Parcels damals – zu fünft in der kleinen Butze in Neukölln – nicht ganz so rosig waren, schwingt in ihrer Musik jedoch in keinem Ton

mit.
Ganz im Gegenteil: Der fluffig-süße, verträumte Indie-Pop groovt nur so vor sich hin und lässt nichts anderes zurück als gute Laune und Urlaubslust. Nach Auftritten auf Glastonbury, Melt, Dockville und Co. haben die Australier auch dem Puls Festival 2018 einen Besuch abgestattet und das Publikum mit ihren strahlenden Sommer-Vibes verwöhnt. Mit When Saints Go Machine war passend dazu auch eine skandinavische Band am Start, die sich der elektronischen Tanzbarkeit verschrieben hat. Dem Synth-Pop der Dänen, der verschiedene Emotionen und Facetten vereint, fehlt es zudem nicht an düsteren und experimentelleren Momenten und schafft damit die perfekte Festival-Verschnaufpause. (Text: BR Fernsehen)