Pixel, Bytes & Film – Artist in Residence

Silizium ist nach Sauerstoff das zweithäufigste Element der Erde – und auch zentraler Bestandteil von modernen Technologien, wie Solarzellen, Bildsensoren und Computerchips. Doch nicht nur der Abbau von Silizium verändert unseren Planeten, sondern auch der Einsatz und Betrieb dieser Technologien: Rechenzentren für Supercomputer verbrauchen etwa 11 bis 19 Millionen Liter Wasser pro Tag. Felix Lenz und sein Team veranschaulichen im künstlerischen Dokumentarfilm „Brute Force“ die Zusammenhänge zwischen digitaler und analoger Welt. Dafür haben die Kunstschaffenden rund fünf Jahre lang an dem Projekt gearbeitet, und dabei theoretische mit künstlerischen Ansätzen kombiniert.
Gedreht wurde etwa bei vom Austrocknen bedrohten Salzseen in den USA sowie in einem Atomreaktor in Frankreich. Ausgehend von Quantentheorie und Geologie untersucht „Brute Force“ somit auf poetische Art und Weise, wie unsere Praktiken der Wissensproduktion die Welt beeinflussen. Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „Pixel, Bytes+Film“ produziert, bei dem das Bundesministerium für Kunst und Kultur in Kooperation mit ORF III Kunstschaffende dabei unterstützt, innovative Filmformate zu realisieren. Eingereicht werden können künstlerische Bewegtbildprojekte, die sich mit neuen Medien und digitalen Technologien experimentell auseinandersetzen. (Text: ORF)