Die dreiteilige Dokumentation „Organspende – Ich will leben!“ begleitet Organempfänger und ihre Angehörigen, beleuchtet aber auch die Situation der Spender. Die achtjährige Mireya Rast ist wegen eines Gendefekts auf eine Spenderleber angewiesen. Während der Transplantation im Schweizerischen Kinderleberzentrum in Genf warten die Eltern bangend. Am Abend dann die erlösende Nachricht: Mireya hat die Operation gut überstanden. Während Mireya nur kurz auf das Spenderorgan warten musste, ist der 41-jährige Bruno Romang aus Rougemont bei Gstaad schon seit Monaten auf der
Warteliste. Er lebt mit einem Kunstherz. Die Akkus trägt er immer in einer Tasche mit sich. Seiner Arbeit als Zimmermann kann er nicht mehr nachgehen. Der Gedanke, dass bald ein fremdes Organ in seiner Brust schlagen soll, befremdet ihn. Im Inselspital in Bern ist eine Frau gestorben. Der Hirntod wird offiziell festgestellt. Ob sie Organspenderin werden wollte oder nicht, ist nirgends festgehalten. In dieser schwierigen Situation müssen die Angehörigen einen Entscheid treffen. Sie sagen ja, das heißt: Die Funktion der Organe wird maschinell aufrechterhalten – bis zur Entnahme. (Text: 3sat)
Deutsche TV-PremiereMi. 19.08.20203satOriginal-TV-PremiereDo. 05.12.2019SRF 1