Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Beim Einmarsch in Deutschland hatten die Amerikaner ein festes Feindbild: Jeder Deutsche war ein Nazi. Die grauenhaften Bilder bei der Befreiung der Konzentrationslager bestärkten sie in dem Eindruck, dass man die Deutschen radikal mit ihrer Schuld konfrontieren müsse. Doch schon bald zeigte der Alltag, dass die Besatzungspolitik auch Kompromisse und Zugeständnisse erlaubte, ja mitunter sogar erforderlich machte. Die Strategen, die in Washington die Grundlagen der Herrschaft in den Westzonen formulierten, versuchten deshalb bald, den Deutschen das kleine Einmaleins demokratischen Verhaltens näher zu bringen – z. B. die Grundregeln des Diskutierens oder der politischen Partizipation. Unter dem Eindruck des kommunistischen Vormarsches in Osteuropa begannen sie sogar, die Deutschen als Freunde und politische Verbündete zu umwerben. Die Reaktionen waren zunächst zurückhaltend. Erst die Berliner Luftbrücke brachte den Durchbruch zu gegenseitigem Vertrauen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.02.2008WDR
  • Folge 2
    Der zweite Teil der Dokumentation beschreibt, wie es Washingtons Propagandastäben gelang, den Deutschen etwas zu verkaufen, was diese zunächst partout nicht haben wollten: Marktwirtschaft und freien Wettbewerb. Gegen die Vorbehalte breiter Bevölkerungsschichten setzten die Amerikaner die soziale Marktwirtschaft schließlich mit Hilfe einer millionenschweren PR-Kampagne durch. Der Film zeigt auch, dass das deutsche Wirtschaftswunder keineswegs allein auf der Leistung Ludwig Erhards oder dem Fleiß der deutschen Bevölkerung beruhte, sondern auf den Fluren Washingtons geplant wurde. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.02.2008WDR
  • Folge 3
    Dieser Teil der Dokumentation schließlich handelt von einem besonders brisanten Thema der Nachkriegszeit: Erzählt wird, mit wie viel propagandistischem Rückenwind Amerikas Wunschkanzler Konrad Adenauer im Klima der stetig wachsenden Spannungen zwischen West und Ost zu einer populären Figur aufgebaut wurde, die die Bundesbürger begeistern und der sie fast blind folgen sollten. Denn für die USA war es politisch besonders wichtig, die Widerstände der Westdeutschen gegen die Wiederaufrüstung zu brechen. Und nur ein Kanzler Adenauer, so ihre Analyse, konnte und wollte der Bevölkerung die amerikanische Politik verkaufen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.02.2008WDR

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