Filmreihe in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Bild: Sky Channel
    Danny Ocean ist noch keine 24 Stunden auf Bewährung aus dem Knast entlassen, und schon hat er wieder grosse Pläne: In einer einzigen Nacht will er Terry Benedict, den ruchlosen Besitzer der drei grössten Casinos von Las Vegas, um über 150 Millionen Dollar erleichtern. Zuerst muss er jedoch seinen besten Kumpel Rusty Ryan von der Machbarkeit des Coups überzeugen. Dieser ist nur zu gerne bereit, sich der irrwitzigen Herausforderung zu stellen, verdient sich der geniale Falschspieler im Moment doch seine Brötchen mit langweiligen Pokerspielchen, bei denen er ahnungslose Teenager aufs Kreuz legt.
    Die beiden Gentleman-Gangster beginnen ihre Crew zu rekrutieren: den Taschendieb Linus Caldwell , den Sprengmeister Basher Tarr , den chinesischen Schlangenmenschen Yen sowie fünf weitere Meister ihres Fachs. Das nötige Kleingeld für die Vorbereitungen kommt von Reuben Tishkoff , der mit dem aalglatten Benedict noch eine Rechnung zu begleichen hat. Gearbeitet wird strikt nach Oceans drei Grundsätzen: «Verletze niemanden, stiehl immer nur von denjenigen, die es verdienen, und spiel das Spiel, als hättest du nichts zu verlieren.» Wie Rusty bald schon richtig vermutet, geht es Ocean dabei weniger ums Geld als um persönliche Rache: Benedict hofiert nämlich Oceans hübsche Exfrau Tess. Gefährden Oceans Gefühle das riskante Unternehmen? Oder lässt sich Tess sogar für den Plan einspannen?
    «Ocean’s Eleven», Steven Soderberghs lustvolles Remake der gleichnamigen Gaunerkomödie aus dem Jahr 1960, kommt perfekt durchgestylt im Retro-Look daher: Farbiges Dekor, gut sitzende Anzüge, cooler Sound und starke Sprüche sind dabei wichtiger als ein grosses Special-Effects-Feuerwerk. Politisch korrekt wird hier ganz ohne Blutvergiessen eingebrochen und ausgeraubt, dafür mit umso mehr Eleganz, Charme und Lässigkeit. Soderbergh hat sich längst vom Independent-Regisseur («Sex, Lies, and Videotape») zu einem der wichtigsten Männer Hollywoods gemausert, nicht zuletzt dank des Erfolgs von «Out of Sight» mit George Clooney und von «Erin Brockovich» mit Julia Roberts. Die beiden Stars gehören mittlerweile zum engsten Vertrautenkreis des Regisseurs und führen die prominente Besetzungsliste von «Ocean’s Eleven» und dessen Sequels «Ocean’s Twelve» beziehungsweise «Ocean’s Thirteen» an. (Text: SRF)
  • Folge 2
    Danny Ocean (George Clooney)
    Zwar hat die Versicherung Terry Benedict den Schaden bezahlt, den ihm die Männer von Danny Ocean vor drei Jahren mit ihrem spektakulären Raub beschert haben, aber der Kasinobesitzer will sich an den Gaunern rächen. So sucht er alle Beteiligten auf und stellt ihnen ein Ultimatum von zwei Wochen, in denen sie ihre Schulden begleichen müssen.
    Die elf Gauner haben ihre Beute aber praktisch ausgegeben und sehen sich zudem vor das Problem gestellt, dass sie in den Vereinigten Staaten zu bekannt sind, um einen Coup zu landen. Also versuchen sie ihr Glück in Europa. Sie beginnen mit einem kleineren Raub in Amsterdam. Doch hinter der Wahl dieser Stadt steckt nicht nur Geschäftssinn, Ryan Rusty hofft auch darauf, dort seine ehemalige Liebe Isabel (Catherina Zeta-Jones) zu sehen, eine Ermittlerin von Interpol. Selbst die Tochter eines Gangsters, hat sie es sich zum Ziel gemacht, den zurzeit berüchtigsten Dieb, den «Nachtfuchs» , zu schnappen. Oceans Männer kommen ihr da gelegen, denn der Nachtfuchs lässt sich auf ein Konkurrenzspiel mit den US-Gaunern ein: Wer es schafft, das gut bewachte Fabergé-Ei in Rom zu stehlen, wird zum besten Dieb gekürt.
    «Ocean’s Twelve» ist das Sequel von «Ocean’s Eleven», Steven Soderberghs Remake der gleichnamigen und ebenso vergnüglichen Gaunerkomödie aus dem Jahr 1960. Auch im zweiten Teil wird getrickst und geraubt, und auch hier ist das Wie wichtiger als die Beute selbst: Oceans Männer rauben mit Stil.
    Independent-Wunderkind Steven Soderbergh gewann 1989 mit seinem überraschenden Erstlingswerk «Sex, Lies, and Videotape» die Goldene Palme in Cannes und gehört heute zu den Grossen in Hollywood, sowohl als Regisseur als auch als Produzent. Er feierte beachtliche Erfolge mit «Out of Sight» und «Erin Brockovich», zwei Filmen, in denen jene Schauspieler die Hauptrolle spielen, die auch die Truppe in «Ocean’s Twelve» anführen, George Clooney und Julia Roberts.
    Neben Clooney und Roberts ziert noch eine ganze Menge anderer Stars Soderberghs Gangsterclan: Brad Pitt, Matt Damon, Andy Garcia und Don Cheadle. In einer äusserst amüsanten Szene hat sogar Bruce Willis einen Cameo-Auftritt. Vincent Cassel, der durch Mathieu Kassovitz’ «La Haine» bekannt wurde, gibt den europäischen Meisterdieb, Catherine Zeta-Jones seine Verfolgerin. (Text: SRF)
  • Folge 3
    Danny Ocean (George Clooney, M.) und seine Jungs (Matt Damon, l. und Brad Pitt, r.) können sich nur einen einzigen guten Grund vorstellen, den ehrgeizigsten und riskantesten Casino-Coup aller Zeiten in Angriff zu nehmen: Sie müssen einem der Ihren beistehen, der ganz übel über den Tisch gezogen wurde …
    Las Vegas mag nicht mehr sein, was es früher einmal war, doch auf eines hat man sich in der Stadt der Sünde noch immer verlassen können: die Ganovenehre. Damit scheint es vorbei zu sein, als der Mentor von Gentleman-Gangster Danny Ocean schändlich über den Tisch gezogen wird. Reuben Tishkoff hat dem Egomanen Willy Bank sein Vertrauen geschenkt und mit ihm ein spektakuläres neues Casino aus dem Erdboden gestampft – nur um kurz vor der Eröffnung unsanft vor der Tür zu landen. Betrogen und ruiniert bricht Reuben mit einem Herzinfarkt zusammen. Doch Willy Banks Schandtat soll nicht ungesühnt bleiben.
    Danny Ocean trommelt Rusty und sein Dutzend weiterer Freunde zusammen, um den treuherzigen Reuben zu rächen. Dabei reicht ihm nicht, Banks Casino auszunehmen, er will den Grössenwahnsinnigen an verschiedenen Fronten angreifen, das Imperium dem Erdboden gleichmachen und Banks Ruf beschmutzen. Dazu gilt es, ein Sicherheitssystem zu überlisten, das nach menschlichem Ermessen nicht zu knacken ist. Danny Ocean schöpft sein ganzes Repertoire aus, vom Spielwürfel, den eingeschleuste Leute in einer mexikanischen Fabrik manipulieren, bis hin zum Erdboden unter dem Prachtbau, den er erbeben lässt. Mit der Eröffnung des Casinos naht der Tag der Wahrheit, da Oceans Dreizehn erfahren, ob ihr phantastischer Plan aufgeht.
    Nach einem Raubzug durch Europa in «Ocean’s Twelve» kehren Regisseur Steven Soderbergh und sein Star-Ensemble nach Las Vegas zurück, für einen Coup, der an Irrwitz alles Dagewesene in den Schatten stellt. Aufs vergnüglichste überbordend ist auch die Spiellaune der Besetzung, die an Starpower sogar noch zugelegt hat. Assistiert von Ellen Barkin, seiner Partnerin im Thriller-Klassiker «Sea of Love», gibt Al Pacino in diesem Sequel den Schurken mit inbrünstiger Niedertracht. (Text: SRF)
  • Folge 4
    Fünf Jahre Gefängnis hat Debbie Ocean ihrem ehemaligen Lover Claude Becker zu verdanken. Immerhin hatte die Schwester von Superganove Danny Ocean genug Zeit, um sich in der Gefängniszelle einen spektakulären Coup auszudenken: An der kommenden Met-Gala, mit der das New Yorker Metropolitan Museum of Art jedes Jahr seine Kostümausstellung eröffnet, will sie ein Cartier-Collier ergattern.
    Für den gewagten Juwelenraub braucht Debbie allerdings ein Team. Sie findet es in ihrer rechten Hand Lou Miller , der Juwelierin Amita , der Trickbetrügerin Constance , der Hehlerei-Expertin Tammy , der Modedesignerin Rose und der Hackerin Nine Ball . Der Plan: Das Collier, das den Hals der weltberühmten Schauspielerin Daphne Kluger zieren soll, wird vor den Augen aller verschwinden. Doch die Frauenbande ahnt nicht, dass Debbie sich mit dem Coup nicht nur bereichern, sondern sich nebenbei auch noch an Claude rächen will. Kann das gutgehen?
    Sandra Bullock, Cate Blanchett, Anne Hathaway, Mindy Kaling, Sarah Paulson, Awkwafina, Rihanna und Helena Bonham Carter: Mit diesem Staraufgebot besetzte US-Regisseur Gary Ross («Seabiscuit») das Spin-off der «Ocean’s»-Trilogie, ganz im Sinne wohl von deren Regisseur Steven Soderbergh. Auch dieser hatte an der Seite von George Clooney jeweils Hollywoods bekannteste Schauspieler eine Gaunerbande spielen lassen. Dass sich das Rezept durchaus auch auf Frauen übertragen lässt, zeigt unter anderem das Fazit eines Filmkritikers des Filmdienstes: ««Eine glamouröse, elegant konzipierte und glänzend umgesetzte Kriminalkomödie». (Text: SRF)