„Wigald & Fritz – Die Geschichtsjäger“: Späte Free-TV-Premiere für History-Format

Boning und Meinecke erkunden „Lost Places“

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 17.09.2020, 09:00 Uhr

„Wigald & Fritz – Die Geschichtsjäger“ – Bild: History
„Wigald & Fritz – Die Geschichtsjäger“

2016 hat der deutsche Pay-TV-Sender History eine ambitionierte Eigenproduktion an den Start gebracht. Wigald Boning und Friedrich „Fritz“ Meinecke begaben sich auf Spurensuche in die Vergangenheit. Als „Wigald & Fritz – Die Geschichtsjäger“ brachen der Komiker und der Survival-Experte gemeinsam zu verlassenen Orten in Deutschland auf, die so manches Geheimnis bereithalten und düstere Legenden bergen. Fast vier Jahre nach der Erstausstrahlung ist das Format nun bald auch im Free-TV zu sehen. Der Spartenkanal Nitro zeigt die sechsteilige Sendung in Doppelfolgen – ab dem 10. Oktober immer samstagnachmittags um 13:30 Uhr.

Von stillgelegten Krankenhäusern über verfallene Schlösser bis hin zu verbarrikadierten Bunkern – Boning und Meinecke erkundeten zahlreiche dieser sogenannten „Lost Places“, die hinter ihren verfallenen Fassaden faszinierende Geschichten und düstere Legenden bergen. Ausgerüstet mit Landkarte, Kamera, Rucksack und jeder Menge Neugier erkundeten sie unter anderem die Todeszone Tschernobyl, das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen in Berlin, die ehemalige Heeresversuchsanstalt in Peenemünde und das frühere Lungensanatorium „Sophienheilstätte“ in Thüringen.

Die verfallene Klinik diente fast 100 Jahre lang als Heilanstalt für Tuberkulosekranke. Wigald und Fritz trafen in der im Wald versteckten Gruselklinik auf einen früheren Facharzt, der sie durch Röntgen- und OP-Räume führte und ihnen von schaurigen Behandlungsmethoden vergangener Tage berichtete. Für die Auftaktfolge begab sich das Duo aber zu dem einstigen Elite-Internat Napola Ballenstedt im Harz, das früher als nationalsozialistische Ausleseschule und Erziehungsanstalt genutzt wurde. Hunderte Schüler wurden dort zur Nazi-Elite der Zukunft herangezüchtet, bevor die Schule nach dem Zweiten Weltkrieg zum SED-Parteiinternat wurde.

Anlässlich des Starts sprach fernsehserien.de-Redakteur Glenn Riedmeier vor vier Jahren mit Wigald Boning über das Format sowie über seinen allgemeinen Hang zu ungewöhnlichen (Fernseh-)Experimenten. Hier kann das Interview nachgelesen werden.

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